Eines Tages fand meine kleine Nichte ein Foto, das ich hatte anfertigen lassen, um es mit meinem Antrag auf Ausstellung eines Reisepasses einzureichen. Sie sah es sich an und schaute prüfend von dem Foto auf mein Gesicht und wieder zurück, um die Ähnlichkeit festzustellen.
Plötzlich erinnerte ich mich einer Formulierung, die wir in der britischen Paßstelle, in der ich arbeitete, auf Paßfotos stempelten: „Es wird hiermit bescheinigt, daß dies ein wahres Abbild ist von ... “— und hier folgte der Name des Paßinhabers. Damit war die Identität des Paßinhabers festgestellt und das Foto als ein wahres Abbild bestätigt. Im Licht der Christlichen Wissenschaft gewann dieser Wortlaut jetzt eine neue Bedeutung für mich.
Können wir mit gleicher Sicherheit bestätigen, daß unsere Identität das Ebenbild Gottes ist? Im biblischen Schöpfungsbericht lesen wir: „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei ... Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn.“ 1. Mose 1:26, 27; Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß der Mensch, das Ebenbild des Geistes, nur geistig sein kann, nicht materiell. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Geist und Materie können weder zusammen bestehen noch zusammen wirken, und das eine kann ebensowenig das andere erschaffen, wie Wahrheit Irrtum erschaffen kann oder umgekehrt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 279; Dieser Logik zufolge können, ja müssen wir unser einziges wahres Sein als die Widerspiegelung Gottes sehen, rein geistig und vollkommen.
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