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[Urtext in französischer Sprache]

Zeugen Gottes

Aus der Mai 1969-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Funktion eines Zeugen ist, eine Tatsache zu bestätigen oder zu beweisen. Durch den Mund Jesajas empfangen wir folgende Botschaft: „Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr wißt und mir glaubt und erkennt, daß ich's bin. Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein.“ Jes. 43:10;

Was für eine Gnade ist uns zuteil geworden, daß wir Zeugen Gottes sind, Beweise Seiner Wirklichkeit! Es ist aber nicht der sterbliche Mensch, der Zeugnis für Gott ablegt; sondern es ist der zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffene, vollkommen mit Gott identifizierte Mensch. Dieser Mensch ist unsere wahre und vollständige Selbstheit.

Durch die Tatsache, daß wir existieren und Intelligenz bekunden, legen wir Zeugnis für Gottes Existenz ab, für Ihn, der durch sich selbst bestehende Liebe und durch sich selbst bestehendes Gemüt ist. Wenn wir Liebe zum Ausdruck bringen, bezeugen wir, daß Gott Liebe ist.

Wir sind nicht Gottes Zeugen, weil Er unserer Hilfe bedarf — denn Er braucht sie nicht —, sondern um Gottes Sein in geistiger und vollkommener Weise zu repräsentieren. Mrs. Eddy drückt diesen Zweck mit folgenden Worten aus: „Ohne Sein Ebenbild und Gleichnis würde Gott eine Nicht-Wesenheit oder ein unausgedrücktes Gemüt sein. Er würde ohne einen Zeugen oder Beweis Seines eigenen Wesens sein.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 303;

Christus Jesus war ein vollkommener Zeuge Gottes. Als er sich den religiösen und staatlichen Mächten seiner Zeit gegenübergestellt sah, antwortete er Pontius Pilatus: „Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.“ Joh. 18:37; Doch Pilatus, der unter dem Druck der unheilvollen Feindseligkeit des Volkes stand und durch falsche Zeugen beeinflußt war, sprach Jesus schuldig.

Vor Jesus hatten andere Propheten für den Christus, die Wahrheit, gezeugt, die ihr Leben erleuchtet hatte. Und nach Jesu Zeit zeugten seine Jünger ebenfalls für die Wahrheit, ungeachtet der grausamen Verfolgungen, die jene Menschen über sie brachten, die glaubten, daß es kein Heil außerhalb der Materie gäbe.

Durch eine rechte Würdigung Seiner vollkommenen, geistigen Schöpfung lernen wir für Gott Zeugnis abzulegen. In dem Maße, wie wir geistig sehen und hören, dank dem geistigen Sinn der Wahrheit, den wir durch unser Studium der Christlichen Wissenschaft erlangen, trauen wir nicht mehr dem falschen Zeugnis der körperlichen Sinne, das sich nur der materiellen, illusorischen Auffassungen bewußt sein kann. Wenn wir die große Tatsache de Lebens verstehen, löst sich dieses falsche Zeugnis in nichts auf.

Das wahre Zeugnis Gottes versichert uns immer Seiner Macht und Gegenwart. Der Psalmist sagte: „Dein Wort ist wahrhaftig und gewiß ..., Herr, für alle Zeit“ Ps. 93:5; und: „Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.“ 119:111 [n. der engl. Bibel];

Wenn wir verstehen, daß unser Schöpfer unendliches Gemüt, Geist, ist, sehen wir, daß für das Gegenteil des Geistes, nämlich die Materie, kein Platz vorhanden sein kann. Unsere Führerin schreibt: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 468.

Die praktische Folge dieses Verständnisses ist Freiheit von falschen Annahmen. Die Kranken werden von Ihren Übeln erlöst, und die Sünder, die zu einem höheren Bewußtsein ihrer wahren Identität erwacht sind, werden umgewandelt. Diese Ergebnisse werden beweisen, daß wir für den Christus — oder die Wahrheit —, der in der Christlichen Wissenschaft wirkt, Zeugnis abgelegt haben.

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