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[Für Kinder] [Urtext in deutscher Sprache]

Gottes Liebe wirkt überall

Aus der März 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Hans war voller Freude. Seine Schäferhündin Aina hatte zehn Junge zur Welt gebracht. Es war Ainas erster Wurf; keiner hatte ihr gesagt, was sie zu tun hatte, und doch hatte sie alles richtig gemacht. Als Hans sie beobachtete, sah er, wie wunderbar sie Intelligenz und Liebe ausgedrückt hatte, und er war froh.

Doch bald hatte Hans Kummer. Denn als seine Freunde und Nachbarn von diesem großen Wurf hörten, rieten ihm alle, daß er einige der Jungen töten lassen solle. Bestimmt würde Aina nicht in der Lage sein, sie großzuziehen, versicherten sie ihm. Es wäre nicht genug Milch für alle zehn Junge vorhanden. „Das ist zuviel für jede Hundemutter“, sagte ein Nachbar, der gern wollte, daß Aina gesund blieb. Am schlimmsten war, daß Hans im Hundebuch gelesen hatte, man solle einer Hündin beim ersten Wurf nur drei Junge lassen.

Nur ein paar Junge! Hans' Herz wurde schwer. Er liebte alle zehn. Wie konnte er irgendeines von ihnen töten lassen?

Es wurde Hans klar, wie notwendig er eines geistigen Verständnisses bedurfte, um dieses Problem zu lösen; er bat seine Mutter um Hilfe. Sie sprachen beide über die Situation im Lichte der Christlichen Wissenschaft. Sie erkannten, daß Aina in Wirklichkeit eine geistige Idee Gottes war, die Wachsamkeit, Treue und Liebe ausdrückte; daß auch ihre Jungen Ideen Gottes waren, die wie Aina von der göttlichen Liebe gespeist und regiert wurden.

„Was gibt es zu fürchten“, dachte Hans, „wenn alles unter der Herrschaft der göttlichen Liebe steht? Hat nicht Christus Jesus gesagt, daß wir uns nicht sorgen sollen, als er von den Lilien auf dem Felde und den Vögeln unter dem Himmel sprach? Der himmlische Vater sorgt für sie in wunderbarer Weise. Warum nicht auch für Ainas Junge?“

Die Mutter schlug die Bibel auf und zeigte Hans die folgenden Verse: „Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, nach deinem Wohlgefallen.“ Ps. 145:15, 16; Das waren verheißungsvolle Worte! Hans' Furcht verschwand, und für Aina erfüllte sich die Verheißung. Sie hatte genügend Milch für ihre Kleinen, und sie selbst, mit ihrem glänzenden Fell, blieb bei bester Gesundheit.

Schließlich waren aus den Jungen schön gezeichnete, kräftige Schäferhunde geworden, und bald kam die Zeit, daß Hans für sie ein Heim suchen mußte. Zehn Hunde unterzubringen schien zunächst nicht so einfach zu sein. Doch Hans hielt an dem Gedanken fest, daß jede Idee Gottes an ihrem rechten Platz ist. Und so kam einer nach dem anderen in gute Hände.

Als nur noch vier von ihnen übrig waren, bekam einer vereiterte Augen. Im Hundebuch stand, daß das Tier isoliert werden müsse. Was sollte Hans machen? Sollte er das Hündchen allein einsperren? Wieder sprach Hans mit seiner Mutter darüber.

Sie beschlossen beide, daß sie nicht den Hund isolieren, sondern die Krankheitsannahme zerstören müßten. Sie erkannten, daß alle geringeren Ideen vollkommen in der göttlichen Liebe geborgen sind. Dies zu verstehen ist der einzig wirksame Schutz, die einzig wirksame Art, die Krankheitsannahme zu isolieren und zu zerstören. Da Hans diese Wahrheit erkannte, wurde die Furcht vor der Krankheit überwunden. Der Hund war schnell geheilt, und die anderen blieben gesund.

Hans hatte durch christlich-wissenschaftliches Gebet bewiesen, daß Gottes Liebe überall wirkt. Wie Mrs. Eddy schreibt: „Die göttliche Liebe ist unendlich. Daher ist alles, was wirklich existiert, in und von Gott und offenbart Seine Liebe.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 340.

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