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Ich Habe Einmal jemanden sagen...

Aus der Dezember 1992-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich Habe Einmal jemanden sagen hören, der Glaube sei die beharrliche Erwartung des Guten. Wie oft durfte ich diese Aussage in meinem Leben beweisen. Ich kenne die Christliche Wissenschaft viele Jahre und bin tief dankbar für viele Beweise der göttlichen Liebe und Fürsorge in allen Nöten. Ich weiß in meinem Herzen: Gott kann alles — aber eines kann Er nicht, nämlich einen Menschen enttäuschen, der sich fest auf Ihn verläßt. Es ist mein tiefster Wunsch, die Allgegenwart der göttlichen Liebe immer besser zu verstehen.

Einmal bewegte mich mehrere Tage lang folgender Satz aus den Vermischten Schriften von Mary Baker Eddy: „Das ist die große Liebe, die uns der Vater erzeigt hat, und sie erhält den Menschen in endlosem Leben und einem ewigen Kreislauf harmonischen Seins. Sie leitet ihn mit der Wahrheit, die keinen Irrtum kennt, mit übersinnlicher, unparteiischer und unauslöschlicher Liebe.“

Täglich trug ich das Bewußtsein von der göttlichen Liebe in mir, und ich freute mich zu wissen, daß das Gesetz der Liebe durch geistige Kraft in allem die Ordnung aufrechterhält. Urplötzlich hatte ich es dann mit einem sehr schmerzhaften, hartnäckigen Zustand zu tun. Es handelte sich offenbar um Darmverschluß.

Ich war sehr dankbar, daß keinerlei Furchtgedanken aufkamen und daß ich mich sofort auf die geistige Vollkommenheit des Menschen als Gottes Ebenbild besinnen konnte. Ich fühlte mich untrennbar mit unserem Vater-Mutter Gott verbunden. Ich wußte: Unser Körper bestimmt nicht darüber, ob es uns gut oder schlecht geht. Wie sollte er? Was Gott weiß, bestimmt, wie wir uns fühlen, und Er kennt nur die Wahrheit, die immer gut ist.

Ich machte mir klar, daß das Gesetz des Geistes alle Störungen auf natürliche Weise beseitigt, wenn wir verstehen, daß Gott die harmonischen Funktionen im Menschen erhält.

Tage und Nächte vergingen in diesem geistigen Ringen, Gott und den Menschen besser zu verstehen. Besonders eine Stelle in Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy gab mir Mut: „Tritt jedem widrigen Umstand als sein Herr entgegen. Beobachte das Gemüt anstelle des Körpers, damit nichts, was zur Entwicklung ungeeignet ist, in die Gedanken eindringe. Denke weniger an materielle Zustände und mehr an geistige.“

Der Sonntag nahte, und ich hatte in unserer kleinen Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung eine Aufgabe zu erfüllen, die ich nicht versäumen wollte. Ich klammerte mich an das Bibelwort: „Denn der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen.“ Und ich wußte, Gott hält, was Er verspricht!

Am nächsten Morgen wurde ich früh wach, und alles war normal. Dies war für mich ein konkreter Beweis von Gottes liebevoller Fürsorge. Doch ich sollte noch mehr lernen.

Am Montag kehrten die Beschwerden zurück. Es schien mir unfaßbar! Obwohl das Ringen von neuem begann, fand ich doch wieder Erleichterung, als ich mich auf meine pflichten am Sonntag vorbereitete. Dieser Ablauf wiederholte sich drei Wochen lang. Jetzt horchte ich auf und erkannte, daß zum Sonntag stets vollkommene Harmonie herrschte — vermutlich durch meine intensive geistige Vorbereitung auf den Gottesdienst. Nun war mir klar, daß mein Denken an den Wochentagen genauso erhoben sein mußte.

Eines Nachts, als der Zustand fast unerträglich schien, bat ich: Vater, ich brauche einen „Engel“. Ich brauchte eine Inspiration. Augenblicklich griff ich nach einem Herold der Christlichen Wissenschaft und las folgende hilfreiche Erklärung: „Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Heilung eintritt, wenn sich das Herz von der Beschäftigung mit dem eigenen Selbst abwendet und mit Liebe zu Gott und dem Menschen erfüllt ist.“ Ich dachte lange über diesen Wahrheitsgedanken nach und war überzeugt, daß dies ein göttlicher Befehl war.

Ich lernte erneut: Ein mit selbstloser Liebe erfülltes Denken ist für Heilung und göttliche Kraft empfänglich. Dann sehen wir uns nur als göttliche Idee in Gottes Auftrag. Daraufhin wurde es ganz still und harmonisch in Körper und Geist. Erneut erfuhr ich die große befreiende Wahrheit, daß Gottes Allmacht jeden materiellen Widerstand besiegt. Der Darmverschluß öffnete sich, und ich war wieder frei — aber diesmal war die Heilung von Dauer!

Aus tiefstem Herzen danke ich Gott für die Erkenntnis, daß wir Sein „Tempel“ sind. Und ich weiß, daß Gott dafür sorgt, daß dieser Tempel rein ist und rein bleibt. Ich bin dankbar, gelernt zu haben, daß Gott umwandelnd in uns wirkt durch das Gesetz Seiner Liebe.


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