Nichts scheint leichter zu sein, als jemanden zu verurteilen. Es erfordert weder eine besondere Ausbildung, ein bestimmtes Alter, eine bestimmte Nationalität noch ein bestimmtes Geschlecht. Es erfordert nicht einmal die geringste Kenntnis von dem, was vor sich geht. Jeder kann es tun. Man braucht nur seinen Mund aufzutun und der Kritik freien Lauf zu lassen.
Warum ist es nicht ebensoleicht, nicht zu verurteilen? Zum Beispiel andere zu loben? Oder ihnen Achtung und Liebe entgegenzubringen und ihnen sogar zu vergeben? Nun, es ist ebensoleicht — wenn wir mehr an das denken, was über sie wahr ist, als an das, was falsch ist. Wenn wir genau wissen, was tatsächlich wahr ist, lassen wir uns nicht so leicht durch den Augenschein täuschen.
Christus, Wahrheit, zeigt uns, was der Mensch ist: geistig, nicht materiell; gesund und in keiner Weise krank; vollkommen, ohne irgendeinen Fehler oder Makel. Dieser Mensch, von dem ich spreche, ist der Mensch, den Gott zu Seinem Ebenbild geschaffen hat. Er ist nicht der Sterbliche, den Sie und ich im Spiegel sehen, sondern der Mensch, der wir alle in Wirklichkeit sind. Und dieser wirkliche Mensch setzt sich nur aus Gutem zusammen, aus Liebe und Barmherzigkeit, aus Gerechtigkeit und Weisheit, aus Reinheit und Heiligkeit. Der Christus offenbart uns das.
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