Schon lange habe ich das Verlangen, meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft auszudrücken und die Segnungen mit anderen zu teilen.
Durch die Christliche Wissenschaft hat uns Mrs. Eddy das Verständnis und die geistige Kraft gegeben, die aggressiven Ansprüche des Materialismus zu überwinden. Im Licht der biblischen Lehre, daß der Mensch das Bild und Gleichnis Gottes ist, habe ich mich besser erkennen gelernt.
Ich wurde mit der Wissenschaft durch eine Arbeitskollegin bekannt gemacht und erlebte eine sofortige Heilung von einem langwierigen schweren Husten durch die verständnisvolle Arbeit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft. Ich wurde jedoch später mit einem Nervenzusammenbruch in eine Nervenheilanstalt eingeliefert. Als meine Not am größten war, kam die Erlösung. Es schien, daß ich nicht mehr beten konnte, aber selbst dann war tief in meinem Herzen die Gewißheit, daß Gott die einzige Macht ist und Böses mir nichts anhaben konnte. Ich bin sehr dankbar, mit diesem aggressiven Irrtum das Schwert gekreuzt und im Verlauf dieses Vorgangs viele Lektionen gelernt zu haben. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 106): „Gott hat dem Menschen unveräußerliche Rechte verliehen, unter anderen: Selbstregierung, Vernunft und Gewissen.“ Ich lernte, dies als mein Erbe zu beanspruchen.
Zwei Jahre später versuchte mich dieser Irrtum wieder. Es war Ostern 1962. Ich hatte eine Einladung zum Mittagessen abgelehnt und freute mich, ein paar besinnliche Stunden für das Studium christlich-wissenschaftlicher Literatur zu haben. Als ich mein Zimmer betrat, schienen die innere Unruhe und Gedankenverwirrung, wie ich sie schon einmal erlebt hatte, wieder aufzutreten. Ich hatte aber keine Furcht. Ich las mehrere Artikel aus dem Christian Science Sentinel, von denen mich einer ganz besonders gefangenhielt. Er war wie für mich geschrieben. Darin war alles Gute enthalten, das ich mir selbst und der Welt wünschte. Der Artikel erklärte, daß Frieden ein Zustand des Gemüts ist und individuell demonstriert werden muß, daß der Himmel in uns ist, daß Liebe oder Güte alle einschließt, ohne Ausnahme oder Einschränkung, daß Meinungsverschiedenheiten so gelöst werden sollten, wie Christus Jesus es uns empfohlen hat (siehe Matth. 5:23, 24). Diese Gedanken trugen mich, zerstörten die Verwirrung und gaben mir einen klaren Blick in die Zukunft. Ich war unendlich dankbar für Gott, Gemüt, der allmächtig, allgegenwärtig und allwissend ist.
Die Wahrheit, wie sie in der folgenden Bibelstelle zum Ausdruck kommt, ist mir immer eine große Hilfe (Röm. 8:1, 2): „So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christus Jesus, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“
Ich bin Mrs. Eddy dankbar für die unermüdliche Arbeit, die sie für uns getan hat, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, für die christlich-wissenschaftliche Literatur und die Vortragenden der Christlichen Wissenschaft, die ihre Botschaften und Segnungen in die entferntesten Winkel der Welt bringen.
Köln-Thielenbruch, Deutschland
