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[Urtext in deutscher Sprache]

Vor einigen Jahren begann sich unter meinem Auge ein Gewächs...

Aus der November 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einigen Jahren begann sich unter meinem Auge ein Gewächs zu bilden. Nach einiger Zeit war es recht sichtbar geworden. Verwandte und Bekannte versuchten mich zu überreden, das Gewächs operativ entfernen zu lassen, aber ich lehnte es ab. Ich war fest entschlossen, mich statt dessen auf Gott zu verlassen, um geheilt zu werden.

In der Bibel heißt es (Hebr. 4:12): „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn ein zweischneidig Schwert und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.“ In meinem täglichen Gebet bestätigte ich, daß Gottes geistige Schöpfung makellos, schön und rein ist. In diesem vollkommenen Sein, zu dem der Mensch als Ebenbild Gottes gehört, gibt es keinerlei Mißbildungen oder Abnormitäten. An diesen Wahrheiten hielt ich unerschütterlich fest.

Eines Tages kam mir ein Satz aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy in den Sinn (S. 114): „Die Christliche Wissenschaft erklärt alle Ursache und Wirkung für mental, nicht für physisch.“ Bald darauf erkannte ich die mentale Ursache dieses physischen Problems. Seit längerer Zeit hatte ich schlechte Gedanken über eine bestimmte Person gehegt. Nachdem mir dies klargeworden war, berichtigte ich mein Denken. Einige Zeit später veränderte sich das Gewächs allmählich, bis nur noch eine kleine Spur davon unter dem Auge zu sehen war.

Ich war sehr glücklich darüber und erwartete frohen Mutes, daß auch die letzten Anzeichen verschwinden würden. Doch es kam anders. Abermals verstrickte ich mich in schlechte Gedanken, und prompt begann das Gewächs sich wieder zu vergrößern. Nun wurde es Zeit, diese bösen Gedanken ein für allemal aus meinem Bewußtsein zu entfernen. Und durch ernsthaftes Gebet wurde das voll und ganz bewerkstelligt. Wenige Wochen darauf war unter dem Auge keine Spur von einem Gewächs mehr zu sehen. Diese Heilung beeindruckte auch die Verwandten und Bekannten, die mir zu einer Operation geraten hatten.

Durch Gottes Liebe erhalten wir eine solche Fülle des Guten, daß unsere Dankbarkeit Ihm gegenüber niemals nachlassen sollte. Ich könnte noch über viele Segnungen berichten, u. a. über eine Heilung von verkrampfter Rückenmuskulatur und von Übelkeit und starken Gliederschmerzen. Wir schulden Christus Jesus innige Dankbarkeit, der uns durch Worte und Werke den Weg zu einem besseren Verständnis von der heilenden Wirksamkeit der göttlichen Wahrheit ebnete. Auch für unsere Führerin Mrs. Eddy bin ich von Herzen dankbar. Unter unsagbaren Opfern und Schwierigkeiten hat sie die Lehren unseres Meisters in verläßlichen Regeln dargelegt, die es allen Menschen ermöglichen, sie zu erlernen und anzuwenden.


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