Eine Entzündung des Gaumens und der Zunge plagte mich mehrere Wochen lang, besonders beim Essen. Ich betete darüber, bemühte mich jedoch nicht redlich darum, den Zustand zu heilen.
Eines Abends, als ich zu Bett ging, nahmen die Schmerzen zu. Ich erzählte es meiner Frau, und sie war so lieb, mir meine Bibel und Wissenschaft und Gesundheit und die anderen Schriften Mrs. Eddys sowie eine Konkordanz zu bringen. Meine Frau erinnerte mich daran, daß es im Menschen, der die Widerspiegelung der göttlichen Liebe ist, keine Entzündung gibt. Sie ging dann in ihr Zimmer und ließ mich allein, damit ich in meinem Studium und meiner gebeterfüllten Arbeit weiterführe, doch ich wußte, daß sie mich mit ihrem Gebet stützte. Ich fand einige Stellen, wo Mrs. Eddy sich auf das Wort „Balsam“ bezieht. Das war hilfreich. Ich schaltete das Licht aus und legte mich zum Schlafen nieder, nachdem ich für mich das Gebet des Herrn und „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ aus Wissenschaft und Gesundheit (s. S. 468) gesprochen hatte. Mir ging es jedoch bald gar nicht gut. Da kam mir der folgende Satz ins Bewußtsein (Wissenschaft und Gesundheit, S. 393): „Erhebe dich in der Stärke des Geistes, um allem zu widerstehen, was dem Guten unähnlich ist.“ Da ich mich dem Eindringen der Schmerzen resolut widersetzte, brachte es mir augenblicklich eine gewisse Erleichterung.
Ich wandte mich wieder meinen Büchern zu und fand den eben erwähnten Satz in Wissenschaft und Gesundheit. Der ganze Absatz, in dem der Satz vorkommt, war auf meine Situation anwendbar und inspirierend. Das Unbehagen hielt jedoch an, und ich las daher weiter.
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