Vor Einiger Zeit verspürte ich das Bedürfnis, über ein bestimmtes Weltproblem zu beten, aber ich fühlte mich dabei unzulänglich. Und als ich versuchte, über diese Situation zu beten, wurde ich immer rastloser und frustrierter, anstatt Frieden zu finden. Eines Morgens jedoch wurde mir mit einer bis dahin unbekannten Demut klar, daß dieser Wunsch zu beten von Gott anerkannt würde! An die Stelle der quälenden Frustration trat vertrauensvolle Erwartung. Ich vertraute darauf, daß Gott die Antworten bereithielt — und zwar nicht nur für mich, sondern für alle Seine Geschöpfe.
Als ich mich später am Abend zum Schlafengehen fertigmachte, kam mein Sohn zu mir und bat mich, für ihn zu beten. Er klagte über Schmerzen im Knöchel und Fuß und zeigte mir eine Stelle, die er sich an dem Tag beim Rollschuhlaufen wundgescheuert hatte. Knöchel und Fuß waren geschwollen, und einige andere Stellen waren wund.
Sofort begann ich zu beten. Dabei erinnerte ich mich an eine kleine Begebenheit an diesem Tag, als mein Sohn Besuch von einem Freund hatte. Er hatte seine Schwester immer wieder aus den Spielen mit seinem Freund ausgeschlossen. Wir hatten auch darüber gesprochen, aber dennoch grollte er ihr. An jenem Abend bekräftigte ich in meinem Gebet, daß Gottes Regierung gut, harmonisch und immer gegenwärtig ist. Deshalb gibt es keinen Raum für das Böse, für Reibereien, Wundsein, Ausgeschlossensein. Gott, die göttliche Liebe, ist die einzige Macht und schließt jeden einzelnen ein. Ich konnte sehen, daß unser Sohn seinem wahren, gottähnlichen Wesen nach liebevoll und großzügig war.
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