Den ganzen Sommer über leuchtet ein Kirchengarten in einer europäischen Stadt im bunten Schmuck seiner Geranien. Viele verschiedene Sorten blühen monatelang darin und schenken nicht nur den Mitgliedern und regelmäßigen Besuchern dieser Zweigkirche Christi, Wissenschafter, Freude, sondern erhellen auch die Gedanken und das Leben der Ortsansässigen und Passanten.
Diese Augenweide entspringt dem gemeinsamen Bemühen der Kirchenmitglieder und bezeugt ihre Liebe zu ihrer Kirche. Im Frühling wird jedes Mitglied persönlich gebeten, eine Geranie mitzubringen — von der Sorte und in der Farbe, die ihm gefällt. Dann pflanzt das Gartenkomitee die Geranien in die Blumenbeete rings um die Kirche. Je mehr Mitglieder sich an diesem Projekt beteiligen, desto prachtvoller ist der Garten. Jede Geranie zählt.
Der Erfolg aller Tätigkeiten einer Zweigkirche hängt von den Mitgliedern ab, und der Kirchengarten ist keine Ausnahme — er kann tatsächlich eine nützliche Lehre sein, denn er reagiert offensichtlich auf die Unterstützung seitens der Mitglieder. Das Ausmaß ihrer Liebe zu ihrer Kirche und was diese darstellt wirkt sich auf mehr als nur das Aussehen des Gartens aus. Wenn alle Mitglieder ihre Kirche genug lieben, um eine Pflanze zu bringen, dann wird der Garten lebendig und schön. Aber wenn sie apathisch oder spärlich in ihrer Unterstützung sind, werden die Blumenbeete wenig inspirierend sein.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.