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Die beste Dankesgabe

Aus der November 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschen träumen mitunter davon, wie schön es wäre, viel Geld zu besitzen. Sie denken vielleicht an jüngere Familienmitglieder, die etwas Hilfe gebrauchen könnten, an die Finanzen der Kirche, die aufgebessert werden sollten, an die Bekannte, der es schwerfällt, bei den steigenden Preisen mit ihrer Pension auszukommen. Wahrscheinlich kommen ihnen hundert gute Zwecke in den Sinn, die sie gern zu dieser Zeit des Gebens unterstützen würden, wenn sie nur die Mittel dazu hätten.

Die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. erklärt, daß wir alle die Mittel haben, um unseren Freunden und Nachbarn in praktischer Weise zu helfen. Sie berichtet uns von Gottes Reichtum, an dem Er uns alle in gleichem Maße teilhaben läßt, und zeigt, wie uns das Verständnis der göttlichen Tatsache, daß Er bereits für die Bedürfnisse aller Menschen reichlich gesorgt hat, leiten kann, weise von dem zu geben, was wir offenbar menschlich besitzen. Dieses Geben öffnet die Tür zu Gottes Schatzkammer der geistigen Gaben, aus der jedes Bedürfnis ganz und gar gestillt wird.

Christus Jesus war nicht wohlhabend in dem Sinne, wie die Welt es versteht, doch er war der größte und erfolgreichste aller Geber. Er gab den Hungrigen Speise, den Kranken Gesundheit, den von Leid Betroffenen Trost, den Blinden das Augenlicht. Die empfänglichen Menschen, die ihn um Hilfe baten, gingen nicht unbefriedigt von ihm.

Doch der Meister behauptete nie, daß Speise, Gesundheit, Leben und Liebe, die anderen durch sein Wirken zuteil wurden, von ihm kamen. Er bestand darauf, daß Gott der einzige Geber, der universale Versorger, die Quelle alles Guten ist und daß Er jeden Augenblick Seine Kinder mit allem versorgt, was sie brauchen. Als jemand Jesus mit „guter Meister“ ansprach, erwiderte er: „Warum nennst du mich gut? Gut ist nur Einer, nämlich Gott.“ Matth. 19:17 [n. der engl. Bibel] ; Wenn die Menschen ihm als einem persönlichen, unabhängigen Wohltäter die Gabe oder die Heilung zuschreiben wollten, wies er stets auf Gott hin. Er erlaubte sich nicht, sich die Macht Gottes anzumaßen, um den Menschen zu helfen, noch ließ er es zu, daß andere dies von ihm glaubten. Und als er seinen Jüngern gebot, anderen Gutes zu tun, wies er auch sie darauf hin, daß die Wohltaten nicht von ihnen kamen. Er sagte: „Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch.“ 10:8;

Was bedeutet dies für die heutigen Nachfolger Christi Jesu?

Da der Meister seine Jünger lehrte, daß Gott alle Seine Kinder speist und für sie sorgt, muß es doch eine Art Treulosigkeit sein, wenn wir als Christen glauben, daß der himmlische Vater einem Mitmenschen nicht aus einer Not geholfen habe und daß wir ihm nun helfen müßten. Damit würden wir die Annahme akzeptieren, daß Gottes Werk nicht gut getan war und Er es versäumt hat, die Nöte aller Seiner Kinder unparteiisch und reichlich zu stillen. Aber die Tatsache besteht, daß Gott die Seinen mit allen guten Gaben versorgt hat und daß jeder schon jetzt reiche Fülle besitzt, ganz gleich, woran es zu mangeln scheint.

Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „In der göttlichen Wissenschaft wird der Mensch von Gott, dem göttlichen Prinzip des Seins, erhalten. Die Erde bringt auf Gottes Befehl Nahrung für den Gebrauch des Menschen hervor. Da Jesus dies wußte, sagte er einst:, Sorget nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet‘ — nicht, daß er sich dadurch das Vorrecht seines Schöpfers anmaßte, sondern er erkannte, daß Gott, der Vater und die Mutter von allem, fähig ist, den Menschen zu nähren und zu kleiden, so wie Er die Lilien nährt und kleidet.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 530;

Gott ist göttliche Liebe, und Seine Gaben bestehen aus Attributen, die von Seinem eigenen geistig reichen Sein herstammen, wie Liebe, Leben, Erfüllung, Inspiration, Sicherheit, Glück, geistiges Wahrnehmungsvermögen, Zufriedenheit und Frieden. Diese Eigenschaften des Geistes machen die wahre Substanz aus, und sie werden für die Menschheit in reichlicher menschlicher Versorgung spürbar. Wenn sie verstanden und den Lehren Christi Jesu gemäß durch Dankbarkeit im Denken in den Mittelpunkt gerückt werden, stillen sie jede Not.

Wir brauchen also nicht eine Menge Geld, um jemand anderem in praktischer Weise helfen zu können. Wir müssen die Wahrheit verstehen, daß Gott dem Betreffenden reichlich gibt, und dankbar dafür sein.

Die Bibel berichtet, daß Petrus einem Bettler, der an der Tür des Tempels ihn und Johannes um Geld bat, folgende Antwort gab: „Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth stehe auf und wandle!“ Apg. 3:6; Die Folge davon war, daß dieser Mann, der von Geburt an ein Krüppel gewesen war, augenblicklich gehen konnte. Diese Heilung war ja gewiß das größte Geschenk, das der Mann hätte bekommen können. Doch es kostete die Jünger nichts außer einem verständnisvollen Glauben.

Mrs. Eddy nimmt auf diese vor langer Zeit von Petrus gesprochenen Worte Bezug, wenn sie in ihrem Gedicht Christ and Christmas (Christus und Weihnacht) schreibt:

Stets hier, der Christus, reich und frei,
die Nacht durchdringt ;
und ach, voll Gnade dir und mir
Gesundheit bringt. Christ and Christmas, S. 27.

Der Christus, die wahre Idee Gottes, und das Verständnis von Seiner geistigen Offenbarwerdung, dem reichlich versorgten, vollkommenen Menschen, sind es, die die Menschen heilen und ihnen die Mittel geben, durch die sie alles empfangen, was sie je benötigen oder brauchen.

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