Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

[Urtext in deutscher Sprache]

Vor einigen Jahren stellten mehrere Fachärzte die Diagnose, daß...

Aus der November 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einigen Jahren stellten mehrere Fachärzte die Diagnose, daß ich an unheilbarem Gelenkrheumatismus erkrankt sei. Dies bedeutete für mich Arbeitsunfähigkeit und Verlust meines Arbeitsplatzes. Ich litt unter Schmerzen, und im Oberkörper zeigten sich Lähmungserscheinungen. Ein Spezialist schlug eine riskante Operation an der Halswirbelsäule vor.

Die schmerzstillenden Mittel, die ich zu jener Zeit einnahm, hatten beunruhigende Nebenwirkungen und verloren in zunehmendem Maße ihre Wirkung. Deshalb suchten mein Mann und ich in der Wildnis von Sumpfgebieten nach Heilkräutern. Furcht und Verzweiflung beherrschten mein Denken. Mit dem Psalmisten konnte ich sagen (Ps. 116:3): „Des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not.“ Doch es ist wahr: „Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf’ am nächsten.“

An einem heißen Sommertag hielt mein Mann an einem einsamen Haus an, um etwas kaltes Wasser für mich zu holen. Wir wußten nicht, daß wir hier weit mehr empfangen würden — nämlich das lebendige Wasser des Christus, der Wahrheit. Das freundliche Ehepaar lud uns ein, uns unter ihrem mächtigen Apfelbaum niederzusetzen. Liebevoll brachten sie uns Erfrischungen. Ich fragte nach einem Arzt. Sie machten uns auf die Christliche WissenschaftChristian Science (kr´istjən s´aiəns) aufmerksam, die lehrt, daß Gott unser Arzt ist, der jegliche Art von Krankheit heilt. Dem durstigen Wanderer in der Wüste gleich, nahmen wir jedes Wort in uns auf.

Die Dame des Hauses gab mir ein Exemplar des Christian Science Journals, in dem die Adressen von Ausübern der Christlichen Wissenschaft aufgeführt sind. Ich hatte das Bedürfnis, meinen Arzt noch einmal aufzusuchen. In Gegenwart meines Mannes weigerte er sich, mir weitere Drogen zu verschreiben. Ich sagte ihm nichts von meiner neuen Entdeckung. Zu meiner Überraschung riet er mir dringend, es mit der Christlichen Wissenschaft zu versuchen, und er zitierte dem Sinn nach folgenden Vers aus der Bibel (Joh. 16:23): „Wenn ihr den Vater etwas bitten werdet, so wird er's euch geben in meinem Namen.“

Nach diesem weiteren Beweis der göttlichen Führung rief ich eine im Journal eingetragene Ausüberin in meiner Nachbarschaft an. Sie ermutigte mich, in das Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft zu gehen und mir dort die King-James-Ausgabe der Bibel, ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy und das laufende Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu besorgen, damit ich die Bibellektion studieren könne. Sie lud auch die ganze Familie zu den Gottesdiensten ein, die sonntags und mittwochs stattfinden.

Mir wurde klar, daß ich von neuem beginnen mußte. Mrs. Eddy sagt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 323): „Die Willigkeit, wie ein kleines Kind zu werden und das Alte um des Neuen willen aufzugeben, macht das Denken für die vorgeschrittene Idee empfänglich.“

Während ich Tag und Nacht Wissenschaft und Gesundheit studierte und erforschte, stieß ich auf die folgenden Zeilen, die sich auf mein Problem bezogen (S. 418): „Sprich die Wahrheit zu jeder Form des Irrtums. Geschwülste, Geschwüre, Tuberkeln, Entzündung, Schmerz, mißgestaltete Gelenke sind wache Traumschatten, dunkle Bilder des sterblichen Denkens, die vor dem Licht der Wahrheit fliehen.“ Schritt für Schritt mußte ich lernen (1. Joh. 4:18): „Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus.“

Meine Familie, die Mitglieder der Kirche und die Ausüberin unterstützten meine Schritte auf dem Weg. Allmählich erfüllte ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit, des Friedens und der Freude mein Bewußtsein, und die völlige Heilung trat ein.

Ich konnte die Arbeit für ein Magisterprogramm in Englisch aufnehmen und zu Ende führen. Dabei lernte ich, daß ich stets fröhlich dem Willen Gottes gehorchen mußte. Bald darauf wurde ich dazu geführt, am Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft teilzunehmen. Dieses Erlebnis war erhebend und umwälzend wie nichts zuvor. Jeden Tag bemühe ich mich nun bewußt und freudig, die Wissenschaft des Christentums praktisch anzuwenden und andere mit ihr bekannt zu machen.

Eines Tages rief mich der Rektor der Schule an, die unser Sohn John besuchte, und teilte mir mit, daß der Augenarzt John untersucht und totale Blindheit auf einem Auge festgestellt habe, für die keine Hoffnung auf Heilung bestehe. Ich sprach dann mit dem Jungen am Telefon und erklärte ihm, der medizinische Befund eine menschliche Annahme sei, die keine Macht hebe. John pflichtete mir freudig bei, denn er wußte, daß seine wahre Identität der geistige Mensch war, der das allsehende göttliche Gemüt widerspiegelt. Ich sagte zu ihm: „Gott ist überall und allmächtig. Er liebt inniglich. Nichts kann dir jemals wirklich Schaden zufügen. Daran wollen wir jeden Tag in unseren Gebeten festhalten.“

Die Schule verlangte, daß unser Sohn beim Reiten und Radfahren eine Kunststoffbrille trug, um das „gute“ Auge zu schützen. Als er uns in den Ferien besuchte, sah er ein Exemplar des Christian Science Sentinels auf dem Küchentisch liegen. Ein Artikel über das Sehen ohne Brille war aufgeschlagen, den ich gerade gelesen hatte; und John las ihn auch. Danach legte er die Schutzbrille aus Kunststoff weg und sagte, daß er sie nicht mehr brauche.

Bald stellten wir fest, daß das Augenlicht in dem erblindeten Auge wiederhergestellt war, und wir freuten uns und dankten Gott. Nicht lange danach bestätigte die Schule Johns vollständige Heilung und erwähnte nie mehr, daß er eine Schutzbrille tragen müsse. Mrs. Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 504): „Wenn sich die Strahlen der unendlichen Wahrheit im Brennpunkt der Ideen sammeln, dann bringen sie augenblicklich Licht, wohingegen tausend Jahre menschlicher Lehren, Hypothesen und vager Mutmaßungen solchen Glanz nicht ausstrahlen.“ Ich bin tief dankbar, daß Gott Mrs. Eddy die Methode des Christus-Heilens offenbart hat.


Mit tiefer Freude und Dankbarkeit für die Heilkraft der Christlichen Wissenschaft bestätige ich das Zeugnis meiner Frau. Ihre Genesung von einer ernsten Krankheit war ein schönes und bewegendes Erlebnis, das uns noch heute segnet. Ich bin ebenfalls sehr dankbar dafür, daß die Sehkraft im Auge meines Stiefsohnes so wunderbar wiederhergestellt wurde. Durch das Studium und die Anwendung der Lehren dieser Wissenschaft sind fast alle Angehörigen unserer Familie Mitglied Der Mutterkirche geworden.

Ich bin so froh, daß ich durch die Hilfe Gottes und der Christlichen Wissenschaft auf dem linken Auge wieder sehen kann. Seit 1974 bin ich Mitglied Der Mutterkirche und gehe gern dort zur Sonntagsschule.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1980

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.