Die Bedeutsamkeit der Christlichen Wissenschaft
Die Studenten, die zur Siebenten Zweijährlichen Tagung der Hochschulvereinigungen kamen und sich fragten, ob die Christliche Wissenschaft für ihr Studiengebiet oder Berufsziel bedeutsam ist, müssen auf viele ihrer Fragen Antworten erhalten haben, als sie den Sprechern zuhörten, die eine glänzende Laufbahn zu verzeichnen haben und der Christlichen Wissenschaft den ersten Platz in ihrem Leben einräumen.
Die vom 24. bis 26. August 1967 in Boston abgehaltene Tagung wurde von der Sektion für Hochschulvereinigungen der Jugendabteilung veranstaltet, die zur Abteilung für Zweige und Ausüber Der Mutterkirche gehört.
Einer der Sprecher war Howard P. Jones, ehemaliger Us-Botschafter in Indonesien und zur Zeit Rektor am Ost-West-Zentrum in Honolulu, Hawaii. Er beschrieb, wie der Diplomat die Entscheidungen über Krieg und Frieden zu treffen hilft. „Seit den Tagen, als Jesaja erklärte:, Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen ... machen. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen’ (Jes. 2:4), ist Friede auf Erden als ein Ideal angestrebt worden in der Hoffnung, es an einem fernen Tag verwirklichen zu können. Heute jedoch ist dieses Ziel praktisch zur Notwendigkeit geworden, wenn der Mensch, wie wir ihn kennen, überleben soll. Ein im diplomatischen Dienst stehender Christlicher Wissenschafter muß dieses Friedensziel stets vor Augen haben.“
Der Schauspieler Alan Young gab der Zuhörerschaft Einblick in das geistige Denken, das ihn in die Lage versetzt, mit den schwierigen Aufgaben der Welt der Unterhaltung fertig zu werden. Er führte einen Fall an, in dem er sich drei Stunden vor Beginn der Vorstellung bereit erklärte, für den Hauptdarsteller eines Musicals einzuspringen, das er nur einmal gesehen hatte. Er kannte nicht den Text und die Tanzeinlagen, wandte sich aber an Gott um Hilfe. Nach der Vorstellung bemerkte der Intendant zum Ensemble: „In meinen dreißig Jahren am Theater habe ich noch nie so etwas Wunderbares erlebt.“ Herr Young schrieb den Erfolg der Christlichen Wissenschaft zu. Mit Bezug auf die Tätigkeit des göttlichen Gemüts sagte er: „ ... Der Mensch ist nicht der Handelnde, kein Schauspieler, und Er reagiert auch nicht auf äußere Einflüsse. Er reagiert auf die Fähigkeit Gottes. Dies nimmt einem das Gefühl, persönlich verantwortlich zu sein.“
Dr. F. Karl Willenbrock, Provost der Universität von Buffalo im Staat New York und früher stellvertretender Dekan der Abteilung für angewandte Physik und Ingenieurswissenschaften an der Harvard-Universität, erklärte der jungen Zuhörerschaft, für wie wichtig er es hielt, daß die Christlichen Wissenschafter nicht vor dem Studium der Naturwissenschaften, die die moderne Gesellschaft revolutionieren, zurückschreckten. Er wies darauf hin, daß Mrs. Eddy mit den Schriften der führenden Naturwissenschaftler ihrer Zeit — Darwin und Agassiz — vertraut war und daß „sie ihre Schriften vom metaphysischen Standpunkt aus untersuchte. Es steht also fest, daß sie deren Studium nicht ablehnte oder davon abriet. Sollten wir es dann tun?“ fragte er.
„Das Theater befindet sich inmitten einer Umwälzung“, sagte George E. Hamlin jr., Mitspielleiter des Loeb-Theaters der Harvard-Universität, der über die Probleme sprach, denen sich Schauspieler, Regisseure, Bühnendichter und Theaterbesucher gegenübersahen, die Christliche Wissenschafter sind. „Die Gärung im Denken ... findet auf der Bühne und im Film ihren Niederschlag ... Durch Bühnenstücke haben die Menschen über ihr unmittelbares Erleben hinausgeblickt und haben die Schwächen und Triumphe, das Vulgäre und das Edle, die komische Absurdität und die kosmische Tiefe im menschlichen Leben gesehen ... Wenn ein Christlicher Wissenschafter nun ins Kino geht, wirft er nicht gleich sein Verständnis alles dessen über Bord, was wirklich wirklich ist! Er weist weiterhin Schlußfolgerungen zurück, die er nicht zu akzeptieren wünscht ... Er trennt die Spreu vom Weizen.“
David L. Haase, der Leiter einer Profi-Fußballmannschaft, stellte die Frage: „Sehen wir ... zwei Mannschaften, die keine Liebe füreinander haben? Sagen wir vom Schiedsrichter, daß er blind ist? ... Nur wenn der Sporttreibende mehr liebt, wird der Sport fairer werden und der Sportler vollständige Herrschaft über den Bereich des Sports erlangen“, schloß er.
Sir James Butler, ein Historiker an der Universität von Cambridge, England, betonte, daß geistiges Verständnis nicht durch das akademische Studium erlangt wird, daß das akademische Studium aber durch geistiges Verständnis erfolgreicher absolviert wird. „Als ein Ausdruck göttlicher Intelligenz ... ist Denkvermögen ... eine Eigenschaft, die geachtet und geschätzt werden muß“, sagte er.
Bringt aber die Zehnten in voller Höhe
in mein Vorratshaus,
auf daß in meinem Hause Speise sei,
und prüft mich hiermit,
spricht der Herr Zebaoth,
ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde
und Segen herabschütten die Fülle.
Maleachi 3:10