Vor mehreren Jahren wurde mein Mann plötzlich krank und starb. Ich war wie betäubt und untröstlich. Ich wußte nicht, wohin ich mich wenden sollte. Ich war eine junge Frau und hatte zwei Kinder aufzuziehen und einen Haushalt zu führen. Ich betete ernsthaft so gut ich konnte, um zu erfahren, was ich tun sollte.
Mir fielen einige Sätze aus christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften ein, die meine Schwester mir geschickt hatte. Ich rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an. Sie war sehr freundlich und sprach mir viel Mut zu. Sie sagte mir, daß ich in einem Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft das Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy entweder entleihen oder kaufen und es dann lesen und darüber nachdenken sollte. Ich verschlang das Buch förmlich; ich las in jeder freien Minute darin! Ich erkannte fast von Anfang an, daß ich die Wahrheit gefunden hatte und daß es wirklich das war, woran ich im Grunde genommen schon immer geglaubt hatte. Mein Schmerz wurde geheilt, und ich fand angemessene Arbeit, so daß ich mein Einkommen etwas erhöhen konnte. Nach und nach renkte sich alles ein. Seit der Zeit habe ich mich auf diese Wahrheit verlassen.
Eine meiner ersten Heilungen war die von einer sehr irrigen Auffassung, die ich von Mrs. Eddy hatte. Ich hatte geglaubt, daß die Christlichen Wissenschafter sie anbeteten, und das beunruhigte mich sehr. Ich erkannte bald, wie sehr ich mich geirrt hatte; sie wird nicht angebetet, aber die Wissenschafter lieben sie sehr und sind ihr sehr dankbar fürihre Aufopferung, Hingabe und Selbstlosigkeit bei ihrer Aufgabe, ihre große Offenbarung an die Welt weiterzugeben.
Zu meinen ersten Heilungen gehörte auch die von Kopfschmerzen, verbunden mit Übelkeit, unter denen ich häufig litt und von denen ich stets glaubte, daß ich sie von meiner Mutter geerbt hätte. Ich wurde für immer davon geheilt, als ich verstehen lernte, daß Gott mein wahrer Vater und meine wahre Mutter ist, und die folgende Wahrheit auf Seite 539 in Wissenschaft und Gesundheit erkannte: „Gott könnte niemals ein Element des Bösen mitteilen, und der Mensch besitzt nichts, was nicht von Gott herstammt.“
Viele Winter hatte ich unter schweren Erkältungen gelitten. Ich weiß nicht genau, wann ich von dieser Anfälligkeit frei wurde, aber eines Tages stellte ich fest, daß ich diese Erkältungen nicht mehr bekam. Ein Finger, den ich mir in einer Autotür geklemmt hatte, wurde schnell geheilt, als ich sofort erklärte — und auch als wahr erkannte —, daß Gott nichts von Unfällen weiß. Dies geschah mittags, und den ganzen Nachmittag konnte ich auf der Schreibmaschine schreiben und den Finger ohne die geringste Schwierigkeit gebrauchen. Nicht alle Heilungen sind schnell erfolgt, aber ich bin dankbar für die Tatsache, daß mich die langsameren gezwungen haben, die Bibel und Mrs. Eddys Schriften zur Hand zu nehmen, tiefer zu graben und mehr zu lernen.
Einmal war ein bei der Mittwochabendversammlung abgegebenes Zeugnis von großem Nutzen für mich, als ich ein Haus verkaufen mußte. Ich hörte dieses Zeugnis mehrere Jahre bevor ich es brauchte, aber ich hatte es nicht vergessen. Ich war sehr davon beeindruckt, wie der Betreffende daran gearbeitet hatte zu verstehen, daß die Lösung seines Problems auch alle Beteiligten segnen müßte. Meine Lage schien äußerst schwierig, aber jede Einzelheit wurde schnell und harmonisch durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft ausgearbeitet. Diese Angelegenheit hat tatsächlich jeden Beteiligten gesegnet.
In meinen Geschäftsangelegenheiten wurde ich wunderbar unterstützt und gestützt. Wenn eine Situation berichtigt werden mußte, wandte ich mich sofort an Gott um Hilfe und habe ausnahmslos die vollkommene Antwort gefunden, entweder in der Bibel oder in den Werken von Mrs. Eddy oder in einer der Zeitschriften. Die Antwort gab mir Mut und Kraft, weiterzumachen.
Meine Dankbarkeit und Liebe für Mrs. Eddy vertiefen sich im Verhältnis zu meinem Verständnis der Wissenschaft.
Evanston, Illinois, USA