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Einheit mit Gott

Aus der Oktober 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 468;, sagt Mary Baker Eddy in der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit.

Wenn Gemüt, oder Geist, Alles ist, dann muß alles wirklich Bestehende geistig sein. Eine Welt, die vom göttlichen Geist erschaffen wurde, kann dem Geist nicht unähnlich sein. In Wirklichkeit sind wir immer in dieser Welt, weil tatsächlich keine andere Welt existiert. Wer oder was könnte eine unvollkommene, materielle Welt geschaffen haben, wenn es nur einen Schöpfer, Gott, das Gute, gibt?

Mrs. Eddy schreibt im Lehrbuch: „Der Mensch und sein Schöpfer stehen in der göttlichen Wissenschaft in Wechselbeziehung zueinander, und das wirkliche Bewußtsein weiß nur um die Dinge Gottes.“ ebd., S. 276; Das wirkliche, das geistige Bewußtsein kennt nur Gott, Geist, seinen Schöpfer.

Da es nicht so etwas wie ein unwirkliches Bewußtsein gibt, können wir ruhig und triumphierend in dieser Erkenntnis leben und darum beten, die Wahrheit zu erkennen, daß wir nur um die Dinge Gottes, unseres Vaters, wissen. Wenn wir unsere ewige Einheit mit dem allwissenden Gemüt, Geist, bejahen, können wir alles wissen, was wir wissen müssen. Es besteht absolut keine Trennung zwischen Gott und dem Menschen, dem Prinzip und seiner Idee, dem Geist und den geistigen Dingen.

Eines ist aber genauso sicher: wir können unsere Einheit mit Gott, Geist, nur dann erkennen und erlangen, wenn wir die wahren, die richtigen, moralischen Regeln im täglichen Leben anwenden, die vom Prinzip ausgehen und auf die Einheit des Guten hinweisen. Falsche Regeln oder gar keine Regeln weisen auf den Dualismus von Materie und Geist hin und hindern uns somit daran, geistig Fortschritte zu machen und alle unsere rechtmäßigen Bedürfnisse befriedigt zu sehen.

Wenn wir in all unserem Denken, unseren Wünschen und Handlungen die materielle Auffassung von uns selbst überzeugend der Ordnung Gottes unterstellen, entfernen wir den falschen Begriff des Dualismus aus unserem Bewußtsein. Wenn wir uns beharrlich bemühen, die Irrtümer Eigenliebe, Eigenwillen und Selbstgerechtigkeit zu überwinden, wird uns die Wirklichkeit unseres Seins in der Welt Gottes, des Geistes, in zunehmendem Maße zur Gewißheit. Wir erkennen immer mehr, daß wir tatsächlich dort sind, wo wir immer gewesen sind, im Gemüt, in dem einen Schöpfer, der göttlichen Liebe.

Die Argumente von wenn und aber, der falsche, begrenzende Begriff vom Ego, vom Getrenntsein vom Guten, von der Abhängigkeit von materiellen Umständen — dies sind nichts als falsche Begriffe, die im Wörterbuch des Geistes nicht enthalten sind. Wir brauchen uns nicht auf materielle Weise einen Weg durch den Irrtum zur Vollkommenheit zu bahnen, ja, wir vermögen es nicht einmal, denn wie können wir uns mit Gewalt einen Weg durch etwas bahnen, was es gar nicht gibt? Wir müssen uns geistig bis zu dem Punkt erheben, wo wir den einen und einzigen Schöpfer aller wirklichen Dinge uneingeschränkt anerkennen. Nichts als das, was Gott erschafft, nichts als das Gute ist je erschaffen worden. Seine Widerspiegelung, der Mensch, lebt völlig und vollkommen in Seiner wunderbaren unantastbaren Welt.

Was ist aber die Lüge über die Trennung von Gott, Leben, der ist, war und immer sein wird, dem Urquell aller Intelligenz und Versorgung, der motivierenden Kraft aller wahren Tätigkeit? Eine Lüge ist das Gegenteil der Wahrheit oder Wirklichkeit; es ist Unwirklichkeit. Alles, was Gott, dem Guten, entgegengesetzt ist, ist unwirklich, eine Illusion, ein Nebel, der beim Eindringen des göttlichen Lichts zunichte wird.

Um unsere Einheit mit Gott zu behaupten, müssen wir vollen Gebrauch von der allumfassenden Wahrheit machen, die keine Lüge zuläßt. Wir können kein richtiges Resultat in der Mathematik erzielen, wenn wir nicht die genauen Regeln der Mathematik anwenden. Je mehr Licht wir in einem Raum benötigen, um so mehr Licht schalten wir ein. So ist es auch mit unserem Bewußtsein. Je mehr Licht der göttlichen Energie wir in unser Bewußtsein einlassen, um so klarer erkennen wir das Prinzip, das alles Wirkliche in Bewegung setzt, und um so harmonischer wird sich unser Leben gestalten. Wir sind immer mit dieser göttlichen Energie, diesem allgegenwärtigen Licht der Wahrheit, vereint gewesen.

Uns sollte niemals der Gedanke kommen, daß wir uns nicht in allem, was wir benötigen, auf die Christliche Wissenschaft verlassen könnten, weil wir diese Wahrheit des Seins nicht genügend verstehen. Obwohl wir mit dem elektrischen Vorgang, der sich zwischen Generator und Lichtschalter abspielt, nicht vertraut sind, fürchten wir uns nicht, den Lichtschalter zu betätigen. Die Betätigung des geistigen Lichts ist viel einfacher. Die Heilige Schrift erklärt, „daß Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis“ 1. Joh. 1:5;. Das göttliche Licht ist daher nicht nur eine gegenwärtige Möglichkeit, sondern eine unabwendbare Tatsache. Dieses göttliche Licht ist unsere Wohnstatt und unsere Einheit mit Gott, dem Schöpfer, in alle Ewigkeit.

Der Mensch ist völlig von Gott ausgerüstet, er spiegelt alles, was er benötigt, direkt vom Vater, vom Gemüt, wider. Der Meister, Christus Jesus, erklärt im Gebet des Herrn folgendes in bezug auf Gott: „Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.“ Matth. 6:13.

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