Ich machte einmal an einer Universität, die über 3000 Kilometer von meinem Heimatort entfernt war, eine Sportausbildung mit, die aus täglich drei Stunden anstrengender körperlicher Übungen bestand. Eines Tages verletzte ich mich bei einer dieser Übungen. Als ich über ein 1,20 m hohes Pferd sprang, machte ich einen Fehler, so daß ich mit meinem ganzen Gewicht auf den umgebogenen Zehen landete.
Die Sportlehrerin, die diesen Vorfall beobachtet hatte, war über den Zustand meiner Füße ziemlich beunruhigt; aber ich versicherte ihr, daß alles in Ordnung sei. Ich begann sofort, im Gebet den Augenschein einer ernsten Verletzung umzukehren und mir zu vergegenwärtigen, daß ich nicht aus Gottes liebevoller Fürsorge herausfallen konnte.
Obwohl ich darauf bestand, daß alles in Ordnung war und ich gehen konnte, brachte mich eine Krankenschwester — den Bestimmungen der Universität entsprechend — in einem Rollstuhl zur Krankenstation, wo ich untersucht wurde. Nachdem die Ärztin meine Füße untersucht hatte, beauftragte sie die Schwester, die Wunden zu reinigen und mit Medikamenten zu behandeln. Als ich der Ärztin sagte, daß ich keine Medikamente haben wolle, da ich eine Christliche Wissenschafterin sei, riet sie mir, eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft anzurufen, weil die Verletzungen erheblich und die Zehen möglicherweise gebrochen waren. Ich unterschrieb ein Formular, in dem die Universität aller Verantwortung enthoben wurde, und ging unter großen Schwierigkeiten zum Umkleideraum zurück. Auf dem ganzen Weg behauptete ich, daß ich als Gottes Kind vollkommen war.
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