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Als ich die Oberschule verließ, gab es nur...

Aus der November 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich die Oberschule verließ, gab es nur wenige Arbeitsmöglichkeiten. Um eine Anstellung zu bekommen, mußte man Erfahrung haben, und ich hatte keine. Es war für mich sehr wichtig, Arbeit zu finden, denn ich wollte mir selbst beweisen, daß ich mich in die Gesellschaft einfügen und auf eigenen Füßen stehen konnte. So beschloß ich, dieses Problem durch Gebet in der Christlichen Wissenschaft auszuarbeiten.

Ich tat alles mögliche, um Arbeit zu finden. Ich ging auf Arbeitssuche, schrieb viele Bewerbungen und war zu Hause damit beschäftigt, das Haus meiner Eltern zu streichen. Was aber am wichtigsten war: Ich hielt mein Denken mit der Erkenntnis erfüllt, daß die wirkliche und einzige Beschäftigung des Menschen darin besteht, Gott widerzuspiegeln, und daß der Lohn des Menschen die Überfülle des Guten ist. Wenn man mir die aktuelle Frage stellte: „Hast du schon Arbeit gefunden?“, antwortete ich stets: „Ich bin beschäftigt.“

Nach mehreren Monaten hatte ich das Gefühl, daß das Problem metaphysisch gelöst war. Doch es zeigte sich keine Arbeitsmöglichkeit. Als ich versuchte, weiterhin im besonderen darüber zu beten, erschien es unnötig — aber noch immer keine Arbeit. Als ich mich mit meiner Mutter, einer aktiven Christlichen Wissenschafterin, darüber unterhielt, erklärte sie mir, daß, wenn ein Problem gelöst ist, keine weitere Arbeit nötig sei, ich aber auf Gottes Offenbarung warten müsse. In jugendlicher Ungeduld fragte ich: „Erwartest du, daß mir die Arbeitsstelle ins Haus gebracht wird?“ Meine Mutter erwiderte: „Wir wissen nicht, wie Gottes Weisheit wirkt, wir müssen aber geduldig auf Gottes Entfaltung warten.“

Kurz nachdem ich mit dem Streichen des Hauses fertig war, besuchte mich ein Freund, der eine Anstellung hatte. Er fragte, ob ich Arbeit gefunden hätte, und gab mir ein Empfehlungsschreiben an eine Firma. Das Ergebnis war eine sehr befriedigende Stellung für mich, die ich seit mehr als 30 Jahren innehabe. Sie wurde mir tatsächlich ins Haus gebracht.

Eine andere Demonstration, die ich im Zusammenhang mit dieser Beschäftigung erlebte, war die Heilung von einer Verbrennung. Bei meiner Arbeit muß ich oft einen elektrischen Lötkolben benutzen. Eines Tages mußte ich bei der Arbeit auf dem Boden sitzen, und der Lötkolben stand rechts ein Stückchen hinter mir. Es war mir deshalb nicht möglich, meiner Handbewegung von und zu dem Apparat mit den Augen zu folgen. Während der Arbeit stellte ich den Apparat nicht richtig in den Ständer zurück, so daß ich den heißen Teil anfaßte, als ich nach dem Lötkolben griff. Meine erste Reaktion war: „Jetzt ist es passiert.“ Der zweite Gedanke war: „Die Materie hat keine Empfindung.“ Jedesmal, wenn sich der Gedanke von Schmerzen aufdrängen wollte, hielt ich an der Tatsache fest: „Die Materie hat keine Empfindung.“

Nach wiederholten Bemühungen versuchte es das sterbliche Gemüt mit einer anderen Taktik: „Jetzt, wo der Schock vorüber ist, wird es wirklich weh tun.“ Ich folgerte jedoch: „Die Materie hat jetzt ebensowenig Empfindung wie zu der Zeit, wo ich den Lötkolben anfaßte; deshalb kann es jetzt ebensowenig weh tun wie zuvor.“ Mit dieser endgültigen Zurückweisung der Lüge, daß Intelligenz in der Materie sei, war jede Spur von Schmerzen verschwunden. Es bildeten sich keine Blasen, es zeigte sich keine Rötung, noch hatte ich irgendwelche Beschwerden.

Ein anderes Mal wurden durch Gebet Fremdkörper aus meinem Auge entfernt. Ich bin tief dankbar für diese Beweise von Gottes liebevoller Fürsorge und für eine liebevolle Ehegefährtin. Ich bin besonders dankbar für die Tätigkeit der biblischen Propheten und unseres großen Meisters Christus Jesus; für Mrs. Eddy, für unsere treuen, stets bereiten Ausüber und für das Vorrecht des Klassenunterrichts.


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