Vor einigen Jahren lief unsere Familie mit Freunden Schlittschuh. Ich wurde in einen Unfall verwickelt, bei dem ich mir Verletzungen im Gesicht zuzog. Da ich beim Stehen das Gleichgewicht verlor, blieb ich einige Minuten lang still am Rand des Teiches und erklärte schweigend, daß der Mensch nicht gefallen ist und daß es im Reich Gottes keine Unfälle gibt. Ich erinnere mich auch, daß ich andere geistige Wahrheiten aus dem Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy erklärte und sie auf die Situation anwandte.
Unsere Freunde waren ehrlich besorgt; es wurde ihnen jedoch in aller Ruhe versichert, daß bald alles wieder in Ordnung sein würde. Ich bat meine Frau, mich nach Hause zu bringen, und dort baten wir einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um Unterstützung. Der Ausüber zitierte die Stelle: „Er bewahrt ihm alle seine Gebeine, daß nicht eines zerbrochen wird“ (Ps. 34:21), und erklärte, daß mein Denken mit der Wahrheit in Übereinstimmung gebracht werden mußte. Der Ausüber erklärte ferner, daß der Mensch nicht gefallen und nicht materiellen Gesetzen unterworfen ist und daß er vollkommen war, ist und immer sein wird.
Befürchtungen verschiedener Art wurden schnell und ruhig zerstreut, als ich erkannte, daß Gott immergegenwärtig ist, sowie durch das Verständnis, daß es keine materiellen Kräfte gibt, die eine Wirkung auf Gottes Idee, den Menschen, ausüben können. Als die Befürchtungen, die mich beunruhigt hatten, zerstreut waren, renkte sich fast augenblicklich der verschobene Kieferknochen ein, und mein Auge kam in die richtige Lage, so daß mein Sehvermögen und mein Gleichgewicht wiederhergestellt waren.
Später am Abend spürte ich, wie ein Bakkenknochen in seine richtige Lage zurücksprang. Am nächsten Morgen war als einzige sichtbare Kundwerdung des Unfalls nur noch ein sehr blaues Auge vorhanden. Vier Tage danach war die Verfärbung fast ganz verschwunden, und innerhalb einer Woche spürte ich keinerlei Unbehagen mehr. Ich konnte dann wieder so gut essen und kauen wie zuvor, ohne zu befürchten, daß die Knochen auseinanderspringen könnten. Seitdem deutete kein sichtbares Zeichen mehr auf den Unfall hin; alles hat sich wieder vollkommen und vollständig eingerenkt.
Ich konnte in diesem Fall die Liebe und Wahrheit um mich her spüren, und ich wußte ohne jeden Zweifel oder Vorbehalt, daß der Mensch frei ist. Ich war absolut überzeugt, daß der Mensch vollkommen ist und daß ich diese Vollkommenheit an Ort und Stelle wahrnehmen konnte. Ich wußte auch, daß diese Heilung von Dauer sein würde und daß Gottes heilendes Gesetz nicht in sein Gegenteil verkehrt werden würde.
Ich bin für diese Erfahrung immer sehr dankbar gewesen, weil ich weiß, daß die Christliche Wissenschaft jede menschliche Not stillt. Es gibt keinen anderen Weg. Ich bin seither noch durch viele andere Gelegenheiten gesegnet worden, in denen ich die Herrschaft des Menschen über materielle Annahmen beweisen konnte. Aus jeder dieser Gelegenheiten gewann ich ein größeres Verständnis von der Christlichen Wissenschaft und eine höhere Wertschätzung für sie. Ich bin in der Tat sehr dankbar für Mrs. Eddy, die uns diese endgültige Offenbarung gegeben hat, denn diese Offenbarung zeigt uns den Christus, den Weg, die Wahrheit und das Leben, und lehrt, daß der Mensch immerdar lebt und frei ist.
Freehold, New Jersey, USA
 
    
