Viele Länder haben Gedenktage, an denen sie ihre Kriegsgefallenen ehren. Einige Menschen haben dies zum Anlaß genommen, ebenfalls ihrer verstorbenen Familienangehörigen zu gedenken.
Wenn solch ein Gedenktag traurige Erinnerungen in uns wachruft, sollten wir uns vielleicht von dem Gedenken an den Tod einer klareren Erkenntnis der Wirklichkeit des Lebens zuwenden. Diese höhere Sicht kann unsere Einstellung auf sehr praktische Weise erheben. Wenn wir die Tapferkeit und Zuneigung würdigen, die andere uns entgegengebracht haben, kann uns dies dazu bewegen, für all das Gute dankbar zu sein, das wir miteinander geteilt haben. Durch unsere erneuten Bemühungen, mutig und stark zu sein, können wir unsere Dankbarkeit für die von bekannten und unbekannten Soldaten auf den Schlachtfeldern erbrachten Opfer auf nützlichere Weise zeigen als durch Kränze. Unsere Güte gegen andere kann beweisen, daß wir diejenigen nicht vergessen haben, die für uns sorgten — und das tröstet uns und andere mehr als Weinen.
Am besten ist es jedoch, wenn wir verstehen lernen, daß Gott das immerwährende Gute ist. Das kann uns zu der Erkenntnis führen, daß Leben selbst tatsächlich vollkommen gut — Geist — und daher unvergänglich ist. Wenn wir mit dieser Einstellung einen Gedenktag begehen, kann er uns geistig zu Gottes ewigem Tag des vollkommenen Lebens erwecken.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.