Du, Falter am Türpfosten,
schaust mit Verlangen
hinauf zum Blau der Unendlichkeit,
wo die Vögel sich schwingen empor —
und magst dich doch nicht lösen
von alt-vertrauten Schranken,
wagst nicht den Hochflug und wartest,
gewahrst nicht das offene Tor.
Ich, nicht gefangen noch sterblich,
schau mit Verlangen
hin zu dem All der Unendlichkeit,
das der Furchtlose nur kann sehn —
und halte doch starr fest noch
an Grenzen und Schranken,
bis Liebe mein Zögern dann bricht,
der Wahrheit Stimme mich heißt gehn.
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