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Unwiderstehliches Leben

Aus der März 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Beispiele für das Leben, die uns in der Natur gegeben sind — wo die Kundwerdungen des Lebens auch unter sehr widrigen Bedingungen fortbestehen —, mögen uns einen Schimmer von der unwiderstehlichen Natur des Lebens, das Gott ist, vermitteln. Ein Baum, der aus einer Felsspalte wächst, eine Blume, die in einer dürren Einöde fortdauert, oder die ersten Anzeichen neuen Lebens, die im Frühling hervorsprießen, sind Zeugen für das erhabene Prinzip, dem die Natur nacheifert. Mrs. Eddy sagt: „Inmitten der fallenden Blätter eines althergebrachten Glaubens, über der gefrorenen Kruste von Glaubensbekenntnis und Dogma, hebt die göttliche Gemüts-Kraft, die allen Raum erfüllt und alle Macht besitzt, die Erde empor. In heiliger Einsamkeit enthüllte die göttliche Wissenschaft die Natur als Gedanken und Gedanken als Dinge. Dieses erhabene, machtvolle Prinzip herrscht im Reich des Wirklichen und ist, Gott mit uns', der Ich bin.“ Vermischte Schriften, S. 331;

Wenn wir zu verstehen beginnen, daß Leben Gott, Geist, ist und daß der Mensch der Ausdruck des Lebens, die Idee der Seele ist, vermögen wir die Fortdauer der Individualität zu erfassen und klar zu erkennen, daß nicht eine der Ideen Gottes jemals zerstört wird. Christus Jesus demonstrierte diese Wahrheit in seiner Auferstehung und Himmelfahrt. Dieselbe Wahrheit gilt für jede einzelne der Ideen Gottes.

Während die Menschheit weitgehend von dem Zeugnis der materiellen Sinne abhängig ist, um die Individualität zu erkennen, lernen wir in der Christlichen Wissenschaft, über die Materie hinauszuschauen und die geistigen Eigenschaften zu betrachten, die den wirklichen Menschen als Gottes Gleichnis ausmachen. Die Identität des Menschen ist ihrem eigentlichen Wesen nach nicht in der Materie oder in materiellen Formen. Jesus muß sich auf diese Tatsache bezogen haben, als er sagte: „Es ist noch um ein kleines, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ Joh. 14:19; Wenn wir den ewigen Christus als die wahre Identität Jesu erkennen, wird uns bewußt werden, daß die Individualität des Menschen unzerstörbar ist, und wir werden diese Tatsache in zunehmendem Maße in unserem Leben beweisen können.

Die Gegenwart des Christus, der wahren Idee Gottes, befähigt uns, der Krankheit zu widerstehen und sie zu zerstören. Diese Gegenwart befähight uns, die Gefahren des menschlichen Lebens abzuwenden, Sünde durch Umwandlung zu tilgen und zu beweisen, daß die Substanz des Menschen unzerstörbar ist. Und die Trauernden werden durch sie getröstet werden, denn sie werden zu der Erkenntnis kommen, daß dem Menschen nichts geschehen ist.

An dem Tag, wo wir jener gedenken, die nach menschlichem Begriff ihr Leben für ihr Vaterland und ihre Ideale hingegeben haben, ist es tröstlich zu wissen, daß nicht eine einzige Idee in der Wissenschaft des Seins vorlorengegangen sein kann. Das göttliche Prinzip ist das Leben und die Substanz all seiner Ideen, und Gott schließt sie in Sein Gesetz ein.

Eltern, die einen Sohn verloren haben, mögen überwältigt sein von dem schrecklichen Verderben des Krieges. Daß Kinder, die mit so viel Liebe und Mühe aufgezogen wurden, in einem Augenblick der Raserei dahin sein können, ist schwer zu ertragen. Aber Mrs. Eddy wendet sich gegen das Gefühl von Verlust. Sie sagt: „Die Mühen der Liebe sind nicht vergeblich. Die fünf persönlichen Sinne, die weder Bedeutung noch Größe der Selbstverleugnung erfassen, mögen sie aus den Augen verlieren, aber die Wissenschaft verkündet selbstlose Liebe, entfaltet das unendliche Gute, löst unwiderstehliche Kräfte aus und wird schließlich die Früchte der Liebe aufweisen.“ Verm., S. 100;

Jeder Schritt in der Erkenntnis der geistigen Natur des Menschen ist ein Schritt zur Auferstehung aus der Annahme von Kummer und Verlust. Durch den geistigen Sinn beginnen wir die Fortdauer der Individualität und die Vollkommenheit des Menschen als Gottes Gleichnis zu verstehen. Diejenigen, die einen Verlust erlitten haben, mögen sich ermutigt fühlen, diesen falschen Sinn durch ein besseres Verständnis von der ewigen Natur des Menschen zu überwinden. Und jene, die dieses Problem nicht haben, mögen ihre Erfahrung festigen, indem sie sich bemühen, die wahre Identität des Menschen zu finden, wie er im Geist besteht.

Jeder von uns kann sich des Lebens, das Gott ist, gewiß sein, wenn er den alten Menschen, die materielle Auffassung vom Menschen, ablegt und sein Bewußtsein durch die Tatsachen der göttlichen Wissenschaft vergeistigt. Wenn wir erkennen, daß das eine Ego Geist, Gott, ist, dann verstehen wir, daß Leben nicht zeitlich, sondern ewig ist. Es drückt sich immerdar aus, und der Mensch ist dieser Ausdruck. Als von Jesus ein Zeichen dafür gefordert wurde, daß er ermächtigt war, die Werke zu tun, die er tat, sagte er: „Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.“ Joh. 2:19; Und Mrs. Eddy erklärt in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit seine Worte folgendermaßen: „Es ist, als ob er gesagt hätte: das Ich — das Leben, die Substanz und die Intelligenz des Weltalls — ist nicht in der Materie, um zerstört zu werden.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 27;

Die göttliche Wissenschaft ist der Tröster, denn sie bringt uns diese demonstrierbare Erkenntnis von der gegenwärtigen Vollkommenheit des Menschen. Wenn wir auch noch nicht den Punkt erreicht haben, wo wir diejenigen, die gestorben sind, wieder erstehen lassen können, so tun wir doch Schritte in dieser Richtung und stellen fest, daß die Beweise, die wir zu erbringen vermögen, für die Fortdauer der Individualität zeugen. Jede Heilung und Erneuerung, die in der Christlichen Wissenschaft bewirkt wird, weist darauf hin, daß der Mensch als Gottes Gleichnis ewig ist. Dies sind die gegenwärtigen Anzeichen der Wissenschaft des Seins, die, wenn sie völlig verstanden wird, die Ansprüche von Tod und Zerstörung aufhebt. Der Christus als die wahre Selbstheit jedes einzelnen Menschen sagt zu uns jetzt: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Matth. 28:20.

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