„Er bringt Glanz ins Leben”
„Er heißt Jim Flath, aber die Kunden, die zu seinem Schuhputzerstand kommen, ... um ihre Schuhe und ebensooft auch ihre Gemüter wieder auf Hochglanz bringen zu lassen, nennen ihn, Jim Shoeshine’...
Obwohl das Gesicht des 53jährigen Flath von der Traurigkeit und harten Realität seiner lebenslangen Obdachlosigkeit und seiner Trinkerjahre gezeichnet ist, ... läßt die Freundlichkeit, mit der er anderen begegnet, sein Gesicht und seinen Geist erstrahlen...
,Als ich noch trank, [sagt Flath,] war ich irgendwie vom Leben abgeschnitten. Dann kam ich eines Tages aus der Entziehungskur und stand an der Ecke ..., und plötzlich merkte ich, daß ich zu Gott betete. Da beschloß ich, an Gott zu glauben und mit Ihm zusammenzuarbeiten, denn Er segnet und gibt zurück.’ ...
Flath gibt auf mancherlei Weise zurück...
Fünf Tage in der Woche macht Flath die Runde durch verschiedene Restaurants, wo er übriggebliebenes Essen bekommt, das er an Obdachlosenunterkünfte weitergibt ...
Er spendet regelmäßig für mehrere Unterkünfte ...
Flath sagt, er möchte nicht übermäßig religiös erscheinen, aber er weiß, daß, man mit Gott ernst machen muß. Wenn wir Gott in unserm Leben zu kurz kommen lassen, dann lassen wir uns selbst zu kurz kommen. Alles, was ich getan habe, habe ich durch Gott getan.’ ...”
Nachdruck mit Genehmigung des Boston Globe
