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In jeder Lebenslage...

Aus der Juni 1992-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn Es Stimmt, daß Gott beides ist — unendlich und gut —, dann sollte man daraus die Schlußfolgerung ziehen können, daß für das Böse kein Raum übrigbleibt. Das ist jedoch weit mehr als nur ein schöner Gedanke. Tatsache ist, daß die Richtigkeit dieser Schlußfolgerung in der menschlichen Erfahrung — im Kleinen wie im Großen — immer wieder bewiesen worden ist.

Ein Beispiel ist Johannes, der Jünger, den Jesus sehr liebhatte. Der frühchristliche Schriftsteller Tertullian zeichnete eine Überlieferung auf, der zufolge der Apostel Johannes auf Befehl des römischen Kaisers, der die Ausbreitung des Christentums verhindern wollte, in einen Kessel kochenden Öls geworfen wurde. So erstaunlich es auch klingt: Johannes überstand diese Tortur unbeschadet. Später verbannten ihn die Römer auf die Insel Patmos, wo er offensichtlich Zwangsarbeit tun mußte. Doch offenbar war Patmos für Johannes nicht nur ein Ort der Verfolgung. Denn gerade dort empfing er die Botschaften an die sieben Kirchen und die Visionen, über die er später in dem inspirierenden Buch der Offenbarung berichtet hat. Aus einer Situation, die mit so viel Bösem befrachtet schien, entwickelte sich großartiges, dauerhaftes Gutes.

Mrs. Eddy erläutert in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit, wie es geschah, daß sich für Johannes alles zum Guten wendete. Sie erklärt, daß „gerade die Botschaft oder der schnellbeschwingte Gedanke, der Haß und Qual ausgoß, auch die Erfahrung mit sich brachte, die den Seher zuletzt erhob, so daß er die große Stadt erschaute, deren vier gleiche Seiten vom Himmel gegeben sind und den Himmel geben.“ Und sie weist sodann auf die praktische Bedeutung dieses Punktes für unser Leben hin: „Gerade den Umstand, den dein leidender Sinn für schreckensvoll und quälend erachtet, kann Liebe zu einem Engel machen, den du ohne dein Wissen beherbergst.“

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