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Die Allheit der Liebe: Was sie für uns bedeutet

Aus der Mai 1978-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die göttliche Liebe ist Gott und ist Alles. Das hat notwendigerweise einen direkten Einfluß auf unser Leben. Das Verständnis der Allheit der Liebe befreit und heilt. Es gibt uns die Grundlage, von der aus wir allen Herausforderungen begegnen können. Wenn wir auch nur die geringste Ahnung von der unsterblichen Liebe haben, beginnt dies gleichzeitig jene grundlegende Herausforderung — die Furcht — aufzulösen. Und wenn die Furcht vergangen ist, ist den Problemen die Grundlage entzogen.

Die göttliche Liebe schafft nichts, was uns besorgt machen könnte. Und Zustände, für die die göttliche Liebe nicht verantwortlich ist, sind nicht wirklich. Die Schöpfung der Liebe ist ideal. Weder Krankheit noch Feindseligkeit sind darin eingeschlossen. Lieblosigkeit und Einsamkeit als Möglichkeiten oder Behauptungen sind ausgeschlossen. Die heilende Anerkennung dieser wissenschaftlichen Tatsache ist für jeden erreichbar, und niemand befindet sich außerhalb der Reichweite der heilenden Kraft dieser Tatsache. Die richtige Anerkennung der Wahrheit des Seins berichtigt, was berichtigt werden muß, um die Macht der Liebe im Leben des einzelnen zu veranschaulichen. Weder Depression noch Furcht können vor einem bereitwilligen Zugeben der Allgegenwart der Liebe bestehen.

Wir können niemals für die Liebe unerreichbar sein, denn es gibt keinen Ort, wo Gott nicht wäre. Tatsache ist, daß wir uns selbst — unser wirkliches Selbst — in der Liebe finden können, denn Liebe ist Alles. Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift:Gott ist Liebe. Er ist daher das göttliche, unendliche Prinzip, das Person oder Gott genannt wird. Das wahre Bewußtsein des Menschen liegt in dem mentalen, nicht in irgendeinem leiblichen oder persönlichen Gleichnis des Geistes.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 302;

Das, was scheinbar mit materiellen und persönlichen Umständen verbunden ist und ihnen manchmal hilflos gegenübersteht, ist nicht die tatsächliche Identität des Menschen. Das Austauschen des Scheinbegriffs von Identität gegen den wahren Begriff ist ein grundlegendes Element in der Demonstration der Christlichen Wissenschaft.Christian Science (kr’istjən s’aiəns) Die Wissenschaft der Liebe lehrt uns, dem physischen Selbst unsere Zustimmung zu entziehen und statt dessen anzuerkennen, daß der Mensch die Idee der gütigen Gottheit ist. Wir wenden uns spontaner von der Körperlichkeit ab und der Liebe zu, wenn wir wissen, die Unendlichkeit der Liebe bedeutet, daß es keine andere Richtung gibt, die wir einschlagen können.

Eines der Argumente, das uns einreden möchte, die göttliche Liebe sei nicht Alles, ist Verfall — Verfall der Gesundheit, Abnahme der Versorgung und des Seelenfriedens. Weil die Unendlichkeit der Liebe immerdar für alle ihre Ideen sorgt, ist Verfall des Guten eine Lüge. Alles, was dahinschwinden kann — und selbst das kann es nur der menschlichen Annahme nach tun, denn nichts Gutes kann schwach werden oder verschwinden —, ist der sterbliche Sinn. Die Auffassung vom Menschen als sterblich und vom Universum als materiell ist nachweislich ungesetzmäßig. Durch geistiges Folgern können wir die Unrechtmäßigkeit dieses Begriffes demonstrieren. „Um richtig folgern zu können“, sagt Mrs. Eddy, „sollten wir nur eine Tatsache vor Augen haben, nämlich das geistige Dasein.“ ebd., S. 492; Solches Folgern kehrt den Verfall um.

Selbst eine kurze Prüfung irgendeines falschen Umstandes, mit dem wir zu tun haben, zeigt, daß er mit irrigem Folgern zusammenhängt — einem Folgern, das nicht auf geistigen Beweisen beruht, sondern auf der Behauptung, die Liebe sei anderswo oder kümmere sich nicht um uns. Richtiges Folgern ist wissenschaftliches Gebet, und es heilt. Es beginnt mit der göttlichen Liebe, mit Geist. Daß dies der richtige Ausgangspunkt ist, zeigt sich ganz klar gleich zu Anfang im Gebet des Herrn: „Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt.“ Matth. 6:9.

Die Allheit der Liebe und was dies für jeden von uns besagt, ist eindeutig. Scheinbar endlos komplizierte Situationen können entwirrt werden, wenn wir die einfache Wahrheit akzeptieren, daß die göttliche Liebe überall gegenwärtig ist — mit allem, was daraus folgt. Wenn wir daran festhalten, daß Gott Liebe ist und daß diese Liebe uns alle liebt, können komplexe juristische und geschäftliche Situationen genauso prompt entwirrt und als Schwindel entlarvt werden wie komplizierte physische Funktionsstörungen.

Das ist so, weil die wahre Identität eines jeden die Widerspiegelung der Liebe ist, nicht eine sterbliche Persönlichkeit, die dem Bösen unterliegt. Wenn wir diesen Punkt ohne Vorbehalt anerkennen — ihm entsprechend leben —, sind wir gegen Unrechttun und Übeltäter geschützt. Das gibt uns die Grundlage dafür, in unserem eigenen Leben die Wirklichkeit der Liebe ans Licht zu bringen und anderen zu helfen, das gleiche zu tun. Es löscht in unserem Denken die Annahme aus, daß Haß ein Umstand, eine Tätigkeit oder ein Anspruch sei.

Liebe ist, und Liebe ist Alles. Liebe und ihre Kundwerdung bilden die primäre Wirklichkeit des Seins. Schon allein die Unendlichkeit der Liebe schließt jede Möglichkeit aus, daß Liebe sich in Haß verwandeln könnte. Sie unterstützt uns in dem Bemühen, uns über Erbitterung und persönliche Reibereien zu erheben. Sie tut uns in fortschreitendem Maße das Himmelreich auf.

Nichts ist für einen Menschen wichtiger, als die Unendlichkeit der Liebe immer besser zu verstehen. Das Trachten nach diesem Verständnis sollte Vorrang über das Verfolgen rein eigennütziger Ziele haben. Liebe selbst wird uns bessere Prioritäten zeigen und uns dabei unterstützen, uns diese Prioritäten zu setzen und an ihnen festzuhalten, denn Liebe ist die niemals versagende Intelligenz des Menschen. Wenn wir uns mehr geistige Werte zu eigen machen, stärken wir unsere Demonstration der Liebe durch konsequenteres Heilen und geduldigeres Bemühen um die, für die wir zu sorgen haben.

Christi Jesu Laufbahn, die in der menschlichen Geschichte nicht ihresgleichen hat, veranschaulicht die Wichtigkeit geistigen Folgerns, das sich auf die Allheit der Liebe gründet. Jesu Überzeugung von der Unwiderstehlichkeit der Liebe war es, was ihn zu einem Heiler machte, der große Menschenmengen anzog. Er zeichnete uns den Weg vor, und wir können ihm folgen. Da die göttliche Liebe tatsächlich Liebe ist, garantiert sie jedem, der bereit ist, dem Gesetz der Allheit der Liebe anzuhangen, daß er die wahre Natur der Liebe und ihrer Idee, des Menschen, demonstrieren kann. Dabei sind wir niemals allein, denn wir sind keinen Augenblick von der göttlichen Liebe getrennt. Wie könnten wir auch? Die Unendlichkeit der Liebe umfangt notwendigerweise alles, was wirklich existiert, jetzt und immerdar.

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