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Sind „zehn Milliarden Gehirnzellen“ ein Gemüt?

Aus der Juli 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Philosophen, Naturwissenschaftler, Ärzte, Gelehrte — sogar Medizinmänner — haben seit Jahrhunderten Theorien untersucht, nach denen das menschliche Gehirn der Ursprung der Intelligenz ist. Die hochtechnisierte materielle Forschung von heute versucht noch immer, die alten Fragen: „Was und wo ist Gemüt? Auf welche Weise bringt das menschliche Gehirn Intelligenz hervor?“ menschlich zu beantworten.

Die neuzeitlichen Theorien besagen, daß in dem Teil des Gehirns, den man Großhirn nennt und der aus einem grauen Knoten von zehn Milliarden Gehirnzellen besteht, ergänzt durch ein weitläufiges Nervensystem, das Gedankenimpulse, ähnlich wie elektrische Impulse, zu allen Teilen des Körpers leitet, die Intelligenz fabriziert, gespeichert und aktiviert wird. Solchen Theorien zufolge ist jeder Mensch zwangsläufig mit einer materiellen Gedankenfabrik ausgestattet.

Daher beschäftigt sich der Materialist in seinem Versuch, den Ursprung der Intelligenz zu erklären, in Forschung und Schlußfolgerung ausschließlich mit der Materie. Er läßt Gott fast immer außer Betracht. Unwissenheit über die wahre Natur Gottes, intensive Beschäftigung mit materiellen Dingen und der Glaube an Kräfte, die nichts mit der Gottheit zu tun haben, fördern die Illusion, daß der Mensch materiell geschaffen sei.

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