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Im Jahr 1972 wurde ich von großer...

Aus der Juni 1992-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahr 1972 wurde ich von großer Unzufriedenheit geplagt, und ich rang mit den Fragen nach dem Sinn des Lebens. Eines Tages erwähnte meine Mutter, daß sie sich vor Jahren einmal kurz mit der Christlichen Wissenschaft befaßt habe. Sie schlug mir vor, zu einem Leseraum der Christlichen Wissenschaft zu gehen und dort Antworten auf meine Fragen zu suchen. Das führte dazu, daß ich das Studium dieser Wissenschaft aufnahm und einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft aufsuchte.

Weniger als einen Monat später ging ich zu unserem Hausarzt zu einer Routineuntersuchung. Er war während der Geburt unserer beiden Töchter sehr freundlich gewesen, und ich hatte Vertrauen zu ihm. Während der Untersuchung eröffnete er mir mit besorgter Miene, daß ein Knoten in meiner Brust ihn beunruhige. Er konsultierte noch drei andere Ärzte, die mich alle untersuchten; dann zogen sie sich zur Besprechung zurück. Als mein Arzt schließlich wiederkam, sagte er, sie seien alle der Meinung, daß ich mich sofort operieren lassen müsse. Die Operation habe er schon für drei Tage später angesetzt. Ich sagte ihm, daß ich es mir überlegen wolle, und ging nach Hause.

Nachdem ich meinem Mann und meiner Mutter den Befund des Arztes mitgeteilt hatte, rief ich den Ausüber an. Er sprach mit mir darüber, daß Gott liebevoll für Seine Kinder sorgt, und ich wurde ruhiger. Das war ein Wendepunkt in meinem Leben, denn ich beschloß, mich ganz auf Gott zu verlassen.

Ich ging zurück zum Arzt und erklärte ihm, daß ich mich gegen die Operation entschieden hätte, weil ich mich auf christlich-wissenschaftliche Behandlung verlassen wollte. Seine Antwort war: „Aber Ihr Leben steht auf dem Spiel. Die Sache ist ernst.“ Im Laufe der Unterhaltung erwähnte er die Furcht, die so oft mit diesem Zustand verbunden ist. Das Wort Furcht ließ mich aufmerken, denn ich hatte in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy folgende Erklärung gelesen: „Die bewirkende Ursache und Grundlage aller Krankheit ist Furcht, Unwissenheit oder Sünde.“ Ich versicherte dem Arzt, daß alles in Ordnung sei, und bat ihn, die Operation abzusagen.

Die folgenden Wochen und Monate waren mit dem ernsten Studium der Christlichen Wissenschaft und mit Gebet angefüllt. Ich mußte Furcht, Schmerzen und Ungewißheit überwinden. Ich bin mir nicht genau sicher, wann die Heilung stattfand, aber ein großer Frieden kam in mein Leben, ein Gefühl von Herrschaft. Jeden Tag verließ ich mich auf Gott und wurde gestärkt. Ich ließ einfach alle anderen Sorgen fallen und hegte nur den Wunsch, Gott besser kennenzulernen. Während dieser Zeit wurde eine Situation gelöst, die mir großen Kummer bereitet hatte.

Etwas besonders Bemerkenswertes bei dieser vollständigen körperlichen Heilung ist für mich, daß ich im nachhinein dankbar dafür bin, daß ich diese schwierige Erfahrung durchgemacht habe; durch sie erhielt ich den Beweis von Gottes heilender Liebe. In dem Maße, wie mein Verständnis von Seiner tiefen Liebe zu uns allen wuchs, verschwanden die Fragen nach dem Sinn des Lebens und auch die Krankheitssymptome. Und eine tiefe Zuversicht erfüllte mich.

Furcht ist meistens auf die Annahme zurückzuführen, daß Gott nicht wirklich existiere oder daß Er, selbst wenn Er existiert, uns nicht helfen könne oder helfen wolle. Ich hatte einen schlagenden Beweis dafür, daß Gott tatsächlich wirklich und immer gegenwärtig ist und daß wir geheilt werden, wenn wir uns rückhaltlos an die göttliche Liebe wenden, Ihm verständnisvoll vertrauen und uns auf Ihn verlassen.

Nach meiner Heilung wandten sich mehrere meiner Freunde der Christlichen Wissenschaft zu und machten sie zu ihrer neuen Lebensweise. Worte sind unzulänglich, um meine tiefe Dankbarkeit für diese „kostbare Perle“ auszudrücken.


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