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Zu Beginn dieses Jahrhunderts lebte meine Mutter in einer kleinen...

Aus der April 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zu Beginn dieses Jahrhunderts lebte meine Mutter in einer kleinen Stadt im mittleren Westen der USA; sie war dort die einzige Christliche Wissenschafterin. Ich werde stets für ihre gütige Unterweisung und ihr festes Vertrauen auf diese Wissenschaft dankbar sein. Sie erkannte die Tragweite von Mrs. Eddys Aussage in Wissenschaft und Gesundheit (S. vii): „Die Zeit für Denker ist gekommen“, denn oft hat sie mir gesagt, daß Denken das einzige sei, was wir immer tun, und daß wir darauf achten müßten, daß unsere Gedanken mit Gott, Liebe, verbunden sind. Jeden Morgen gab sie mir einen Bibelvers mit auf den Schulweg oder eine Erklärung der geistigen Wahrheit, die ich mir dann an jenem Tag zu eigen machen sollte. Aufgrund dieser frühen Schulung hat sich mein Denken, wann immer ich mich durch irgendeine Disharmonie bedroht fühlte, ganz natürlich Gott zugewandt.

Als ich einmal ein großes Turnier-Pony ritt, wurde ich abgeworfen und fiel auf meine untere Rückenpartie. Ich konnte nur unter großen Schwierigkeiten und Schmerzen aufstehen und ins Haus gehen. Bei jedem Schritt bekräftigte ich Gottes heilende Gegenwart. Ich rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, konnte sie aber nicht erreichen. Also nahm ich augenblicklich für mich die wohltuenden Wirkungen der Heilkraft der Wahrheit in Anspruch.

Zuerst schien ich keine Gewalt über die normalen Körperfunktionen zu haben, dann setzte alle Tätigkeit aus. Aber jede Suggestion, daß ich verletzt sei, drehte ich, sobald sie zu mir kam, um und zerstörte sie durch geistig wissenschaftliches Gebet. Als ich die Tatsache immer besser verstand, daß das göttliche Gemüt nichts von dieser Disharmonie weiß und daß ich in meinem wahren Sein als Idee des Gemüts auch nichts davon wissen konnte, verschwanden die beunruhigenden Symptome. Ich kann dankbar sagen, daß mit dieser Heilung meine Gesundheit in jeder Beziehung wiederhergestellt wurde.

Wann immer die Suggestion auf mich zukam, daß mir irgend etwas fehle — sei es Zeit, Energie, Geld oder Frieden —, konnte ich erleben, daß in dem Maße, wie meine Erkenntnis von der allgegenwärtigen Güte und Gnade Gottes für alle Seine Geschöpfe zunahm, die erforderliche Versorgung in Erscheinung trat. Das wurde mir ganz deutlich bewiesen, als ich meine Zusage einhielt, den Bau der Zweigkirche Christi, Wissenschafter, der ich angehörte, finanziell zu unterstützen. Ich bemühte mich ernsthaft um ein größeres Verständnis der Allheit Gottes, und ich litt keinerlei Mangel. In dieser Zeit lernte ich, daß man unmöglich im kleinen Rahmen denken kann, wenn man konsequent versteht, daß Gott Alles ist. Wie trostreich sind doch Mrs. Eddys Worte in Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes (S. 186): „Seid versichert, daß Er, in dem alles Leben, alle Gesundheit und Heiligkeit wohnt, alle eure Bedürfnisse stillen wird nach dem Reichtum Seiner Herrlichkeit.“

Im Sommer fährt mein Mann fast jeden Morgen in seinem kleinen Motorboot etwa eineinhalb Kilometer über den Fluß zu einer Stadt, in der er seine Zeitung kauft. Als er eines Morgens losfuhr, wandte ich mich dem Studium der Bibellektion für jene Woche zu, die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu finden ist. Plötzlich drängte sich mir der Gedanke auf, ich solle für meinen Mann beten. Als ich mich im Gebet an Gott wandte, kamen mir sofort folgende Worte: „Ich plage, nicht von Herzen‘.“ (Der genaue Wortlaut ist in den Klageliedern Jeremias 3:33 zu finden: „Denn nicht von Herzen plagt und betrübt er [Gott] die Menschen.“)

Dankbar nahm ich diese Wahrheit an; ich wußte, daß es nicht Gottes Wille ist, eines Seiner Lieben mit Unfällen, Furcht oder Gefahr irgendwelcher Art zu plagen. Ich erkannte, daß Gott in Seiner allgegenwärtigen, liebevollen Allmacht für meinen Mann und alle sorgte. Und ich bekräftigte, daß allein Gottes Wille geschieht. Beinahe augenblicklich überkam mich eine innere Ruhe, und ich setzte mein Studium fort.

Kurz darauf kam mein Mann zurück, doch ohne Zeitung und völlig durchnäßt. Lachend erzählte er mir, daß er während der Überfahrt eine Sekunde lang die Ruderpinne losgelassen habe. Gerade in dem Augenblick schlug eine Welle gegen das Boot, und er fiel über Bord. Als er wieder auftauchte, sah er das Boot, das ihn mit laufendem Motor umkreiste. Er konnte das Boot ergreifen. Sitz und Ruder waren über Bord gegangen, aber der Schöpfeimer befand sich noch in dem beinahe überfluteten Boot, so daß er es leer schöpfen konnte, ehe er sich wieder an Bord schwang und zum Dock fuhr. Dies alles fand offenbar zu derselben Zeit statt, als ich für meinen Mann betete. Ich war froh, daß mich die Christliche Wissenschaft gelehrt hat, auf Gottes Führung zu lauschen und ihr zu folgen.

Da mir die frühzeitige Unterweisung meiner Mutter geholfen hat, diese heilende Religion zu erlernen, bin ich reich gesegnet mit guter Gesundheit, Zufriedenheit, ausreichender Versorgung mit allem Notwendigen, dauerhaften Freundschaften und liebevollen Familienbeziehungen. Für alle diese Beweise der Güte Gottes bin ich wahrhaft dankbar.


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