Ich bin sehr dankbar, daß ich vor vielen Jahren bei der Lösung einer beruflichen Schwierigkeit auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht wurde. Bei der Ausarbeitung der Schwierigkeit mußte ich mein Denken über Gott, über mich selbst und über den Sinn des Gebets völlig ändern. Die Lösung stellte sich ein, als ich Gott als den Ursprung des Guten, als Leben, Wahrheit und Liebe erkennen lernte. Für die Demonstration war es wichtig auzuerkennen, daß Gott allmächtig ist und daß ich als der Ausdruck Seines Wesens jederzeit mit allem Notwendigen versorgt bin.
Ich hatte jahrelang nach einer Anleitung für richtiges Beten gesucht. Jetzt durfte ich erfahren, daß ein richtiges Verständnis von Gott an sich schon Gebet ist und daß menschliche Probleme sich lösen lassen, wenn wir bereit sind, unser Denken zu Gott zu erheben. So lernte ich, ein Wohnungsproblem zu lösen, und ich wandte die Christliche Wissenschaft auf finanzielle Schwierigkeiten an, indem ich darum betete, daß ich in den menschlichen Angelegenheiten mehr von dem Wesen Gottes als unendliche Liebe zum Ausdruck bringen möge. Durch das Verständnis, daß Gott unser Leben ist, wurden meine Frau und ich bei einem Autounfall wunderbar beschützt.
Ich bin ganz besonders dankbar für die Heilung von Mittelohrentzündung. Von Kindheit an hatte ich fast jedes Jahr mit Ohrenentzündungen zu tun. Als ich die Christliche Wissenschaft kurze Zeit kannte, litt ich wieder einmal an einer Mittelohrentzündung, und ich konnte nichts mehr hören. Ich war damals noch nicht so weit im Verständnis, daß ich mich in diesem Falle wegen der Heilung sofort an Gott wenden konnte, sondern ging zum Ohrenarzt, als die Schmerzen sehr stark wurden. Nach mehreren Behandlungen, die mir keine Erleichterung brachten, eröffnete mir der Arzt, daß eine Operation notwendig sei. Ich sollte noch drei Tage warten, bis ein Bett im Krankenhaus frei würde.
Angetrieben durch die Furcht vor der Operation, kam mir zu Hause der Gedanke, es doch lieber mit der Christlichen Wissenschaft zu versuchen. Ich nahm Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy zur Hand und las ununterbrochen den Rest des Tages und fast die ganze Nacht darin. Manchmal war ich von den Wahrheiten, die ich fand, so gefesselt, daß ich keine Schmerzen spürte. Aber sie kamen immer wieder. Ich beschäftigte mich auch in den nächsten Tagen mit nichts anderem als mit dem Lehrbuch, denn die Christliche Wissenschaft war das einzige, was die Schmerzen linderte. Am Abend vor der Operation kam ich zu der Stelle auf Seite 486, wo es heißt: „Gesicht, Gehör, alle geistigen Sinne des Menschen sind ewig. Sie können nicht verlorengehen. Ihre Wirklichkeit und Unsterblichkeit sind im Geist und im Verständnis begründet, nicht in der Materie — daher ihre Fortdauer.“ Von da an blieben die Schmerzen weg. Ich konnte einige Stunden schlafen.
Am nächsten Morgen sagte ich die Operation ab und las weiter im Lehrbuch. Im Laufe des Vormittags öffnete sich etwas im Ohr, und ein harter Pfropfen sonderte sich ab. Wenige Minuten später hatte ich die volle Hörfähigkeit wiedererlangt. Die Heilung erfolgte vor mehr als 15 Jahren und befreite mich vollständig von der Empfindlichkeit der Ohren. Ich habe seitdem nie mehr Rücksicht auf die Ohren nehmen müssen, wie ich es in früheren Zeiten, vor allem beim Schwimmen, hatte tun müssen.
Ich könnte mir heute ein Leben ohne die Christliche Wissenschaft nicht mehr vorstellen. Ich bin dem Christlichen Wissenschafter sehr dankbar, der mich zu meiner ersten Demonstration ermutigte und mich dabei unterstützte. Ich bin auch sehr dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, für das Vorrecht, in einer Zweigkirche mitarbeiten zu dürfen, für Klassenunterricht sowie für die reichliche Versorgung mit geistigen Ideen, die uns durch die Bibel und Mrs. Eddys Werke und die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften jederzeit erreichen.
Wuppertal, Bundesrepublik Deutschland