Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Wir können Veränderungen herbeiführen

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der November 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele Menschen sind sich heute der Unvollkommenheit der Welt bewußt, in der sie leben. Es gehört fast zum guten Ton, in den Chor der Unzufriedenen einzustimmen und sich über die Übel unserer Zeit auszulassen.

Diese Welt vermittelt sicher nicht den Eindruck von Vollkommenheit. War sie aber jemals fehlerfrei? Es liegt auf der Hand, daß viel verbessert oder geheilt werden muß. Belasten uns die Berge ungelöster Probleme so sehr, daß wir uns außerstande fühlen, etwas dagegen zu tun? Wir können nicht weglaufen und sie vergessen oder mit Hilfe von Drogen, Alkohol oder sexueller Triebhaftigkeit von ihnen frei werden. Dies sind Mittel, die in einen Dschungel von Illusionen, Verwirrung, Unsicherheit und Verzweiflung führen.

In der Bibel wird durch viele Beispiele gezeigt, wie die Menschen mit materiellen Vorstellungen gerungen und durch unbeirrtes Festhalten an der Allmacht Gottes größere Freiheit gewonnen und Fortschritte gemacht haben. In seinem Brief an die Galater schrieb Paulus: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So stehet nun fest und lasset euch nicht wiederum in das knechtische Joch fangen!“  Gal. 5:1; Es ist diese geistige Freiheit, die wir beanspruchen und uns erhalten müssen, wenn wir die Welt heilen und verbessern wollen.

Die Christliche Wissenschaft zeigt uns den Weg für einen Wandel zum Besseren. Wir alle haben die Freiheit, unabhängig und konstruktiv zu denken. Wir alle sind Ideen Gottes, des göttlichen Gemüts. Er hat den Menschen und das Universum erschaffen, damit sie Seine Vollkommenheit widerspiegeln. In der Bibel heißt es: „Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“  1. Mose 1:31; Hier wird im Gegensatz zu dem materiellen Sinn der Unvollkommenheit und Sterblichkeit die wahre geistige Vollkommenheit und Unsterblichkeit des Menschen und des Universums offenbart.

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Unvollkommenheit nicht als etwas Wahres akzeptiert werden sollte. Gott, Geist, ist der einzige Schöpfer, und Er hat nichts geschaffen, was korrigiert werden müßte. In dem Maße, wie wir die Wahrheit von Gottes Allheit verstehen, wird sich die Vollkommenheit zeigen. Trotz schwerer körperlicher Leiden erklärte Hiob: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt“  Hiob 19:25;, und er wurde geheilt.

Natürlich werden wir die Probleme der Welt nicht von heute auf morgen lösen können. Aber wir können mit uns selbst beginnen. Wir können unser Bestes tun, um alle Gedanken des Hasses, der Verachtung, der Furcht, der Verzweiflung, der Ungeduld und des selbstsüchtigen Ehrgeizes zu entdecken und abzulegen. Wenn solche Charakterzüge überhandnehmen, führen sie Krankheiten, Unfälle, Kriege und andere Katastrophen herbei.

Wenn wir es nicht zulassen, daß unser Denken mit schlechten Nachrichten und Kommentaren angefüllt wird, sondern statt dessen anerkennen, was Mrs. Eddy sagt: „Die göttliche Liebe weist den Menschen zurecht und regiert ihn“  Wissenschaft und Gesundheit, S. 6;, dann beginnen wir Veränderungen herbeizuführen, zu heilen. In der Bibel heißt es: „Stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“  Röm. 12:2;

Menschliche Schritte sind erforderlich, um einige unserer Probleme oder der unserer Umwelt zu lösen. Es ist oft wichtig zu wissen, wann, wo und wie ein menschliches Vorhaben wie ein Reformprogramm oder ähnliches durchgeführt werden soll. Es ist weise, zu beten, die Entscheidung an Gott heranzutragen und zu wissen, daß Er immer gegenwärtig, allwissend und allmächtig ist und daß Er die rechte Art und den rechten Zeitpunkt für alle rechte Tätigkeit offenbart.

Mrs. Eddy sagt in Nein und Ja: „Das Gebet kann weder Gott ändern noch Seine Pläne in sterbliche Verfahren bringen; aber es kann und wird unsere Verfahren und unseren falschen Begriff von Leben, Liebe und Wahrheit ändern, indem es uns zu Ihm emporhebt. Solch ein Gebet läßt unser Wirken demütig werden, läutert es und belebt es in der unfehlbar rechten Richtung.“  Nein und Ja, S. 39;

Der Verfasser hat in mehrjähriger Arbeit in einer Christlich-Wissenschaftlichen Hochschulvereinigung und einer Zweigkirche erlebt, wie neue Ideen mühelos Gestalt annahmen, wenn es ihm gelang, allen menschlichen Willen, Ungeduld, Geltungsbedürfnis und persönlichen Sinn abzulegen, wenn er wußte, daß allein Gottes Wille geschieht. Gott gibt uns die Kraft und Liebe, selbstlos zu arbeiten und Gedanken zu hegen, die alle segnen. Jeder von uns hat die Freiheit, sich für Gott und Seine Vollkommenheit zu entscheiden, und kann somit zur Veränderung der Welt beitragen.

Mrs. Eddy gibt uns folgenden Hinweis: „Für den materiellen Sinn ist alles Materie; vergeistige aber das menschliche Denken, und unsere Überzeugungen ändern sich, denn der geistige Sinn gewinnt nun eine neue Sicht, in der die Natur Geist wird; und Geist ist Gott, und Gott ist das Gute.“  Vermischte Schriften, S. 217.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1973

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.