Der Monitor ist ein Teil der Kirche
Als ein Mutterkirchenmitglied in England sich mit dem Gedanken trug, seine ganze Zeit der Ausübung der Christlichen Wissenschaft zu widmen, studierte er die Bibel und Mrs. Eddys Schriften und betete — aber mit wenig Erfolg. Gelegentlich erhielt er einen Telefonanruf, doch er war nicht laufend beschäftigt.
„Eines Tages ging mir auf, daß ich auf Leute wartete, um als Ausüber tätig zu sein, anstatt mich als Ausüber des reinen Christentums zu sehen. Ich hatte keinen einzigen Patienten, den ich behandeln konnte. Was also tun? Ich machte vom Christian Science Monitor Gebrauch.“
Der Monitor öffnete dem Christlichen Wissenschafter die Tür zu den Gedankenströmungen in der Welt und setzte ihn in die Lage, geistig tätig zu sein, während er begrenzten, materiellen Suggestionen jegliche Wirklichkeit absprach. Auf diese Weise war der Monitor ein unschätzbares Werkzeug für präzises, wissenschaftliches Gebet.
„Ich wurde der Nöte in der Welt gewahr und gab Behandlungen, als ob mich ein Patient um Hilfe gebeten hätte. Innerhalb einer Woche erhielt ich dann zwei oder drei Anrufe. Und noch bevor der Monat um war, erhielt ich jeden Tag mehrere Anrufe.“ Für diesen Ausüber war das der Beginn der öffentlichen Praxis.
Eine Zweigkirche im Südwesten der Vereinigten Staaten verfuhr ähnlich, als ihre Mitglieder beschlossen, dem Gebet für die Menschheit mehr Zeit zu widmen. Das war 1971, als eine Artikelserie im Monitor, mit dem Titel „Gegenangriff“, sich mit den Problemen befaßte, die nach Meinung der Redakteure im kommenden Jahrzehnt im Vordergrund stehen würden: Armut, Umweltverschmutzung, Rassenbeziehungen, Kriminalität, Jugend, Rentner, Moral im Wirtschaftsleben und Qualität der Fernsehprogramme.
Die Mitglieder beschlossen, sich individuell mit bestimmten Problemen zu befassen und um Lösungen zu beten und dann in kleinen Gruppen ihre Gedanken darüber auszutauschen. Jeden zweiten Monat erhielt die gesamte Migliedschaft eine Übersicht über die Arbeit der verschiedenen Gruppen und auch über die Früchte der Arbeit einzelner Mitglieder.
Als die Mitglieder mehr vom zeitlosen Sein verstehen lernten und wie es auf jedermann Bezug hatte, besonders auf ältere Leute, wurde die Kirche gebeten, im Altersheim am Ort einen Gottesdienst abzuhalten. Zwei der Besucher des Gottesdienstes wandten sich um Hilfe durch Gebet an die Christliche Wissenschaft.
Aber der Gottesdienst trug noch andere Früchte. Ein Kirchenmitglied wurde gebeten, einen Kurs in Stilkunst zu geben, ein anderes Mitglied einen Zeichenkurs. Einem dritten wurde ein Sitz in einem Sonderausschuß für Rentner angeboten. Ungefähr zur gleichen Zeit wurden die Mittel für eine Untersuchung bereitgestellt, wie städtische Programme für Rentner verbessert werden könnten.
Der Wunsch der Mitglieder zu helfen, beruhte nicht auf Eigennutz, denn die meisten von ihnen lebten in Ortschaften, die von Armut, Umweltverschmutzung oder Rassenunruhen nicht direkt betroffen waren. Doch die Bereitwilligkeit, diese Probleme anzugehen und geistige Lösungen für andere zu suchen, eröffnete ihnen völlig neue Ausblicke. Ein Mitglied bemerkte: „Es hat mir gezeigt, wie eine Kirche mit einer kleinen Mitgliederzahl wesentlich zum Guten beitragen kann.“
Eines der Probleme, mit dem sich die Mitglieder auseinandersetzen mußten, war der Transport von Schulkindern zu Schulen in anderen Stadtteilen im Rahmen der Rassenintegration. Trotz auseinandergehender Meinungen innerhalb der Mitgliedschaft kamen sie diesem Problem bei. In dem Maße, wie sie Gottes immer gegenwärtiges Gesetz der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit als allumfassend erkannten, wurde es ihnen klar, daß die Integration der Schulen gesetzmäßig und ohne Gewalttätigkeit vor sich gehen konnte.
Spät an einem Abend rief ein Mitglied, die Frau eines Polizisten, die anderen Mitglieder an und setzte sie davon in Kenntnis, daß, wie sie gerade erfahren habe, an einer der Oberschulen am nächsten Morgen mit Rassenunruhen gerechnet werde. Sie alle beteten und hielten an dem fest, was sie in letzter Zeit gelernt hatten. Es überraschte sie dann nicht, als sie erfuhren, daß es nicht zu Unruhen gekommen war. Ja, ihre Stadt gehört zu denen, wo die Integration der Schulen friedlich auf dem Rechtswege vollzogen wird.
Die Mitglieder erkennen dankbar die Beziehung an zwischen Gebet und verminderten Rassenspannungen, besserer Repräsentation der verschiedenen ethnischen Gruppen im Stadtrat, abnehmender Kriminalität und besseren Programmen im örtlichen Fernsehen. Alle Mitglieder, die bei ihrem Gebet für die Menschheit den Monitor benutzten, können feststellen, daß sie auch tiefere geistige Erkenntnisse gewonnen haben und mehr Liebe zum Ausdruck bringen. Und wachsendes geistiges Verständnis, das durch den Gebrauch des Monitors als Werkzeug für wirkungsvolles Gebet gewonnen wurde, hat einem der Mitglieder die Inspiration dazu gegeben, ein im Journal eingetragener Ausüber zu werden.
„All das geht in unserer Sonntagsschule vor sich“
Für eine Zweigkirche in Südamerika wirkte das allgemeine Auf und Ab letzten Endes wie ein Katalysator. Nachdem der gezielte Versuch unternommen wurde, den Mitgliedern den Stand der Dinge in der Sonntagsschule zu zeigen, stabilisierte sich endlich die Zahl der Schüler. Eine Diskussion zwischen einer Gruppe von zwei Sonntagsschülern, zwei Lehrern, zwei ehemaligen Schülern und einer Mutter vermittelte der Mitgliedschaft einen völlig neuen Einblick in den Sinn und Zweck der Sonntagsschule. Dieses Treffen war für viele Mitglieder eine angenehme Überraschung.
Ein zwölfjähriger Schüler erzählte, daß er jetzt besser sehen könne, wie er einem Freund geholfen habe, Schwierigkeiten im Umgang mit anderen zu überwinden, und wie er seinem Cousin in einer gefährlichen Lage helfen konnte. Eine neunzehnjährige Sonntagsschülerin erklärte, wie sie durch ein besseres Verständnis des göttlichen Gesetzes Sicherheit gefunden habe. Einer der früheren Sonntagsschüler berichtete von der schnellen Heilung einer inneren Verletzung.
Die Mutter in der Gruppe erzählte, wie der regelmäßige Sonntagsschulbesuch ihrer fünf Kinder der ganzen Familie und besonders ihr selbst geholfen habe. Da sie niemals eine Sonntagsschule besucht hatte, lernte sie von ihren Kindern.
Die Gruppe legte Nachdruck darauf, daß die Eltern und die Sonntagsschule zusammenarbeiten müssen, um den jungen Leuten dabei zu helfen, die Grundzüge der Christlichen Wissenschaft richtig zu erfassen.
Als die Mitglieder erst einmal gesehen hatten, was in ihrer Sonntagsschule vor sich ging, verschwand das Problem des unregelmäßigen Besuchs des Unterrichts und der mangelnden elterlichen Unterstützung. Das Problem zog sich nicht hin; es verschwand.
„Die Geschichte von Jesus“ —
ein Buch zum Weitergeben
„Die Geschichte von Jesus“ ist das neuste illustrierte Kinderbuch über biblische Begebenheiten. Es schildert getreu das Leben Jesu, wie es in den Evangelien berichtet wird, und bringt den Kindern die Größe des Meisters, die Wirksamkeit seiner Heilarbeit, das Wunder seiner beispielhaften Vergebung, seines Gehorsams und seiner Liebe näher.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, das Büchlein „Die Geschichte von Jesus“ an Familienangehörige und Bekannte weiterzugeben. Man könnte es z. B. einem Freund, einem Lehrer, einer Bibliothekarin in einer Bücherei oder jemand anders zeigen, der an einer solchen Veröffentlichung interessiert sein mag.
„Die Geschichte von Jesus“ kann in den Lesezimmern der Christlichen Wissenschaft in den deutschsprachigen Gebieten für US-$ 2.00 gekauft werden; das Buch ist auch in vielen Lesezimmern im englischen Sprachraum erhältlich. Oder bestellen Sie es direkt bei The Christian Science Publishing Society, One Norway Street, Boston, MA, USA 02115.
Vom Geschäftsführer der Verlagsgesellschaft
... mehr Herolde werden benötigt
Und Sie können helfen.
Die Zweigkirchen in Ländern, wo der Herold in der Landessprache erhältlich ist, finden diese Zeitschrift für die Verbreitung der Christlichen Wissenschaft äußerst wichtig. Viele dieser Kirchen erklären uns, daß sie mehr Herolde verteilen könnten, wenn sie über die Mittel verfügten, mehr zu kaufen. In manchen Gebieten ist die Nachfrage so groß, daß die Literaturkästen immer wieder nachgefüllt werden müssen; ein Komitee muß den Kasten vor der Kirche jede Stunde mehrmals nachfüllen!
Damit wird gewiß der Zweck des Herolds erfüllt, der, wie Mrs. Eddy sagte, darin besteht, „die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 353..
Jeder von uns kann die Mission des Herolds in der Weise unterstützen, wie er durch sein Gebet geführt wird. Wenn Sie jedoch die Herolde finanziell unterstützen möchten, dann ist vielleicht der Fonds für Geschenkabonnements das Richtige. Spenden für diesen Fonds können für Gebiete bestimmt werden, wo der Herold am nötigsten gebraucht wird.
Ihre Spende kann an den Schatzmeister Der Mutterkirche oder an die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft gesandt werden, aber sie muß in jedem Fall mit dem Hinweis „Periodicals Gift Fund — Herald“ (Fonds für Geschenkabonnements — Herold) versehen sein. (Übrigens können alle solche Zuwendungen in den Vereinigten Staaten und einigen anderen Ländern von der Steuer abgesetzt werden.) Jede Spende wird dankbar angenommen und zweckentsprechend verwendet werden.
[Auszüge aus der Spalte „Church in Action“ aus dem Christian Science Journal.]
