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Gebet — eine Lebensaufgabe und eine Freude

Aus der Juli 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was uns das demütig hingebend auf Gott gerichtete Beten bringen kann, ist im Leben und Wirken Jesu von Nazareth anschaulich dargestellt, wie es in den Evangelien des Neuen Testaments wiedergegeben ist. Christus Jesus, der sich als „der Weg und die Wahrheit und das Leben“  Joh 14:6. bezeichnete, kannte und bewies den Wert und die Macht des Gebets. Die eindrücklichste Begebenheit hierfür ist für mich sein Beten im Garten Gethsemane, wozu er sich, wie im Matthäusevangelium berichtet wird, dreimal zurückzog und seine Jünger dazwischen zur Wachsamkeit ermahnte. Als sie sich unfähig zeigten, wach zu bleiben, gab er ihnen den folgenden Rat: „Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.“  Mt 26:41.

Aus der durch Gebet empfangenen Stärke des Geistes heraus vollbrachte er dann seine damals wie heute so erstaunlichen Heilungstaten. Für ihn waren sie jedoch die natürliche Auswirkung der lebendig erfahrenen göttlichen Gegenwart und Kraft. Und wie Jesus allen nach ihm kommenden Gläubigen verhieß, können auch wir die Heilungen erfahren, die das Gebet bewirkt. Die zahlreichen Heilungsberichte in dieser Zeitschrift sowie im Christian Science Sentinel und im Christian Science Journal legen davon beredtes Zeugnis ab.

Denken wir doch einmal darüber nach, wie wir zum Beten stehen: wann, wie oft und warum wir es tun und was wir damit zu erreichen wünschen. Vielleicht gehört es zu unseren Gewohnheiten, daß wir den Tag mit einem Gebet beginnen und uns damit unter den göttlichen Schutz stellen. Dieser Vorgang bekommt eine etwas tiefere Bedeutung, wenn wir auch alle unsere Lieben und Freunde, ja, die ganze Menschheit darin einschließen. Die Gründerin der Kirche Christi, Wissenschafter
Church of Christ, Scientist, Mary Baker Eddy, hat es den Mitgliedern zur Pflicht gemacht, täglich zu beten: „, Dein Reich komme‘; laß die Herrschaft der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe in mir aufgerichtet werden und alle Sünde aus mir entfernen; und möge Dein Wort die Liebe der ganzen Menschheit bereichern und sie beherrschen!“ Handbuch Der Mutterkirche, Art. VIII Abschn. 4. Enthält dieser Text nicht eigentlich ein ganzes Programm? Die göttliche Herrschaft, das Reich Gottes, in sich errichten bedeutet sicher mehr, als dieses Gebet sich einmal am Tag kurz vorzusprechen und es dann zu vergessen und zur Tagesordnung überzugehen.

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