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Vollkommenheit im Verhältnis zur Reinheit

Aus der Oktober 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele, die das Studium der Christlichen WissenschaftChristian Science: sprich: kr´istjən s´aiəns. aufnehmen, sind verwundert, daß manche, die sich Christliche Wissenschafter nennen, Eigenschaften aufweisen, die an Vollkommenheit zu wünschen übriglassen. Wenn der Mensch die vollkommene Widerspiegelung des vollkommenen Gottes ist, so fragen sie, wie kann dann jemand, der dies versteht, unvollkommene Gedanken hegen oder ein unvollkommenes Leben führen? Der Verwunderung wird durch manche Menschen Vorschub geleistet, die lieblos oder unehrlich handeln und ihre Handlungen durch Zitate aus der Bibel und aus den Werken Mary Baker Eddys, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, zu rechtfertigen suchen.

Um diese Frage zu verstehen, sollten wir einmal darüber nachdenken, was Christus Jesus mit seinen Jüngern erlebte. Hier waren zwölf Männer, die ihre gewohnte Lebensweise aufgegeben hatten, um dem zu folgen, der den Christus, die Wahrheit, so hervorragend veranschaulichte. Sie gingen mit ihm, vernahmen seine Lehren, hörten seine einwandfreien Antworten auf die von ihnen gestellten Fragen und waren Zeugen seiner unvergleichlichen Heilungswerke. Doch Lukas berichtet von zwei Fällen, wo sich die Jünger miteinander zankten, „welcher unter ihnen sollte für den Größten gehalten werden“ Luk. 22:24; s. auch 9:46;. Als die Jünger im Garten Gethsemane Jesus hätten unterstützen sollen, schliefen sie. Judas verriet ihn. Petrus verlor den Mut, sich zu Jesus zu bekennen, und verleugnete ihn dreimal. Und nach der Auferstehung weigerte sich Thomas zu glauben, daß Jesus wirklich Jesus war, bis er die Wunden an seinem Körper sah.

Nachdem die Jünger den auferstandenen Jesus gesehen hatten, gingen sie fischen und fingen nichts, bis er am Ufer erschien und sie tadelnd ermahnte: „Werfet das Netz zur Rechten.“ Joh. 21:6; Mrs. Eddy erklärt uns den tieferen Sinn dieses Ereignisses: „Seine Traurigkeit war in Herrlichkeit und seiner Jünger Kummer in Reue übergegangen — die Herzen waren geläutert und der Stolz zurechtgewiesen worden. Von der Fruchtlosigkeit ihrer Arbeit im Dunkeln überzeugt und durch ihres Meisters Stimme erweckt, änderten sie ihr Verfahren, wandten sich von den materiellen Dingen ab und warfen ihr Netz auf der rechten Seite aus.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 35; Wenn wir hier zu lesen aufhörten, könnten wir zu dem Schluß kommen, daß unser Leben in dem Augenblick, wo wir die Wahrheit des geistigen Seins akzeptieren, ein Muster der Vollkommenheit wird. Doch lesen Sie weiter, was Mrs. Eddy im folgenden Satz sagt: „Indem sie Christus, Wahrheit, am Gestade der Zeit von neuem gewahrten, wurden sie befähigt, sich in etwas aus der sterblichen Sinnengebundenheit oder aus dem Begrabensein des Gemüts in der Materie in die Neuheit des Lebens, das Geist ist, zu erheben.“

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