Folgendes ist eine Zusammenfassung von Artikeln, die über dieses Thema im „Christian Science Sentinel“ veröffentlicht wurden
Obwohl sich das Kirchenzentrum der Christlichen Wissenschaft in Boston befinden wird, ist es doch nicht nur für Boston bestimmt; es soll der christlich-wissenschaftlichen Bewegung und der ganzen menschlichen Familie gehören. Der Plan für dieses umfangreiche Projekt ist aus der Notwendigkeit entstanden.
Im Laufe der vergangenen 60 oder mehr Jahre hat das Wachstum der christlich-wissenschaftlichen Bewegung dazu geführt, daß Die Mutterkirche in Erfüllung ihrer im Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy vorgesehenen Pflichten immer mehr Verwaltungsaufgaben übernehmen und in wachsendem Maße Kontakt mit den Zweigkirchen unterhalten mußte. Dies geschah Schritt für Schritt durch Improvisation, so wie sich die Notwendigkeit ergab, indem behelfsmäßige Räumlichkeiten und Einrichtungen geschaffen wurden, was zwangsläufig zu überfüllten Abteilungen führte und die Arbeit erschwerte.
Die Welt kommt nach Boston — und dies wird in zunehmendem Maße der Fall sein —, um zu sehen, wo und wie wir den vielfältigen Bedürfnissen der weltweiten Aufgaben der Christlichen Wissenschaft gerecht werden. Die Besucher sollen ein Weltzentrum sehen, das in Qualität, Funktionsfähigkeit und Aussehen die Würde, Schönheit und Nützlichkeit unserer Bewegung einigermaßen angemessen repräsentiert.
Dieses umfangreiche Vorhaben kann nur mit dem wissenschaftlichen, stützenden Gebet des gesamten Feldes durchgeführt werden. Ein solches Gebet entspringt unserer liebevollen Dankbarkeit, die durch die großen Segnungen, die jedem von uns durch die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr´istjən s´aiəns. zuteil geworden sind, in höchstem Maße gerechtfertigt ist. Sie wird und sollte in unserer täglichen Bejahung der Rechtmäßigkeit und Zeitgemäßheit dieses Vorhabens Ausdruck finden und in einer entsprechenden, großzügigen finanziellen Unterstützung, die ein jedes Mitglied und ein jeder Zweig Der Mutterkirche dem Werk während der Jahre, in denen es im Entstehen ist, zukommen läßt.
Im wesentlichen sieht der Plan ein neues Verwaltungsgebäude vor, ein Sonnatagsschulgebäude, ein Gebäude für allgemeine Einrichtungen, eine unterirdische Garage und die notwendige Umgestaltung der gärtnerischen Anlagen.
Die Räumungsarbeiten auf dem Gelände des neuen Verwaltungsgebäudes sind durch den Abriß der alten Wohnhäuser beendet, und jetzt wird das Fundament für das neue Gebäude gelegt.
Wenn die verschiedenen Abteilungen Der Mutterkirche im Frühjahr 1970 in das neue Verwaltungsgebäude einziehen, werden sich die meisten von ihnen zum erstenmal seit vielen Jahren unter einem Dach befinden.
Das natürliche Anwachsen der Kirchentätigkeit im Laufe der Jahrzehnte hat diese Abteilungen eine nach der anderen in Räume außerhalb des gegenwärtigen Verwaltungsgebäudes gedrängt. Mit der Fertigstellung des neuen Verlagshauses im Jahre 1934, also vor vierunddreißig Jahren, wurde die Lage gemildert, jedoch nur für kurze Zeit. Seitdem wurde nahezu jede Abteilung gezwungen, für wenigstens einen Teil ihrer Angestellten Räume in anderen Gebäuden zu finden.
Als vor zwei Jahren die neue Jugendabteilung eingerichtet wurde, wurden schließlich die verstreut untergebrachten Büros ihrer Hochschulorganisationsabteilung alle an einem Ort zusammengefaßt — in einem renovierten Geschäftshaus, jedoch getrennt von dem übrigen Teil der Jugendabteilung und von ihrem Stammbüro, der Abteilung für Zweige und Ausüber.
Als der Vortragsrat seinen neuen Versandraum für Werbematerial einrichtete, mußte dies im dritten Stock eines alten Wohnhauses geschehen. Die Abteilung für den Pflegedienst wurde in Büros etwas weiter entfernt untergebracht. Das Komitee für Veröffentlichungen mit seinem sich immer mehr erweiternden Arbeitsprogramm hat nun Räume in vier verschiedenen Gebäuden. Auch die Büros des Schatzmeisters und des Schriftführers sind zum Teil anderswo untergebracht.
Um für die Internationale Abteilung und das Büro eines neuen technischen Dienstes Platz zu schaffen, ist jeder Quadratmeter des gegenwärtigen Verwaltungsgebäudes ausgenutzt worden.
Der Plan des neuen Gebäudes für die Raumaufteilung bietet größere Freiheit bei die Anordnung der Büros und der Arbeitsplätze. Es gibt keine Pfeiler im Innenraum, und alle Fahrstühle und Versorgungsanlagen werden im runden Teil der beiden Schmalseiten des Gebäudes untergebracht sein. Somit wird jedes Stockwerk etwa 560 Quadratmeter freien Raum bieten, der jederzeit Änderungen zuläßt. Es werden bewegbare Trennwände benutzt, so daß künftig Änderungen schnell und leicht ohne bauliche Veränderungen möglich sein werden.
Der Plan bietet große Möglichkeiten, indem er künftigen veränderten Bedürfnissen jeder Abteilung in einer Weise Rechnung trägt, wie es der Arbeit Der Mutterkirche am förderlichsten ist.
Um Raum für die vielen Schüler zu schaffen, die die Sonntagsschule Der Mutterkirche aus der vielgestaltigen Nachbarschaft, von den nahegelegenen Universitäten und gelegentlich aus anderen Städten besuchen, mußten die Klassen bereits seit langer Zeit über verschiedene Räumlichkeiten des ursprünglichen Gebäudes und des Erweiterungsbaus verteilt werden.
Als das Bauprojekt der Kirche erstmals am 1. Juli 1965 angekündigt wurde, erschien es als das wichtigste, in einem besonderen Gebäude Raum für eine größere Sonntagsschule und für die Kleinstkinder zu schaffen. Dieser zweistöckige Bau mit seinen großen Fenstern und klaren, einfachen Linien wird eines der ansprechendsten Merkmale des Zentrums sein.
An Wochentagen kann das Gebäude als ein Konferenzzentrum benutzt werden, in dem bis zu 1200 Personen die verschiedenen Versammlungen der ortsansässigen Mitglieder und die Versammlungen einzelner Abteilungen besuchen können, die jetzt das ganze Jahr hindurch in Der Mutterkirche stattfinden.
Ein Bericht über den Fortschritt der eigentlichen Bauarbeiten am Kirchenzentrum wird in der Septembernummer des Herolds erscheinen.
