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Als Ich Vor vielen Jahren das...

Aus der September 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Ich Vor vielen Jahren das erste Mal für ein öffentliches Amt kandidierte, war ich mir bewußt, daß mein Standpunkt zu verschiedenen Fragen — und das war ganz natürlich — von den Wählern und meinen politischen Gegnern sehr genau unter die Lupe genommen würde. Ich muß gestehen, ich konzentrierte mich mehr auf die einzelnen Aspekte meines Wahlkampfes als darauf, mich durch Gebet vor persönlichen Angriffen zu schützen, die sich gegen Dinge richteten, die mit meinen Ansichten über öffentliche Fragen nichts zu tun hatten.

Schon zu Beginn der Wahlkampagne für die Vorwahlen, die den Kandidaten meiner Partei für einen Sitz im Repräsentantenhaus des Bundesstaates New York bestimmen würden, schickte einer meiner Gegner allen Mitgliedern meiner Partei den Brief eines Professors, der in meinem Wahlbezirk an einer bedeutenden Universitätsklinik tätig war. Der Professor legte den Wählern nahe, nicht für mich zu stimmen, da er überzeugt sei, daß ich mich als Christlicher Wissenschafter „offen gegen die Medizin stellen“ würde. Dieser Arzt schrieb auch an die verschiedenen Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger in meinem Wahlkampfausschuß und fragte sie, wie sie es als Mediziner mit ihrem Gewissen vereinbaren könnten, einen Christlichen Wissenschafter zu unterstützen.

Da in meinem Wahlbezirk mehrere hundert Wähler lebten, die in verschiedenen großen medizinischen Einrichtungen in der Umgebung tätig waren, reagierte ich zunächst auf diese Angriffe mit Furcht — Furcht, daß mich dies bei den Vorwahlen die Nominierung meiner Partei kosten würde, nicht aufgrund meiner Qualifikationen, sondern aufgrund meiner Religionszugehörigkeit.

Nachdem ich mich von dem Schreck über diese meiner Ansicht nach ungerechte und falsche Beurteilung, wie ich meinen gesetzlichen Aufgaben und Pflichten nachkommen würde, erholt hatte, wandte ich mich an Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Die folgende Stelle war für mich besonders hilfreich: „Wenn wir geduldig auf Gott harren und die Wahrheit in rechtschaffener Weise suchen, dann lenkt Er unseren Pfad.“

Ich betete, aber nicht um den Wahlsieg, sondern vielmehr um die Erkenntnis, daß Gottes Wille geschehen würde und daß religiöse Vorurteile vor der Liebe Gottes zu allen Seinen Kindern weichen mußten.

Ohne mein Wissen schrieb wenige Tage später ein Mitarbeiter in meinem Wahlkampfausschuß — ein hoch angesehener Arzt und Professor an einer anderen medizinischen Fakultät — an jenen Professor einen Brief, in dem er es mit seinem Hauptargument aufnahm, daß ich bei Abstimmungen über Maßnahmen, die das Gesundheitswesen betreffen, alles andere als objektiv sein würde. Als dieser Mitarbeiter erfuhr, daß jener Professor womöglich noch weitere Briefe an die Wähler schicken werde, suchte er ihn in seinem Büro auf und sprach längere Zeit mit ihm persönlich.

Damit war die Angelegenheit erledigt. Weder meine politischen Gegner noch jener Professor griffen diese Sache je wieder auf. Und ich ging schließlich als Sieger aus den Vorwahlen und den Wahlen hervor. Es machte mir Freude, mehrere Wahlperioden meinen Bezirk zu vertreten.

Da ich die Angelegenheit Gott überlassen hatte und nicht versucht hatte, sie durch irgendwelche panischen menschlichen Anstrengungen zu bereinigen, trat eine Heilung ein, für die ich auch heute noch äußerst dankbar bin.


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