Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Ich War Acht Jahre alt, als meine...

Aus der September 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich War Acht Jahre alt, als meine Mutter zum ersten Mal etwas über die Kirche Christi, Wissenschafter, und ihre Sonntagsschule erfuhr. Sie beschloß, meine Schwester und mich in diese Sonntagsschule zu schicken. In den darauffolgenden zwölf Jahren machte es mir viel Freude, aus der Bibel und aus dem Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, unterrichtet zu werden.

Ich wurde Mitglied einer Zweigkirche und Der Mutterkirche. Doch sechs Jahre später kamen mein Mann und ich zu dem Schluß, daß die Fahrt zur Kirche für uns und unsere drei kleinen Kinder zu lang war. Und so besuchten wir von da an die Kirche einer anderen Konfession in unserer Nähe.

Einige Jahre später wurde unser vierter Sohn geboren. Als er zwei Wochen alt war, machte mich der Arzt darauf aufmerksam, daß mit seinem linken Bein etwas nicht in Ordnung war. Nach drei Monaten zeigte sich noch immer keine Besserung, und man sagte mir, der Kleine müsse mit zwei Frottierwindeln gewickelt werden statt, wie üblich, mit nur einer. Der Arzt erklärte mir, daß das Bein dadurch in die richtige Beckenstellung gedrückt werden würde.

Ein paar Wochen später wurden wir zum Röntgen ins Krankenhaus geschickt. Unserem Sohn wurde eine Gummischiene angelegt, die er über der Windel tragen mußte. Der Kleine schien sehr unglücklich darüber zu sein, denn es war recht unbequem für ihn. Es machte auch mich unglücklich, ihn so zu sehen. Ich erinnere mich noch, daß ich den Arzt fragte, wie denn unser Sohn mit der Schiene in der Lage sein werde, aufrecht zu sitzen. Seine Antwort war: Wenn ich ihn laufen sehen wolle, müsse ich den Gedanken ans Sitzen für eine Weile aufgeben.

Während der nächsten Monate mußten wir häufig ins Krankenhaus. Schließlich wurde dem Kleinen eine Schiene angepaßt, die mit Ledergurten und Schnallen befestigt wurde und die Knie mit einband.

Zu diesem Zeitpunkt fragte ich mich: „Warum lasse ich unseren kleinen Sohn, die ganze Familie und mich all das durchmachen, wenn ich doch weiß, daß es einen besseren Weg gibt?“ Ich holte mir wieder Wissenschaft und Gesundheit hervor und fing an, darin zu lesen. Doch ich wußte, daß ich zusätzliche Hilfe brauchte. Ich nahm unseren Sohn und fuhr mit ihm zu einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft. Sie hörte sich meine Geschichte an und sprach dann zuversichtlich über das Heilen in der Christlichen Wissenschaft.

Wir hatten die Ausüberin an einem Sonntag aufgesucht. Am Dienstag erhielt ich von ihr einen Brief. Darin zitierte sie folgende Bibelstelle (2. Timotheus): „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Als ich diesen Vers las, wich alle Furcht von mir, und ich nahm unserem Sohn die Schiene ab. Mein Mann war damit einverstanden.

In den drei Wochen vor dem nächsten Arzttermin, an dem unser Sohn erneut untersucht werden sollte, stand ich in regem Briefwechsel mit der Ausüberin. Während sie uns im Gebet beistand, arbeiteten wir mit der geistigen Wahrheit, daß der Mensch Gottes so vollkommen bleibt, wie ihn der himmlische Vater geschaffen hat. Wir dachten viel über die geistige Vollkommenheit nach. Ein Lied aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft war mir dabei eine große Stütze. Eine Strophe lautet:

Gott wählet nie als Vorbild sich
Die Unvollkommenheit;
Dem Sterblichen, der Sünde Sohn,
Er Leben nicht verleiht.
Sein Vorbild ist das Höchste nur,
In Christus zeigt es sich;
Wenn du den Sinnestrug durchdringst,
Schaust du das eig'ne Ich.

Aus Wissenschaft und Gesundheit sollte ich mich eingehend mit folgender Aussage beschäftigen: „Das göttliche Gemüt, das die Knospe und Blüte bildet, wird für den menschlichen Körper sorgen, ebenso wie es die Lilien kleidet; kein Sterblicher aber mische sich in Gottes Regierung dadurch, daß er mit Gesetzen irrender, menschlicher Begriffe dazwischentritt.“

Als der Untersuchungstermin gekommen war, brachten mein Mann und ich unseren Sohn ins Krankenhaus. Der Kleine wurde geröntgt und dann untersucht. Der Arzt wandte sich uns zu und sagte: „Die Hüften sind völlig in Ordnung.“ Er bat mich sodann, mit dem Kleinen an der Hand durch das Zimmer zu gehen. Das Lächeln des Arztes bedurfte keiner Erklärung. Unser Sohn wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Sechs Tage später konnte er ohne Hilfe laufen.

Das geschah im Jahre 1971. Unser Sohn spielt heute Fußball, läuft lange Strecken und ist in keiner Weise behindert.

Ich bin tief dankbar für den ständigen geistigen Fortschritt seit dieser Heilung, für viele Jahre aktiver Mitgliedschaft in einer Zweigkirche und für den Segen, den mir der Unterricht in der Christlichen Wissenschaft gebracht hat.


Ich bin der in dem obigen Zeugnis erwähnte Ehemann. Es ist mir eine Freude, zu bestätigen, daß alles, was in dem Zeugnis geschildert wurde, der Wahrheit entspricht.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / September 1991

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.