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[Urtext in deutscher Sprache]

Das wahre Heim ist immer gegenwärtig!

Aus der August 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein glückliches Heim ist wie ein Heiligtum; es ist nicht nur ein Haus, das aus Baumaterialien errichtet ist, sondern das Bewußtsein, daß der Mensch vom göttlichen Prinzip regiert, versorgt und beschützt wird.

Als wir Kinder waren, war unser Zuhause etwas, was wir liebgewonnen hatten; es war das Gefühl der Zusammengehörigkeit, der Verbundenheit, der Zugehörigkeit. Diese Eigenschaften sind nie wirklich verloren oder aufgegeben worden, denn sie sind göttlich.

Zu einem wahren Heim, in dem Liebe regiert und das über die Grenzen menschlichen Denkens hinausgeht, gehören solche von Gott hergeleiteten Eigenschaften wie Harmonie, Ordnung, liebevolles Verständnis für andere, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. Das Heim sollte der Mittelpunkt unserer Demonstration sein, bis wir alle lieben, die mit uns in diesem Weltall leben.

Das Suchen nach einem Heim ist universal. Jeder sehnt sich nach einer Stätte des Friedens. Was häufig mehr als alles andere gewünscht wird ist ein Plätzchen, an dem man mit Gott einssein kann. Jeder, der willig ist, seine sterblichen Gedanken aufzugeben, die in Empfindlichkeit, Neid und Eifersucht, sowie in dem Hang, andere beherrschen zu wollen, zum Ausdruck kommen, kann die Wahrheit seines göttlichen Heimes demonstrieren.

Christus Jesus lehrte seine Jünger das Gebet des Herrn, das mit den Worten beginnt: „Unser Vater in dem Himmel“. Matth. 6:9; In Wissenschaft und Gesundheit gibt uns Mrs. Eddy die folgende geistige Erklärung: „Unser Vater-Mutter Gott, all-harmonisch.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 16;

Unseren himmlischen Vater als unser Eltern- Gemüt zu erkennen erweckt in uns ein Gefühl der Geborgenheit in unserem geistigen Heim. Der Mensch ist der vollkommene Ausdruck Gottes. Diese Wahrheit zu verstehen bedeutet zu erkennen, daß wir alles haben, was wir brauchen, denn Versorgung ist rein geistig und kommt von Gott. In der Christlichen Wissenschaft sehen wir Gott als den großen Heiler aller Krankheiten. Wir sehen Ihn als den einzigen Gesetzgeber und wissen, daß das Gesetz der Liebe immer tätig ist.

Jesus wußte, daß es unmöglich ist, daß der Mensch seine Freude, sein Zugehörigkeitsgefühl oder gar sein Leben verlieren könnte. Er erkannte, daß der all-liebende Vater stets Seine Kinder segnet und sie mit allem Guten versorgt. Der Mensch als die Idee Gottes kennt keinen anderen Vater als Gott, der die Quelle allen Lebens ist.

In Wissenschaft und Gesundheit lesen wir: „Gott hat zahllose Ideen, und sie alle haben ein Prinzip und eine Elternschaft.“ S. 517; So wie ein Kind Gottes zu seinen Eltern geht, können wir als Kinder Gottes zu unserem himmlischen Vater gehen, mit dem vollen Vertrauen, daß für Gott nichts zu schwer oder unmöglich ist.

Ob Jesus im Schiff war und den Sturm stillte oder auf dem Berg und die Menge speiste, überall brachte er den Frieden Gottes zum Ausdruck. Diese himmlische Atmosphäre des Friedens war mit ihm auf allen seinen Wegen. Seine Widerspiegelung des heilenden Christus gab allen, die für seine Lehren empfänglich waren, das Gefühl der Geborgenheit.

Wenn jemand glaubt, daß er kein glückliches Zuhause hat, oder sich ungeliebt und unverstanden oder gar verlassen fühlt, sollte er sich daran erinnern, daß der Schöpfer des Weltalls nichts geschaffen hat, was Ihm unähnlich ist; alle Eigenschaften der Vollkommenheit kommen in der ganzen Schöpfung Gottes zum Ausdruck. Wir alle sind Seine geliebten Kinder, und wir alle nehmen teil an den himmlischen Gütern der göttlichen Liebe.

„Ein Vater der Waisen und ein Helfer der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung.“ Ps. 68:6; Als ich eines Tages vor die Aufgabe gestellt wurde, für meine zwei Kinder allein zu sorgen, zu einer Zeit, wo es noch keine Beschäftigung gab und alles nach dem Kriege stillag, machte ich mir klar, daß Gott der Vater aller ist. Ich dankte Gott, daß Er jederzeit für alle Seine Ideen sorgt. Da meine Kinder in eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule gingen, lernten sie dort selbst, daß Gott der Vater des Menschen ist und sie daher nie ohne einen Vater sind. Es war eine segensreiche Zeit in meinem Leben, denn jedesmal, wenn ich auf Gottes Stimme lauschte und wußte, daß ich mich auf Ihn verlassen konnte, erhielt ich einen Beweis von der Fürsorge der göttlichen Liebe.

Wenn wir Gott als unser Eltern-Gemüt erkennen, befreit uns dies von falschen Annahmen ererbter Charakterfehler und erblicher Krankheiten. Das Kind Gottes war, ist und wird immer vollkommen sein und erbt nur die Eigenschaften Gottes. Sobald wir in das göttliche Vaterhaus einziehen, erkennen wir, daß unsere menschlichen Eltern in Wirklichkeit geistige Ideen sind, die die Eigenschaften der göttlichen Vater- und Mutterliebe zum Ausdruck bringen.

Im Verhältnis zu unserem Vertrauen auf Gott als die einzige Macht und auf Gemüt als die einzige Substanz werden wir unser geistiges Heim finden, denn der wahre und schöne Sinn von Heim hängt nicht von einem Ort ab; er ist ein Geschenk Gottes, eine göttliche Idee, die zum Menschen gehört. Der Mensch, die unendliche Idee Gottes, wohnt ewiglich in der Sicherheit und Fürsorge der göttlichen Liebe.

Der Apostel Paulus sagte: „In ihm leben, weben und sind wir.“ Apg. 17:28. In der göttlichen Liebe fühlen wir uns geborgen und sind stets daheim. Die geistigen Eigenschaften von Heim sind immer bei uns, und wir werden uns ihrer bewußt, wenn wir unser Einssein mit unserem Vater-Mutter Gott erkennen.

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