Ich bin dankbar, gelernt zu haben, daß durch die Anerkennung der wahren Gotteskindschaft des Menschen, wie sie die Christlichen Wissenschaft lehrt, ein glücklicheres, gesünderes und sinnvolleres Leben erlangt werden kann. Durch diese praktische Religion habe ich gelernt, daß das göttliche Geburtsrecht des Menschen auf Freiheit und Wohlbefinden bereits besteht und daß wir es nur zu beanspruchen, zu akzeptieren und uns in unserem täglichen Leben zunutze zu machen brauchen.
Mein Mann und ich machten uns eines Morgens früh auf den Weg, um zu unserer jährlichen christlich-wissenschaftlichen Schülerversammlung in einer entfernten Stadt zu fahren. Gerade als wir das Haus verließen, bekam ich im Rücken heftige Schmerzen, und mir kam der Gedanke: „Ach, da ist wieder eine Bandscheibe herausgesprungen!“ — denn das war schon einmal passiert. Da wir wußten: „Es gibt keinen Schmerz in der Wahrheit und keine Wahrheit im Schmerz“, wie Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 113), setzten wir unsere Reise fort.
Später am Tage konnte ich meinem Lehrer einen kurzen Besuch abstatten. Als ich sein Büro verließ, erwähnte ich dieses Rückenleiden. Seine treffende Antwort war: „Nun, wenn Sie solch einen Rücken haben, ist anzunehmen, daß sich etwas verschieben kann.“ Als wir in unser Hotel fuhren, ließ mir diese Bemerkung keine Ruhe, und ich fragte mich: „Was ist das wirkliche Rückgrat meines Seins?“ Ich erkannte, daß es kein materieller Bestandteil war, sondern eine von Gott unterstützte und erhaltene geistige Idee. Ich vergegenwärtigte mir dann, daß im Menschen, dem Ausdruck Gottes, niemals etwas nicht am richtigen Platz sein kann. Innerhalb kurzer Zeit war ich frei, und ich freue mich, daß sich mir die Erklärung in der Bibel (Nah. 1:9): „Es wird das Unglück nicht zweimal kommen“ als wahr erwiesen hat.
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