Ein unerläßlicher Bestandteil des Gemeinwesens
Jede Tätigkeit, die auf dem Handbuch Der Mutterkirche basiert, verherrlicht die Allheit Gottes und die geistigen Eigenschaften, die im menschlichen Bewußtsein zu finden sind. Als Teil der fortdauernden Tätigkeit der Kirche ist das Lesezimmer auf einzigartige Weise in der Lage, diesen Zweck zu erfüllen.
Ein aktives Lesezimmer ist ein Beweis dafür, daß die Mitglieder erkennen, daß der Christus untrennbar vom Guten im Gemeinwesen ist; daß seine Gegenwart und Macht im menschlichen Bewußtsein alle menschlichen Bedürfnisse stillen kann.
Folgende Auszüge aus den täglichen Eintragungen eines von zwei Kirchen gemeinsam unterhaltenen Lesezimmers im Mittelwesten der Vereinigten Staaten sind ein gutes Beispiel dafür:
„Ein junges Mädchen wurde nach einem Besuch im Lesezimmer von Selbstmordgedanken geheilt. Sie hatte die Schule wegen dieses Problems verlassen müssen. Aber jetzt kommt sie oft vorbei und erzählt uns, wie glücklich sie ist und daß sie nun ihre Schulausbildung beendet.“
„Eines Tages kam eine Dame herein, die in Tränen aufgelöst war. Ihr Mann war weitergegangen. Sie hatte große Angst und fühlte sich sehr einsam. Sie erzählte, daß sie die Christliche Wissenschaft erst kurze Zeit studiert habe, daß sie aber das Verlangen verspüre, im Lesezimmer Hilfe zu suchen. Nachdem sie mit der Bibliothekarin gesprochen hatte, bat sie um etwas zum Lesen. Wir gaben ihr zwei Faltblätter, die sie eine Zeitlang studierte. Als sie wegging, hatte sie ein besseres Verständnis von Gottes Liebe.“
„Eine Frau, die zwei Vierteljahrshefte kaufte, berichtete mit großer Freude von einigen Heilungen. In einem Krankenhaus, wo sie arbeitete, hatte sie einen Sentinel gefunden und daraufhin das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen. Die Bibliothekarin lud sie zu einem Gottesdienst ein. Nach dem Besuch des Gottesdienstes sagte die Frau, nun wisse sie, daß die Christliche Wissenschaft alles sei, was sie brauche.“
„Ein Busfahrer, den unsere Schaufensterauslage neugierig gemacht hatte, kam herein. Da er nichts von der Christlichen Wissenschaft wußte, wollte er mehr darüber erfahren. Er hörte den Erklärungen aufmerksam zu und lieh sich ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit.“
„Ein junger Mann kam herein, um sich über die Christliche Wissenschaft zu erkundigen. Er ging nicht mehr in seine Kirche, suchte aber nach der Wahrheit. Nachdem die Bibliothekarin kurz mit ihm über die Christliche Wissenschaft gesprochen hatte, gab sie ihm ein Lehrbuch zum Lesen. Als der Mann später ging, sagte er: ‚In meinem ganzen Leben habe ich in einer Stunde nicht so viel gelernt wie hier; es ist nicht nur schön, sondern auch erleuchtend.‘ “
„Ich weiß, wieviel ich den Tag über zu tun haben sollte“
Diese Bemerkung machte die Bibliothekarin eines Lesezimmers, und dann erklärte sie, wie sie gelernt hat, den Widerstand aufzudecken und zurückzuweisen, der die Tätigkeit im Lesezimmer behindern möchte. „Wenn eine halbe Stunde oder eine Stunde verstreicht, ohne daß jemand kommt, dann muß eine Form von Widerstand, wie Apathie oder Unschlüssigkeit, behandelt werden.
Wenn wir auch darauf achten sollten, daß wir nicht unaufgefordert eine christlich-wissenschaftliche Behandlung geben, heißt das nicht, daß wir die Leute ignorieren oder ihnen gegenüber gleichgültig sind. Es ist meine Aufgabe, die Eigenschaften Gottes durch nichts trüben zu lassen, und das bedeutet, daß ich in allen die Christlichkeit sehen muß.
Wenn jemand ins Lesezimmer kommt, den man kennt, ist man doch ihm gegenüber nicht zurückhaltend. Niemand will kalt behandelt werden.
Vielleicht kommt ein Arbeiter herein und fragt nach einer Adresse. Ich bemühe mich, freundlich und hilfsbereit zu sein. Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken: ‚Ach, ich wünschte, er wäre ein neuer Besucher‘ oder: ‚Warum ist er ausgerechnet hierher gekommen?‘ Doch er gewinnt einen Eindruck von der Christlichen Wissenschaft. Einige sind geblieben und haben Fragen über die Christliche Wissenschaft gestellt. Ich weiß ja nie, wann diese Hilfsbereitschaft einmal mit der Christlichen Wissenschaft in Verbindung gebracht wird.
Eines Morgens fiel es mir schwer zu beten; doch während ich arbeitete, strömten die Leute herein.“
An solch einem Morgen kam ein Mann herein, der sich in den Leseraum setzte, und es schien, als betete er. Nach einer Weile begann er ein kleines Buch zu lesen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine Sammlung der Sprüche eines Schriftstellers aus dem siebzehnten Jahrhundert, die von einer anderen Religionsgemeinschaft veröffentlicht wurde.
„Ich fing ein Gespräch mit ihm an, und er erzählte mir von seinem ehemaligen Beruf als Rechtsanwalt. Er war der Korruption überdrüssig geworden, die er mit ansehen mußte, und hatte seinen Beruf aufgegeben. Er las keine Zeitung, da die Nachrichten seine Depression nur noch vertieften.
Ich erwähnte den heilenden Aspekt des Monitors. Obwohl ihm der Monitor ein Begriff war, wollte er ihn nicht lesen.“
Die Bibliothekarin sprach kurz mit ihm über die Macht Gottes und über die Wirkung, die gute Gedanken auf unser Leben haben. Dann zeigte sie ihm eine Taschenausgabe der Bibel, in der Größe des Buches, das er gelesen hatte. Sie lud ihn ein, wieder ins Lesezimmer zu kommen, wenn er einen Platz suchte, wo er Frieden finden und beten könne.
Am nächsten Morgen kam er wieder und las die neueste Ausgabe des Sentinels. Als er am Nachmittag noch einmal kam, schlug die Bibliothekarin ihm vor, sich die Kassette „Gottes Berichtigungsgesetz“ anzuhören. Obwohl er zu einer Versammlung eilen mußte und die Kassette nicht zu Ende hören konnte, kaufte er das Lehrbuch, ehe er ging. Der Mann kam in jener Woche noch mehrmals, um Wissenschaft und Gesundheit zu lesen. Schließlich begann er die Lektionspredigt zu studieren. Er kam dann noch einmal, um der Bibliothekarin gegenüber seine Dankbarkeit auszudrücken und ihr zu sagen, daß er in der Nähe seiner Wohnung eine christlich-wissenschaftliche Kirche gefunden habe, die er besuchen werde.
„Besucher kommen herein, weil sie spüren, daß sie willkommen sind. Eines Abends wollte ich gerade gehen, als eine Dame hereinkam und sich umsah. Ich ging zu ihr hin und sprach sie an; ich sagte zu ihr, wie schön es sei, daß sie vorbeigekommen sei.
Sie erzählte, daß ihr pensionierter Mann oft hierher komme, und fügte hinzu: ‚Wir gehören der griechisch-orthodoxen Kirche an, aber mein Mann liest gern den Monitor. Er hat gesagt, daß es hier schön sei und ich doch einmal vorbeigehen und es mir ansehen solle.‘ “
Haben Sie Ihr Kopfsteuer-Formular erhalten?
Wenn Sie Mutterkirchenmitglied sind und Ihr Kopfsteuer-Formular für 1979 bis zum 1. Mai nicht erhalten haben, wird Ihnen vom Schatzmeister gern noch eins übersandt. Schicken Sie einfach Ihren Namen und Ihre Adresse an The First Church of Christ, Scientist, Treasurer's Recording Section, A–72, Christian Science Center, Boston, MA, USA 02115.
Nachschlagewerke zur Bibel
Welche Bedeutung haben Nachschlagewerke zur Bibel für den Christlichen Wissenschafter? Ein Bibelforscher sagt folgendes darüber: „Das Studium der Bibel kann mit dem Kultivieren eines Gartens verglichen werden — es kostet viel Mühe. Aber gute Werkzeuge erleichtern die Arbeit. Sie ermöglichen es uns, tiefer zu graben, mit größerer Genauigkeit zu pflanzen und eine befriedigendere Ernte einzubringen.“
Der Gebrauch guter Nachschlagewerke kann zu einem neuen Verständnis vertrauter Bibelstellen führen und uns nützliche Einblicke in die Geschichte und Kulturen der biblischen Zeiten geben. Wenn auch viele Artikel in den Bibellexika und -kommentaren die Ansichten der orthodoxen Theologie widerspiegeln, kann doch die geistige Vorstellung, die in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift dargelegt wird, auf diese Studienhilfen ebensolche Anwendung finden wie auf die Bibel.
Für Ihr Bibelstudium bieten wir nun die folgenden sechs Bücher an:
Bibel-Ausgaben: Menge-Bibel US-$ 22.50
Zürcher Bibel (Zwingli) 10.00
Lexika: Calwer Bibellexikon 30.00
Lexikon zur Bibel 27.00
Konkordanzen: Bremer biblische Handkonkordanz 28.00
Die Bibel von A bis Z 8.50
Sie können in jedem Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft gekauft oder bestellt werden.
[Auszüge aus der Spalte „Church in Action“ aus dem Christian Science Journal.]
