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Sehen, was wirklich da ist

Aus der April 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Und allem zum Trotz verbraucht die Natur sich nie; / Herzhafteste Frische lebt tief in den Dingen“ „God’s Grandeur“, Poems by Gerard Manley Hopkins (London: The Folio Society, 1974), S. 62., so schrieb der Dichter Gerard Manley Hopkins. Und wie wir auf diese Frische reagieren! Eine frische Brise vom Meer im Sommer, ein Lichtstrahl, der nach einem verregneten Tag den Abendhimmel erleuchtet, ja selbst das Dämmern eines jeden neuen Tages — all das scheint in einem Zusammenhang mit tiefen geistigen Eingebungen über das ewig Neue zu stehen.

Doch vertrauen wir unerschütterlich darauf, daß diese Eigenschaft der Frische immer da ist, nie verlorengeht, sich niemals erschöpft? Erwarten wir wirklich, daß wir bei unserem geistigen Studium, im täglichen Leben und in der Kirche diese Frische stets finden werden? Das sollten und können wir tun, denn Frische ist das unveränderliche Merkmal geistiger Erfahrung.

Das Erscheinen des Christentums brachte große Frische mit sich. Im Gegensatz zu der müden Bemerkung des Predigers fand sich hier etwas ganz Neues unter der Sonne. Wenn man das Neue Testament liest, kann man den Geist der Erwartung und der Möglichkeiten fast zum Greifen nah empfinden. Die Nachfolger Christi Jesu wußten, daß ihre Kraft aus neuen Quellen kam, von denen die abgestumpfte Welt nichts wußte. Paulus brachte das zum Ausdruck, als er schrieb: „Wenn ein Mensch in Christus ist, so wird er insgesamt eine neue Person — die Vergangenheit ist beendet und vergangen, alles ist frisch und neu geworden“ 2. Kor. 5:17. Luther übersetzt diese Stelle folgendermaßen: „Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!“ (nach der englischen Übersetzung von J. B. Phillips).

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