Nachdem ich kurz vor der Geburt unseres dritten Kindes eine augenblickliche Heilung von einer Beckenverletzung erlebt hatte, bekam ich so ein klares Verständnis von der Christlichen Wissenschaft, daß ich begierig die Wahrheiten in mich aufnahm, die in dem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy enthalten sind und die mir vorher unverständlich zu sein schienen. Diese Heilung trat ein, nachdem ich nur mit einer neuen Nachbarin gesprochen hatte, die — wie ich später erfuhr — eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft war. Dieselbe Nachbarin tat während und nach der Geburt dieses Kindes wunderbare Schutzarbeit.
Ungefähr zwei Jahre danach erlitt ich in der Nacht einen schweren Krankheitsanfall, von dem ich jedoch durch das Gebet eines Freundes, der ein ernster Anhänger der Christlichen Wissenschaft ist, sofort Erleichterung erhielt. Ich konnte zwar nur langsam sprechen und mich schwer bewegen, aber das wurde durch die Hilfe einer anderen Ausüberin der Christlichen Wissenschaft täglich besser, bis es schließlich ganz verschwand. Bei dieser Erfahrung war mir Gottes liebevolle Gegenwart so nahe, daß mein Wunsch, meine Familie von dieser Krankheit nichts merken zu lassen, erfüllt wurde; denn meine Familie hätte nicht verstanden, daß ich mich auf die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns. verlassen wollte. Bei allem, was in unserem Haushalt mit drei Kindern und Haustieren zu tun war, und selbst während eines schon früher arrangierten Besuches von Verwandten, erlebte ich ständig Gottes Führung und Schutz. Dazu gehörte auch, daß mir ein lieber Mensch für ein paar Tage die Haushaltspflichten abnahm, so daß ich Zeit zum Ruhen hatte und mich auch in meine Bücher vertiefen konnte.
Und die vollständige Heilung ging folgendermaßen vor sich: Ich gehörte zu einer Gruppe von Müttern, die abwechselnd unseren sehr steilen Hügel hinuntergingen und unsere Kinder vom Kindergarten abholten; und eines Tages war ich an der Reihe. Bis dahin konnte ich immer von dieser Pflicht befreit werden, aber an diesem Tage schien es keinen Ausweg zu geben.
Zu den Abschnitten, die mir an jenem Morgen die Ausüberin empfahl, gehörte auch diese wundervolle Verheißung Mrs. Eddys: „Was auch immer deine Pflicht ist, kannst du tun, ohne dir zu schaden“ ( Wissenschaft und Gesundheit, S. 385). Ich erkannte, daß hier wiederum ein Beweis von der Güte Gottes war, die mir gab, was mir not tat. Und so machte ich mich freudig auf den Weg, die Kinder nach Hause zu holen. Im stillen pries ich Gott bei jedem Schritt, den ich den Hügel hinauf machte, und ich konnte völlig unbeschwert gehen! Ich bin so dankbar für die Unterstützung, die mir die Ausüberin in dieser Zeit gab.
Ich bin auch dankbar für Christus Jesus, unseren lieben Meister, und für Mrs. Eddys große Liebe zur Menschheit, die darin gipfelte, daß sie die Offenbarung der Wahrheit für dieses Zeitalter erhielt und weitergab. Ich bin dankbar dafür, daß die Welt diese Offenbarung immer besser versteht und anwendet.
Los Angeles, Kalifornien, USA