In unserer Ahnenreihe können wir bis zum Jahre 1700 eine lange Kette strenggläubiger Geistlicher zurückverfolgen. Mein Vater, dem ich sehr nahestand, war ebenfalls Geistlicher. Obwohl ich in einer Atmosphäre hoher moralischer und religiöser Grundsätze aufgewachsen war und Gott sehr geliebt und verehrt hatte, konnte ich keine zufriedenstellenden Antworten auf meine Fragen finden.
Als ich Anfang zwanzig war, machte mich der Arbeitgeber meines Mannes auf die Christliche WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) aufmerksam und gab mir ein Exemplar des Lehrbuchs, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy. Ich konnte es nicht weglegen, bis ich es ganz durchgelesen hatte. Der Schimmer von dem wahren geistigen Gesetz, den ich durch dieses Lesen gewann, öffnete mir neue Ausblicke, und seit der Zeit verlasse ich mich in meinem täglichen Leben ausschließlich auf die Christliche Wissenschaft. Unzählige Segnungen und Heilungen körperlicher und seelischer Art folgten.
In Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft und ihre unfehlbare heilende Macht möchte ich die Arbeit zweier hingebungsvoller Ausüber der Christlichen Wissenschaft anerkennen, die mir zu verschiedenen Zeiten bei einem ernsthaften körperlichen Leiden zur Seite standen. Es dauerte zwei Jahre, bis ich völlig geheilt war.
Ich wußte sehr wohl, daß mich beständiges Beten und Lesen und Nachdenken über den Inhalt des Lehrbuchs heilen würde. Ich wußte auch, daß strenger Gehorsam gegen das moralische und geistige Gesetz erforderlich war, und ich tat mein Bestes, in jeder Phase meines täglichen Lebens dieses Gesetz zu befolgen.
Dankbar kann ich sagen, daß ich kein einziges Mal versucht war, einen Arzt aufzusuchen oder eine Operation zu erwägen, um Erleichterung zu finden, obgleich meine Angehörigen mich dazu drängten, da die Symptome auf Krebs hindeuteten. Ich war mir sicher, daß ich mich rückhaltlos auf Gott verlassen und der Christlichen Wissenschaft auf jedem Schritt des Weges vertrauen wollte.
Ich verbrachte viele schlaflose Nächte, wo ich im Zimmer auf und ab ging und immer wieder laut „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ aus dem Lehrbuch (S. 468) sprach. Die letzten Zeilen lauten: „Geist ist Gott, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis. Folglich ist der Mensch nicht materiell; er ist geistig.“ Nacht für Nacht las ich im Lehrbuch bis in die frühen Morgenstunden, und der Ausüber versicherte mir jedesmal, daß die Allmacht Gottes mein Leben sei.
Im Lehrbuch lesen wir (S. 326): „Der große Heiler des sterblichen Gemüts ist nicht teilweise, sondern ganz und gar der Heiler des Körpers.“ Während dieser Monate, in denen ich unter Gebet über das Wort Gottes nachdachte, ließ mein Glaube an ein von Gott getrenntes persönliches Gemüt — den persönlichen Sinn — nach. Ich lernte, mein Denken zu disziplinieren, ruhig zu sein und auf das zu lauschen, was mir das göttliche Gemüt zu sagen hatte, anstatt den Befehlen des Eigenwillens zu folgen. Ich war einzig und allein bestrebt, mein Denken zu vergeistigen, und ich konnte jeden Tag eine Veränderung an mir feststellen. Viel ernsthaftes und beharrliches Gebet war erforderlich, um ein falsches Verlangen zu überwinden. Als mir dies jedoch gelungen war, trat die vollständige Heilung ein. Der Meister, Christus Jesus, sagte zu Nikodemus, daß wir wiedergeboren werden müßten (Joh. 3:3), und so fühle auch ich mich wahrlich wie „von neuem geboren“. Ich hatte in der Tat den Tod überwunden.
Ich bin jetzt kräftiger und gesünder, als ich es seit langem gewesen bin. Ich habe meinen Beruf gewechselt und arbeite aktiv und freudig in der Kirche mit. Ich bin dankbar — dankbar für diese wunderbare Heilung, dankbar, daß wir den höchsten Berg erklimmen und darauf vertrauen können, daß die Wahrheiten in unseren beiden Lehrbüchern — in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit, das die Heilige Schrift erleuchtet — uns auf jedem Schritt des Weges leiten und stützen.
Worte reichen nicht aus, um meine Dankbarkeit gegenüber Gott auszudrücken für Christus Jesus, dessen Beispiel unsere höchsten Bemühungen inspiriert, und für die geliebte Führerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, Mrs. Eddy, daß sie dieses wunderbare Buch mit seiner praktischen heilenden Botschaft allen Menschen verfügbar gemacht hat.
Andover, Massachusetts, USA