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[Urtext in deutscher Sprache]

Meine Tochter war neun Jahre alt, als...

Aus der Oktober 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine Tochter war neun Jahre alt, als unsere Familie einige Ferientage in einem Zelt am Bodensee verbrachte. Da das Wetter schlecht war, kehrten wir bald nach Hause zurück. Unsere beiden Kinder wurden schwer krank. Unser achtjähriger Sohn war durch unser Gebet in der Christlichen Wissenschaft sehr schnell wiederhergestellt. Mit unserer kleinen Tochter wurde es aber immer schlimmer.

Da das Kind wegen der Krankheit der Schule fernbleiben mußte, waren wir gezwungen, einen Arzt zu rufen. Der Arzt stellte eine schwere Diphtherie fest und gab dem Kind täglich ein Medikament. Jeden Tag äußerte der Arzt neue Befürchtungen in bezug auf das Leben des Kindes, und auch unsere Furcht wuchs, bis sie unüberwindlich schien.

Wir kämpften mit zwei Gedankenrichtungen: die eine sagte uns — und das war auch der Gedanke des Arztes —, daß das Kind ohne die Kunst der Ärzte nur noch wenige Lebenschancen habe; die andere war, daß wir uns absolut auf die Christliche Wissenschaft, auf Gottes Allmacht und Allgegenwart verlassen sollten. Nach einem schweren Anfall am Sonntag, bei dem das Kind das Bewußtsein verlor, entschlossen wir uns, es in die Arme der göttlichen Liebe zu geben und den Arzt zu entlassen.

Am nächsten Tag ging ich zum Arzt, um ihm meinen Entschluß mitzuteilen. Ich mußte ein Schreiben unterzeichnen, das ihn von jeder Verantwortung freisprach. Das tat ich auch. Die Furcht wich augenblicklich. Meine Frau und ich waren sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Noch am gleichen Tag ging ich zum Bezirksschularzt, da ich glaubte, wir müßten auch ihn von unserem Entschluß in Kenntnis setzen. Er erklärte mir, daß der Zustand sehr schlimm sei, daß, wenn die Kleine mit dem Leben davonkomme, wenig Hoffnung bestehe, daß sie wieder normal werde. Das Kind hatte die Beherrschung über den Körper völlig verloren.

Ein Freund, der die Christliche Wissenschaft ausübte, half uns durch Gebet für das Kind. Bald kam eine frohe Botschaft — jemand machte uns auf ein Kinderheim aufmerksam, das von Christlichen Wissenschaftern geführt wurde. Wir riefen sofort an, und nach wenigen Tagen konnten wir das Kind dort unterbringen. Wir brachten es in einem bedenklichen Zustand in das Heim. Unsere Gedanken schienen von diesem Lügenbild beherrscht zu sein. Die beiden Christlichen Wissenschafter, die das Heim leiteten, sagten uns jedoch, daß wir die rein persönliche Verantwortung für das Kind aufgeben sollten und daß Gott der wirkliche Vater und die wirkliche Mutter sei. Es wurde uns versichert, daß die Kleine völlig von dem unendlichen Bewußtsein der Liebe umgeben und ihr Leben in Gott war.

Von dieser Zeit an wurden wir regelmäßige Kirchenbesucher und studierten täglich die Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Wir lasen den Herold der Christlichen Wissenschaft und viele der Schriften von Mary Baker Eddy und sangen Lieder aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft. Auf diese Weise erfüllten wir unser Denken mit einem besseren Verständnis von Gott, und unser Glaube und Vertrauen in Seine Macht zu heilen nahm zu. Nach fünf Wochen konnten wir unsere Tochter vollständig geheilt nach Hause bringen. Der Bezirksschularzt sagte, daß ein Wunder geschehen sei. Dieser Arzt hatte ein Exemplar des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, und war schon Zeuge anderer Heilungen durch die Christliche Wissenschaft gewesen.

Meine Frau und ich sind sehr dankbar für diesen und viele andere Beweise der göttlichen Liebe, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, für Klassenunterricht und das Vorrecht, anderen Menschen beistehen zu dürfen. Ich finde keine Worte, unserem lieben Vater für den heilenden Christus in Christi Jesu Leben und für Mrs. Eddy und ihre selbstlose Liebe zur ganzen Menschheit zu danken.


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