Als ich noch sehr klein war, hatte ich eine Erzieherin, die Christliche Wissenschafterin war, und eines Tages erzählte sie meiner Mutter von der heilenden Wirkung der Christlichen Wissenschaft. Zu der Zeit ging es der Familie gut. Wir waren glücklich und finanziell gesichert. Meine Mutter hörte einige Augenblicke höflich zu, und damit war die Unterhaltung beendet. Sie erzählte mir später, daß sie nicht einsah, warum sie sich mit etwas befassen sollte, was wir nicht brauchten.
Mein Vater hatte sein eigenes erfolgreiches Geschäft. Und als er 35 Jahre war, mußte er es verkaufen. Er hatte von dem Käufer eine Barzahlung erwartet, aber statt dessen beteiligte man ihn an der Firma. Dies machte ihm große Sorgen, da er glaubte, die Verantwortung für den Unterhalt der Familie läge allein auf seinen Schultern. Wie mir meine Mutter erzählte, nahm er durch die Angst und ständige Sorge so sehr ab, daß er nur noch etwa 70 Pfund wog. Sie gingen zu Fachärzten, und diese teilten ihnen mit, daß für meinen Vater keine Hoffnung bestünde. Die Ärzte diagnostizierten seinen Fall als Tuberkulose und meinten, daß er nur noch etwa zwei Monate leben würde.
Meine Mutter sagte, daß ihr die Worte „Christliche Wissenschaft“ immer wieder in den Sinn kamen, als sie das Sprechzimmer verließen. Seit die Erzieherin diese kostbaren Worte zu meiner Mutter gesagt hatte, waren 15 Jahre vergangen.
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