Als Jesus auf dem Wasser wandelte, die Menge speiste und die Toten auferweckte, tat er es auf der Grundlage des Gesetzes. Es handelte sich hier nicht um einmalige, spektakuläre Ereignisse, sondern um Demonstrationen praktischer Wissenschaft. Diese Tatsache ist wichtig, weil sie den Glauben an Wunder zerstört. Sie zeigt, daß die Lehren und Heilungswerke des Meisters wissenschaftlich waren und somit — zumindest in dem Maße, wie ihre Grundlage verstanden wird — von seinen Nachfolgern erlebt, verstanden und bewiesen werden können. Offensichtlich erwartete er, daß andere ihm nachfolgen würden. Auf sein Heilungswerk Bezug nehmend, sagte er: „Diese Zeichen werden denen folgen, die da glauben.“ Mark. 16:17 [n. der engl. Bibel];
Wenn auch das Wort „Wissenschaft“ nicht in der Bibel vorkommt, so wird doch der Begriff „Gesetz“ häufig in der Heiligen Schrift erwähnt, oder es wird auf ihn Bezug genommen. Und Jesus sagte ja auch, daß er nicht gekommen sei, das Gesetz aufzulösen, sondern es zu erfüllen. Unter den in den Wörterbüchern enthaltenen Definitionen von „Wissenschaft“ befindet sich folgende: „Gesammelte und akzeptierte Erkenntnisse, die in bezug auf die Entdeckung allgemein gültiger Wahrheiten oder das Wirken allgemeiner Gesetze geordnet und formuliert wurden.“ Webster's New International Dictionary, Second Edition;
Obwohl die Menschheit gewöhnlich Gesetz und wissenschaftliche Kenntnis von der Grundlage der Materie und des körperlichen Sinnenzeugnisses aus interpretiert hat, ruhte Christi Jesu Begriff von Gesetz und Intelligenz auf einer metaphysischen Basis. Er betrachtete das Gesetz als etwas Geistiges. Ja, in bezug auf die zwei großen Gebote: „Du sollst lieben Gott“ und: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ sagte er: „In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ Matth. 22:37, 39, 40;