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[Urtext in deutscher Sprache]

„Und Liebe spiegelt sich in Liebe wider“

Aus der November 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Schüler einer Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft fragte einmal die Verfasserin, ob das Böse immer bestraft werde. Sie antwortete ihm mit der Gegenfrage: „Kann man die richtige Lösung eines arithmetischen Problems erwarten, solange man einen Rechenfehler nicht berichtigt hat?“

Die Christliche Wissenschaft begräbt endgültig die irrige Auffassung von einem zürnenden, rächenden Gott, der die Sünde kennt und bestraft. Kennt die Wahrheit der Rechenkunst den Fehler, der einem Schüler unterlaufen ist? Gewiß nicht! Aber solange der Schüler den Regeln der Arithmetik nicht gehorcht, beraubt er sich selbst der Harmonie der richtigen Lösung. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Der Irrtum schließt sich selbst von der Harmonie aus. Die Sünde straft sich selbst.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 537; Kurz vorher gibt sie folgende erlösende Erklärung: „Eine Kenntnis des Bösen war niemals das Wesen der Göttlichkeit oder des Menschentums.“

Wie weit entfernt ist doch diese Anschauung von den althergebrachten Lehren, die aus dem Gott der Liebe einen ewigen Richter und Rächer machten! Wie schwer war es, einen solchen Gott zu lieben! Aber diese Lehren waren von Menschen erdacht. Sie stimmen nicht mit den inspirierten Texten der Biebl überein, die mit den Worten des Alten Testaments von Gott sagen: „Deine Augen sind zu rein, als daß du Böses ansehen könntest“ Hab. 1:13;, und mit den Worten unseres Meisters Christus Jesus an seine Nachfolger: „[Euer Vater im Himmel] läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten... Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Matth. 5:45–48; Heißt das nicht, daß Gott, das Gute, sich ebensowenig des Bösen bewußt ist, wie die Sonne Nacht und Dunkelheit kennt? Wie könnte Er auch sonst „im Himmel“, in der Harmonie sein?

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