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Mehrere Disharmonien werden gleichzeitig geheilt

Aus der März 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Phänomen geistigen Heilens, das Neulinge in der Christlichen Wissenschaft häufig überrascht, ist, daß ein unharmonischer Zustand manchmal geheilt wird, obwohl der Ausüber, der ein anderes Problem behandelt, nichts von dem zweiten Problem weiß. Wegen einer Schwierigkeit wurde um Behandlung gebeten, und dann wird auch ein anderes ungenanntes Problem geheilt. Wie ist das möglich?

Tatsache ist, daß jede menschliche Disharmonie — handle es sich um körperliche Krankheit, Schwierigkeiten im Geschäft oder in zwischenmenschlichen Beziehungen, Verlust oder Mangel — mental ist. Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß sie alle ohne Ausnahme Vergegenständlichungen der irrigen Gedanken sind, die im menschlichen Bewußtsein gehegt werden. Wenn wir ungesunde Annahmen einlassen, wie z. B. die, daß wir von Gott getrennt, allein, freund- und freudlos seien und uns keine Liebe entgegengebracht werde, können sich diese Annahmen leicht als ungesunde körperliche Zustände kundtun. Die einzig wirksame Art, Disharmonien zu heilen, besteht darin, die irrigen Annahmen, deren Vergegenständlichung sie sind, durch das Verständnis der Wahrheit des geistigen Seins zu berichtigen. Dann wird sich die äußere Kundwerdung zum Besseren wenden.

In Wirklichkeit sind der Mensch und das Universum geistig, der Ausdruck des Schöpfers, des göttlichen Geistes, Gottes. Das wahre Sein ist stets rein und gut. Da Gott es erschaffen hat, ist es ewig und niemals weniger als vollkommen. Wie die Bibel sagt: „Alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun.“ Pred. 3:14; Der Mensch ist in seinem wirklichen Sein stets gottähnlich, gesund und harmonisch. Alles, was dem menschlichen Denken als materiell und unharmonisch erscheint, ist unwirklich. Es ist ein unwirkliches Bild, das verschwindet, wenn das wahre Wesen des geistigen Seins verstanden wird.

Heilung findet statt, wenn wir uns der geistigen Wahrheit bewußt werden und dieses Bewußtsein falsche Annahmen berichtigen lassen. Wenn wir die Wahrheit anerkennen, löscht dies Sünde und Mißklang im menschlichen Bewußtsein aus, und wir gewinnen eine richtige Auffassung vom wirklichen Sein; dann bekundet sich ein besserer Gesundheitszustand. Im Vorwort zu Wissenschaft und Gesundheit erklärt Mrs. Eddy: „Das physische Heilen durch die Christliche Wissenschaft ist jetzt, wie zu Jesu Zeiten, das Ergebnis der Wirksamkeit des göttlichen Prinzips, vor dem Sünde und Krankheit ihre Wirklichkeit im menschlichen Bewußtsein verlieren und ebenso natürlich und unvermeidlich verschwinden, wie Dunkelheit dem Licht und Sünde der Umwandlung Raum gibt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. xi.

Wenn wir gleichzeitig verschiedene Probleme haben — z. B. einen gebrochenen Knöchel, Kummer, ein Gefühl des Hasses gegen einen Kollegen und Mangel an Versorgung —, können wir wissen, daß dies alles tatsächlich die Vergegenständlichung falscher, sterblicher Gedanken ist. Um eins dieser Probleme oder sie alle zu heilen — so lehrt uns die Christliche Wissenschaft —, ist es nötig, die falschen Annahmen gegen das wahre, geistige Verständnis von Gottes vollkommenem Weltall auszutauschen. Dann werden die Bilder von Sünde und Krankheit verschwinden und der Harmonie Raum geben.

Manchmal mögen die Sterblichen eine Vielzahl von Disharmonien bekunden, die ihrer Meinung nach die äußere Form einer Vielzahl falscher Gedanken sind. Aber diese Disharmonien mögen die Vergegenständlichung nur einer irrigen Annahme sein, wie z. B. der, daß der Mensch vom Guten getrennt sein könne. Diese eine Lüge der Trennung von Gott, oder dem Guten, kann eine ergiebige Quelle sterblicher Disharmonien sein. Wie eine unterirdische Störung mag sie an vielen verschiedenen Stellen ausbrechen.

Wenn wir uns von dem einen falschen Gedanken abwenden, um uns an der Gegenwart des Christus, der göttlichen Offenbarwerdung Gottes und an dem Verständnis der Einheit des Menschen mit Gott zu erfreuen, findet durch das Wirken des göttlichen Gesetzes Heilung statt. Wenn wir von der Tatsache Zeugnis ablegen, daß Gott und Seine vollkommene Idee alles sind, was wirklich existiert, und daß der Mensch untrennbar von allem Guten ist, wird dieser richtige Gedanke in Gesundheit statt Krankheit, in Ganzheit statt Spaltung, in Fülle statt Mangel, in der Einmütigkeit mit anderen statt in gestörten Beziehungen Ausdruck finden. Diese klare Schau von einer christusgemäßen Idee kann mehrere Disharmonien ohne direktes Bemühen seitens des Patienten heilen, und sogar ohne den bewußten Wunsch, geheilt zu werden.

Eine Frau, die sich erst kurze Zeit mit dem Studium von Wissenschaft und Gesundheit befaßt hatte, stellte fest, daß dies wahr ist, als sie einen klaren Schimmer von der Allheit Gottes als der göttlichen Liebe erlangte, in der es kein Leiden, keine Entbehrung und keinen Tod gibt. Die Symptome eines Nervenleidens wurden augenblicklich geheilt. Sie waren deutlich die Kundwerdung eines irrigen Glaubens an die Wirklichkeit des Bösen, das angeblich in der Welt am Werk ist. Als der irrige Glaube an das Böse durch die Wahrheit berichtigt war, verschwanden die Symptome, die ihn vergegenständlicht hatten. Einige Monate später wies eine Verwandte darauf hin, daß ein chronischer Husten, der sie mehrere Jahre geplagt hatte, auch geheilt worden war. Seit die ursprüngliche Heilung stattgefunden hatte, hustete sie nicht mehr.

Die Christlichen Wissenschafter heilen, indem sie die mentalen Ursachen von Krankheit behandeln — indem sie falsche Gedanken durch das Verständnis der geistigen Wahrheit berichtigen —, anstatt den physischen Körper Glied für Glied und Organ für Organ zu behandeln. Sie brauchen nicht zu wissen, ob es der linke oder der rechte Fuß ist, der lahm ist. Noch versuchen sie, einen gebrochenen Knochen, aber nicht eine gebrochene Beziehung, ein krankes Geschäft, aber nicht einen kranken Körper zu heilen. Ihre Methode ist ganzheitlich, insofern sie sich mit dem Menschen als einem vollständigen Ganzen befassen. Sie heilen, wie Christus Jesus es tat, indem sie den Menschen als das vollkommene Ebenbild des einen vollkommenen Schöpfers, Gottes, erkennen, und dieses Verständnis kann sehr wohl bewirken, daß nicht nur die Gedanken und die Verkörperung einer bestimmten Disharmonie, sondern auch andere Disharmonien berichtigt werden.

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