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Als ich geboren wurde, war mein körperlicher...

Aus der März 1969-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich geboren wurde, war mein körperlicher Zustand anscheinend sehr gut, aber im Alter von vier Jahren wurde ich auf einmal gleichzeitig von Krankheiten, die unser Hausarzt als Masern, Lungenentzündung und Hirnhautentzündung diagnostizierte, befallen.

Mein Zustand verschlechterte sich, und ein Ärzterat wurde einberufen. Es trat keine Besserung ein, und ich wurde von Krämpfen befallen. Das Urteil der Ärzte lautete, daß für mich keinerlei Hoffnung bestände und daß ich, falls ich weiterlebte, dumm sein würde. Meine Mutter, die damals noch nichts von der Christlichen Wissenschaft gehört hatte, betete, und ich lebte weiter. Ich war dann in einem dem Veitstanz ähnlichen Zustand. Ich mußte noch einmal laufen und sprechen lernen. Ich konnte meine Hände wenig gebrauchen, und es war schwierig für mich, Gegenstände aufzuheben oder festzuhalten.

Dank der Hilfe meiner Familie konnte ich die Volksschule und Oberschule abschließen. Meine Schwestern waren immer bei mir, um mich anzuziehen und mein Haar zu kämmen, doch oft wurde die Bemerkung gemacht: „Arme Merle!“ Ich war mir meiner Unfähigkeit immer bewußt und versuchte sie beständig vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Als Kind hatte ich Angst, von den anderen Kindern in der Schule ausgelacht zu werden.

Zu jener Zeit wurde meine Familie mit der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht, und die meisten von uns nahmen das Studium dieser Religion ernsthaft auf. Meine Heilung kam allmählich. Viele Male wurde ich von den folgenden Worten getragen und getröstet: „Die Menschen sind konsequent, die wachen und beten, die, laufen‘ können, und nicht matt werden, ... wandeln' können, und nicht müde werden‘, die das Gute schnell erringen und ihre Stellung behaupten oder die es langsam erlangen und sich nicht entmutigen lassen" (Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, S. 254).

Nachdem ich ein Lehrerseminar absolviert hatte, unterrichtete ich vier Jahre lang in einer Schule. Als dann eine Heirat erwogen wurde, hatte ich Zweifel, ob ich für ein Kind sorgen könnte. Doch mein Verlobter versicherte mir, daß er alles tun könne, wozu ich mich nicht imstande fühlte, und daß wir zusammen alles durch den vermögen, „der [uns] mächtig macht, Christus“ (Phil. 4:13). So heirateten wir und zogen Kinder groß. Während dieser Zeit konnte ich alle Pflichten einer Bauersfrau übernehmen. Doch ich sehnte mich danach, wie andere Frauen feinere Dinge mit meinen Händen zu tun, wie stricken, häkeln und so weiter.

Da ich in meinem Studium der Christlichen Wissenschaft Fortschritte machte und sie in jedem Bereich meines täglichen Lebens anwandte, war ich im Alter von 60 Jahren in der Lage, wunderschön stricken zu lernen. Was für eine Freude mir diese Art rechter Tätigkeit brachte! Heute erfreue ich mich mit 83 Jahren giiter Gesundheit, kann maschineschreiben, kann für meinen Haushalt sorgen, und ich führe ein sehr normales und reges Leben.

Wer nicht solch eine Erfahrung gehabt hat, kann nicht wissen, wie dankbar ich Gott für Seine große Güte gegen uns bin, für Christus Jesus, unseren Wegweiser, und für Mrs. Eddy, daß sie uns die Christliche Wissenschaft gegeben hat, ein Licht, das die ganze Welt erleuchtet. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 167): „Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden.“ Wir haben dies viele Male während der letzten SO Jahre in unserem Heim bewiesen. Ich bin für jeden Beweis der Fürsorge Gottes aufrichtig dankbar.


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