Hans war voller Freude. Seine Schäferhündin Aina hatte zehn Junge zur Welt gebracht. Es war Ainas erster Wurf; keiner hatte ihr gesagt, was sie zu tun hatte, und doch hatte sie alles richtig gemacht. Als Hans sie beobachtete, sah er, wie wunderbar sie Intelligenz und Liebe ausgedrückt hatte, und er war froh.
Doch bald hatte Hans Kummer. Denn als seine Freunde und Nachbarn von diesem großen Wurf hörten, rieten ihm alle, daß er einige der Jungen töten lassen solle. Bestimmt würde Aina nicht in der Lage sein, sie großzuziehen, versicherten sie ihm. Es wäre nicht genug Milch für alle zehn Junge vorhanden. „Das ist zuviel für jede Hundemutter“, sagte ein Nachbar, der gern wollte, daß Aina gesund blieb. Am schlimmsten war, daß Hans im Hundebuch gelesen hatte, man solle einer Hündin beim ersten Wurf nur drei Junge lassen.
Nur ein paar Junge! Hans' Herz wurde schwer. Er liebte alle zehn. Wie konnte er irgendeines von ihnen töten lassen?
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