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Sterblichkeit: es hat sie nie gegeben!

Aus der April 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Um uns der Gesundheit und Harmonie zu erfreuen, müssen wir beständig bekräftigen, was geistig und gut ist, und das Gegenteil energisch verneinen.

Nun, das ist eine kühne Behauptung, aber sie kann bewiesen werden.

Ein Beispiel mag dies veranschaulichen: Eine Frau stürzte auf den Rand einer Badewanne und brach sich dabei allem Anschein nach drei Rippen. Als Christliche Wissenschafterin hatte sie gelernt, daß Gott unendlich gut ist und daß sie als Sein vollständiger Ausdruck nicht von Ihm getrennt werden kann. Nun erkannte sie, daß sie ihr Denken unverzüglich mit erneuter Hingabe dieser Wahrheit ihres Seins zuwenden mußte.

Sie begann zu beten, und die folgenden Worte aus dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, kamen ihr in den Sinn: „Wenn sich ein Unfall ereignet, denkst du oder rufst du aus:, Ich habe mich verletzt!‘ Dein Gedanke trägt mehr dazu bei, die Verletzung wirklich zu machen, als deine Worte, ja mehr als der Unfall selbst.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 397.

Es war dieser Frau klar, daß sie sich mehr über ihr Denken als über den Zustand eines physischen Körpers sorgen mußte. So wandte sie ihre Gedanken völlig von dem Unfall ab und begann, die allgemeine Annahme in Frage zu stellen, daß der Mensch sterblich und Verletzungen und den verschiedensten Schwierigkeiten ausgesetzt sei. Sie richtete ihr Denken auf jene große geistige Wahrheit aus, daß der Mensch in Wirklichkeit unsterblich ist, weil Gott und nicht die Körperlichkeit sein Leben ist.

Diese ernsthaften Bemühungen führten sie zu einem klareren, brauchbareren Begriff vom Menschen. Die Folge davon war, daß sie die von Jesus angewandte Wahrheit rückhaltlos akzeptierte; die Wahrheit nämlich, daß Gott ganz und gar Geist und ganz vollkommen ist und daß der Mensch als Gottes eigenes unsterbliches Bild und Gleichnis nur völlig geistig und ganz vollkommen sein kann. Daher ist der Mensch nicht sterblich, materiell oder fehlbar. Alles, was mit dem Glauben an die Sterblichkeit des Menschen zu beginnen scheint — wie z. B. ein Unfall —, muß falsch sein, da die Sterblichkeit selbst ja nur ein falscher Begriff ist. Sofort wußte die Frau und erklärte laut: „Natürlich, die Sterblichkeit selbst ist ja ein Mythos. Es hat sie nie gegeben!“

Als sie das erkannte, verschwanden die Schmerzen. Sie konnte ungehindert ihrer Tätigkeit nachgehen, ohne auch nur einen Tag an ihrem Arbeitsplatz zu fehlen; und innerhalb von drei Tagen war alles wieder in Ordnung, ohne daß die Knochen eingerichtet wurden, ein Verband angelegt oder der Bruch chirurgisch behandelt wurde — und das allein durch wissenschaftliches Gebet.

Aber die Sache war damit nicht zu Ende. Die schnelle Heilung regte sie an, mit ihrem Studium fortzufahren, und sie wandte sich wieder derselben Seite im Lehrbuch zu, um den ganzen Abschnitt über Unfälle zu lesen, den Mrs. Eddy, wie bereits zitiert, mit den Worten beginnt „Wenn sich ein Unfall ereignet...“ und mit dem folgenden Satz beendet: „Erkläre, daß du nicht verletzt worden bist, und verstehe den Grund weshalb, und es wird sich herausstellen, daß die nachfolgenden guten Wirkungen im genauen Verhältnis zu deiner Nichtannahme von der Physik stehen und zu deiner Treue gegen die göttliche Metaphysik — zu deinem Vertrauen, daß Gott Alles ist, wie die Bibel von Ihm sagt.“

„Vertrauen, daß Gott Alles ist“ — wie wunderbar, so zu denken und zu leben! Die Frau begann, dieses Vertrauen sorgfältig zu entwickeln. Sie wußte und hielt daran fest, daß Gott einfach Alles ist, ihr einziges Leben.

Als sie in diesem Sinne weiter betete, wurde sie immer fester davon überzeugt, daß Gott ihre ewig unversehrte Unsterblichkeit war. In dieser Wissenschaft ihres wahren Seins hat niemals ein Sturz oder eine Verletzung stattgefunden, weil es die Sterblichkeit nie gegeben hat. Die Erfahrung lag nun völlig hinter ihr, aber sie schloß diese spezifische Wahrheit weiter in ihre täglichen Gebete mit ein.

Als sie ungefähr eine Woche danach ihre Hausarbeit erledigte, bemerkte sie etwas, was sie vor Freude aufschreien ließ. Ihr Sohn kam eilends herbeigelaufen. Sie streckte den Arm aus und sagte mit ehrfürchtiger Stimme zu ihrem Sohn: „Sieh, das häßliche Muttermal auf meinem Handgelenk — es ist völlig verschwunden!“

Und es war tatsächlich verschwunden — hatte sich in nichts aufgelöst.

Wenn wir zu erahnen beginnen und dann verstehen, daß unser Ursprung wirklich geistig ist, werden wir immer weniger versucht sein, uns oder andere als Sterbliche zu betrachten. Dann öffnet sich die Tür weit für wunderbare Demonstrationen. Das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft geht unter der Randüberschrift „Wissenschaftlicher Sprößling“ auf diesen Punkt ein und erklärt: „Der göttliche Ursprung Jesu gab ihm mehr als menschliche Kraft, die Tatsachen der Schöpfung darzulegen und das eine Gemüt zu demonstrieren, das den Menschen und das Universum schafft und regiert. Die Wissenschaft der Schöpfung, die in der Geburt Jesu so klar zutage trat, inspirierte seine weisesten und am wenigsten verstandenen Aussprüche; sie war die Grundlage seiner wunderbaren Demonstrationen.“ Ebd., S. 539.

Als Christus Jesus den fallsüchtigen Knaben heilte, nachdem die Versuche seiner Jünger, ihn zu heilen, fehlgeschlagen waren, stellte Jesus dem Vater des Kindes eine einfache Frage: „Wie lange ist’s, daß ihm das widerfährt?“ Er entgegnete: „Von Kind auf.“ Mark. 9:21. Dessen ungeachtet heilte Jesus den Fall augenblicklich; und die Heilung bewies, daß der Mensch von Gott geboren ist und keine sterbliche Vergangenheit noch irgendeine eigene Sterblichkeit besitzt.

Wissenschaft und Gesundheit erklärt: „Die Grundlage der sterblichen Disharmonie ist eine falsche Auffassung vom Ursprung des Menschen. Richtig anfangen heißt richtig enden. Jeder Begriff, der mit dem Gehirn zu beginnen scheint, beginnt falsch. Das göttliche Gemüt ist die einzige Ursache oder das einzige Prinzip des Daseins. In der Materie, im sterblichen Gemüt oder in physischen Formen ist keine Ursache vorhanden.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 262.

Das Wissen, daß der Mensch von Gott geboren und unsterblich ist und es somit weder einen sterblichen Begriff vom Ursprung noch Disharmonie geben kann, hilft uns, wirksame Heiler zu sein und von einem falschen, materiellen Begriff des Lebens erlöst zu werden. Schritt für Schritt können wir beweisen, daß der von Gott erschaffene Mensch einen geistigen Ursprung hat — eine ererbte Unsterblichkeit und Harmonie.

Die Frau, die den Unfall erlitt, hat das deutlich veranschaulicht. Ihre vollständige Heilung trat ein, als sie darauf bestand — und zwar bis sie es völlig verstand —, daß es die Sterblichkeit nie gegeben hat, weil Gott die Quelle ihres unsterblichen Seins ist, völlig geistig und ganz vollkommen.

Wenn wir lernen, alle Annahmen, daß es irgendein Gott, dem Guten, oder dem unendlichen Geist unähnliches Leben gebe oder geben könne, erfolgreich zurückzuweisen, werden auch wir von einem unharmonischen Zustand, von Irrtum jeder Art freudig und dankbar sagen können: „Sieh, er ist völlig verschwunden!“ — weil wir wissen werden, daß es ihn nie gegeben hat!


Bleibe fromm und halte dich recht;
denn einem solchen wird es zuletzt gut gehen.

Psalm 37:37

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