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[Urtext in deutscher Sprache]

Als ich noch Anfängerin im Studium der...

Aus der Oktober 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich noch Anfängerin im Studium der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. war, konnte ich die englischen Ausgaben der Werke von Mary Baker Eddy nicht lesen und mußte mich daher — außer den damals wenigen übersetzten Werken — auf die deutsche Ausgabe des Herolds beschränken. Ich liebte diese Zeitschrift und bemühte mich, recht viele Exemplare älteren Datums zu bekommen.

Dieser Wunsch, mehr über die Christliche Wissenschaft zu lernen, hat sich als sehr fruchtbar erwiesen, und ich möchte von einer Erfahrung erzählen, die vielleicht für andere hilfreich sein kann.

Es war ein sehr kaltes, regnerisches Frühjahr. Schon als junger Mensch hatte ich oft rheumatische Erkrankungen gehabt, und dieses Leiden zeigte sich wieder in einem sehr schmerzhaften Zustand im Rücken und in den Beinen. Ich versuchte, die Wahrheit anzuwenden, die ich im Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy gelernt hatte, jedoch mit wenig Erfolg. Die Schmerzen und die Bewegungsbehinderung wurden immer schlimmer.

Eines Morgens, als ich aufwachte, kam mir der Gedanke, es wäre doch gut, im warmen Bett zu bleiben, wo ich den schmerzhaften Zustand nicht so sehr spürte. Aber im selben Moment kam mir die Antwort: „Wenn Krankheit nicht wirklich ist, warum willst du im Bett bleiben?“ Gehorsam stand ich auf, kleidete mich mühsam an und setzte mich zu Tisch. Ich versuchte gegen die Schmerzen zu argumentieren, aber mir kam der Gedanke: „Wenn es keine Schmerzen in der Materie gibt, warum argumentierst du gegen sie?“ Darauf sagte ich mir, daß ich mich nicht um den Körper zu kümmern brauchte, sondern mich mit meiner gewohnten Arbeit beschäftigen sollte. Ich griff nach meinen Herolden und las Artikel, die die Unwirklichkeit der Altersannahme hervorhoben oder des Gedankens, daß eine geistige Idee wegen der Annahme von Alter Begrenzungen unterworfen sei. Diese Artikel fesselten und inspirierten mich so, daß ich alles andere vergaß. Ich ging dann, zwar humpelnd und bei jedem Schritt vor Schmerzen zusammenzuckend, zur Arbeit.

Es war ein schöner Tag, der erste sonnige Frühlingstag. Die Knospen waren von der Wärme der Sonnenstrahlen aufgebrochen, und das zarte Grün der ersten Blättchen schimmerte wie Edelsteine in der Sonne. Ich war tief dankbar für all die Schönheit, für all die Gedanken des göttlichen, unsterblichen Seins, ohne Anfang und ohne Ende, die mir kamen und die die unendliche Idee der Schöpfung offenbarten, die immerdar eins mit ihrem Schöpfer ist.

In diesem Augenblick bemerkte ich im Sonnenschein zwei Kinder, die wie hin und her flatternde Schmetterlinge spielten und umhersprangen. Und in Fortsetzung der oben geschilderten Gedanken sagte ich im stillen: „Das kann ich auch!“ Es war die Anerkennung der Einheit des Menschen mit Gott, eine Bestätigung der Wahrheitsgedanken, die ich kurz zuvor durch das gebeterfüllte Lesen des Herolds empfangen hatte. Im selben Augenblick fühlte ich, wie sich der eiserne Griff wie von einer imaginären Hand, die mein Kreuz festhielt, von meinem Körper löste, und ich war augenblicklich frei. Ich konnte laufen und mich ohne jede Schwierigkeit bewegen. Dieser rheumatische Zustand, der mir viele Jahre lang zu schaffen gemacht hatte, hat sich seitdem nie wiederholt.

Ich bin sehr dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, für das Vorrecht, im Weinberg des Herrn arbeiten zu dürfen, was aus mir einen neuen Menschen gemacht und mein ganzes Leben gesegnet hat. Ich bin sehr dankbar für alle Einrichtungen unserer Bewegung, die uns Mrs. Eddy so weise durch Gottes Führung gegeben hat. Ich bin dankbar für die Bibel und für alle christlich-wissenschaftliche Literatur, aus denen wir lebendiges Wasser schöpfen können — die Inspiration für einen jeden Tag.


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