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Seit meiner frühen Kindheit hatten wir die Christliche Wissenschaft...

Aus der März 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit meiner frühen Kindheit hatten wir die Christliche Wissenschaft in unserem Heim, und ich besuchte eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. Zwei Heilungen sind für mich von besonderer Bedeutung gewesen.

Ich war Daumenlutscher weit über das Alter hinaus, das man als normal dafür ansehen würde. All die Jahre waren mir Dinge versprochen worden, um mir das Daumenlutschen abzugewöhnen. Von Zeit zu Zeit waren Ausüber der Christlichen Wissenschaft gebeten worden, mir dabei zu helfen, von meiner Abhängigkeit von meinem Daumen als Quelle der Befriedigung frei zu werden; doch konnte man keine bemerkenswerten Erfolge feststellen.

Eines Tages schließlich, als ich mich meines Daumenproblems wegen über mich selbst ärgerte, rief ich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an. Ich hatte den Wunsch, geheilt zu werden.

Wir sprachen von Gottes Liebe für mich und einen jeden und davon, daß ich beständig geliebt werde. Der Daumen konnte kein Ersatz sein für Gottes vollkommene Liebe. Mrs. Eddy gibt uns in Wissenschaft und Gesundheit geistige Einsicht in den 23. Psalm (S. 578): „[Die göttliche Liebe] ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Ich lernte erkennen, daß ich hier war, um Gottes Plan zu erfüllen, daß mein Leben vollständig war und ich keinem falschen Verlangen zu frönen brauchte — sei es nach Tabak, Alkohol oder einem Daumen —, um wahre, gottähnliche Eigenschaften widerzuspiegeln. Zwei Stellen, die ich auf meine Vollständigkeit anwandte, befinden sich in Wissenschaft und Gesundheit (S. 527): „Der Mensch ist die Widerspiegelung Gottes und bedarf keiner Pflege; er ist vielmehr immerdar schön und vollendet.“ Und (S. 519): „So sind die Ideen Gottes im universalen Sein vollendet und immerdar ausgedrückt, denn die Wissenschaft offenbart die Unendlichkeit und die Vater- und Mutterschaft der Liebe.“

Innerhalb von zwei Tagen war ich vollkommen geheilt und hatte danach kein Verlangen mehr, den Daumen zu lutschen. Wie wunderbar war es doch, mich von der Liebe, die niemals von materiellen Umständen abhängig ist, umschlossen zu sehen.

Vor einiger Zeit war ich mit ein paar Freunden zum Skilaufen. Ich fuhr mit dem Sessellift zur Bergspitze, was für mich ein neues Erlebnis war. Der Blick war herrlich; und als ich ins Tal hinabfuhr, genoß ich das Gefühl der Freiheit und Seligkeit. Auf einem Teil des Berghanges lag sehr wenig Schnee; unglücklicherweise kam ich dort zu Fall und schlug mit dem Bein gegen einen Felsen. Ich hatte am Abend zuvor in Wissenschaft und Gesundheit gelesen und war auf die Erklärung gestoßen (S. 424): „Unter der göttlichen Vorsehung kann es keine Unfälle geben, denn in der Vollkommenheit ist kein Raum für Unvollkommenheit.“ Dieser Gedanke kam mir sofort in den Sinn. Während ich auf dem Hang saß und wartete, hinuntertransportiert zu werden, erklärte ich immer wieder, daß die göttliche Liebe mich beschützte.

Im Tal angekommen, wollte man mich ins Krankenhaus bringen, um die Wunde nähen und mich röntgen zu lassen. Ich bat statt dessen um Hilfe durch Gebet von einem Christlichen Wissenschafter. Die nächsten paar Tage verbrachte ich im Haus und widmete die meiste Zeit dem wissenschaftlichen Gebet. Leute, die um mich besorgt waren, fragten, wie es mir denn ginge, und ich erwiderte immer, daß es mir besser ginge. Später sah ich ein, daß das nicht genug war, da die Wissenschaft des Seins erklärt, daß wir bereits vollständig und vollkommen sind. Bei meinem Studium stieß ich auf mehrere Ideen. Eine im besonderen ist eine Erklärung aus We Knew Mary Baker Eddy, Zweiter Band (S. 49), wo Mrs. Eddy ihren Schülern sagt, wie man augenblickliche Heilungen vollbringt. „Ich werde euch sagen, wie man es macht. Indem man liebt! Lebt Liebe — seid Liebe — Liebe, Liebe, Liebe. Kennt nichts als Liebe. Seid ganz und gar Liebe. Es gibt nichts anderes. Dies wird es vollbringen. Es wird alles heilen; es wird die Toten auferwecken. Seid nichts als Liebe.“ Ich folgerte, daß ich liebend gern Liebe zum Ausdruck brachte und daß ich geliebt wurde; es war daher unmöglich, daß die Heilung nicht eintrat.

Zwei Tage später hinkte ich ein paar Treppen zu einem Tanzsaal hoch. Ich war ungefähr zehn Minuten im Saal, als ich fühlte, wie etwas in seine richtige Position rückte, und ich konnte die Nacht ohne Beschwerden durchtanzen. Mit Tränen der Freude sagte ich unserem Vater-Mutter Gott Dank für Seine Liebe.

Ich habe viele Heilungen in der Christlichen Wissenschaft erlebt und durch das Studium der Christlichen Wissenschaft ein inhaltsvolles Leben geführt. Für all das bin ich zutiefst dankbar.


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